• 22. November 2012 · 18:29 Uhr

HRT: Die große Ungewissheit der Mitarbeiter

Pedro de la Rosa schildert stellvertretend für die Mitarbeiter die Situation bei HRT: "Alle kämpfen um die Zukunft und niemand weiß, was passieren wird"

(Motorsport-Total.com) - Die Mitarbeiter der Formel-1-Teams haben noch eine große Aufgabe vor sich, dann folgt endlich der lang ersehnte Urlaub nach Abschluss der Saison. Für die HRT-Teammitglieder gilt dies jedoch nur mit Einschränkungen. Allen Mitarbeitern des spanischen Teams ist gekündigt worden, die Mannschaft steht vor dem Aus. Die Fahrer, Mechaniker und Ingenieure, die nun noch den letzten Grand Prix des Jahres in Brasilien absolvieren werden, bangen um ihre Zukunft in der Formel 1.

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Pedro de la Rosa sorgt sich im die Zukunft des Teams HRT Zoom Download

"Das ist für keinen einfach, vor allem nicht für die Mechaniker und Ingenieure", sagt HRT-Pilot Pedro de la Rosa. "Wir wissen nicht, was passieren wird. Keiner hat eine genaue Vorstellung davon, was auf uns zukommt. Wir wollen aber klarstellen, dass wir hier als Team weitermachen und den bestmöglichen Job abliefern wollen, um den ganzen Ärger zu vergessen. Das ist einfacher gesagt als getan. Aber unsere Jungs arbeiten sehr professionell."

Die Mitarbeiter am Standort Madrid wurden unlängst vor die Tür gesetzt, das Einsatzteam an der Strecke wird wohl spätestens Mitte Dezember entlassen. So wurde es seitens HRT bei den spanischen Behörden angekündigt. "Von unseren Leuten an der Strecke hat noch niemand etwas bekommen. Wir sind hier und kämpfen bis zum Schluss. Was danach passiert, ist im Moment unklar. Niemand weiß etwas. Auch ich weiß nicht mehr", klagt de la Rosa, der nach eigener Aussage einen Vertrag für 2013 besitzt.

"Ich hoffe, dass das Team weitermachen kann. Mehr kann ich derzeit nicht dazu sagen", meint der Spanier. Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' wird derzeit an entsprechenden Szenarien gearbeitet. Diese sehen allerdings nicht vor, dass man Mitarbeiter des aktuellen HRT-Teams weiterbeschäftigt. Potenzielle Investoren wollen, dass HRT und die bisherigen Besitzer Thesan Capital zunächst reinen Tisch machen, um dann einzig die Startlizenz zu übernehmen.

Für de la Rosa könnte ein solcher Umbruch das Ende der Formel-1-Karriere bedeuten. "Ich denke immer langfristig, deswegen habe ich für zwei Jahre hier unterschrieben", sagt der Routinier. "Man braucht Zeit für einen Aufbau. So sehe ich das auch jetzt noch. Natürlich möchte ich aber wissen, ob das Team weitermacht und unter welchen Umständen und mit welchen Leuten es weitergehen könnte", sagt der langjährige McLaren-Testpilot, der "stolz auf die Leistungen" des Jahres 2012 ist.

"Auf Grundlage der Umstände haben wir Großes geleistet", sagt er. "Ich bin sehr stolz darauf, denn wir waren in unseren Mitteln äußerst eingeschränkt. Man darf nicht vergessen, dass wir maximal 83 Leute hatten. Selbst Marussia oder Caterham haben mehr als doppelt so viele Mitarbeiter." Aus Sicht des Spaniers ist die Rechnung der "spanischen Formel-1-Nationalmannschaft" nicht aufgegangen. "Leider sind die wirtschaftlichen Bedingungen in der Heimat nicht toll. Da ist es doch logisch, dass die Unterstützung nicht ganz so groß ausfällt wie erhofft", so de la Rosa.

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