• 28. September 2012 · 13:00 Uhr

Lob vom Chef: "Felipe fährt in letzter Zeit sehr gut"

Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo ist mit den vergangenen Rennen von Felipe Massa sehr zufrieden und erklärt, was Fernando Alonso so stark macht

(Motorsport-Total.com) - Nachdem es lange Zeit so aussah, als wäre die Zeit von Felipe Massa bei Ferrari spätestens am Ende der Saison abgelaufen, scheint der Brasilianer nun doch noch gerade rechtzeitig die Kurve gekriegt zu haben. Seit der Sommerpause zeigt Massa eine deutliche Leistungssteigerung. Das ist auch Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo nicht entgangen. "Ich musste zwei oder drei Tage lang darüber nachdenken, aber ich muss sagen, dass Felipe in letzter Zeit sehr gut fährt", wird di Montezemolo von 'Autosprint' zitiert.

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Wird Massa für seine starken Rennen mit einem weiteren Ferrari-Jahr belohnt? Zoom Download

Seit dem Grand Prix von Belgien wirkt der 31-Jährige wie ausgewechselt. "Mir hat sein Start in Monza gefallen: Entschlossen, aber vorsichtig. Auch die Art und Weise, wie er in Singapur gefahren ist, war nach meinem Geschmack", lobt di Montezemolo seinen Piloten. "Es ist einige Risiken eingegangen, aber das ist in Ordnung." Das schlägt sich auch in der sportlichen Bilanz nieder. In den ersten elf Saisonrennen gewann Massa lediglich 25 WM-Punkte, in den drei Rennen nach der Sommerpause stockte er sein Konto um 26 Punkte auf.

Ohne den Reifenschaden nach der Berührung mit Bruno Senna, der Massa in Singapur zu einem frühen Boxenstopp zwang, könnte die Bilanz sogar noch deutlich besser aussehen. Zur Zukunft Massas wollte sich di Montezemolo nicht äußern, aber derzeit deutet alles darauf hin, dass der Brasilianer auch im kommenden Jahr Teamkollege von Fernando Alonso sein wird.

"Sein Rennen in Singapur war eines der Stärksten, das ich je gesehen habe."Luca di Montezemolo über Fernando Alonso
Angesprochen auf den WM-Führenden geriet di Montezemolo geradezu ins Schwärmen und verriet, was den Spanier aus seiner Sicht so stark macht: "Es sind drei Dinge, die einen wirklich besonderen Fahrer wie Alonso ausmachen", so der Ferrari-Präsident: "Zu allererst sein Verständnis für das Rennen, die Geschwindigkeit, die Taktik uns sein Respekt vor den Reifen, die ihm diese unglaublichen Leistungen ermöglichen. Sein Rennen (in Singapur, Anm. d. Red.) war eines der Stärksten, das ich je gesehen habe."

Auch der Teamgeist Alonsos imponiert dem Italiener: "Zweitens war ich davon beeindruckt, wie er das Team mitgenommen und dazu gebracht hat, derart entschlossen zu arbeiten. Drittens gab es in den vergangenen Jahren keinen Fahrer, der so oft in Maranello war und so viele Tage bei uns verbracht hat. Ich erinnere mich, dass es bei Lauda ähnlich war, aber nur wenige andere waren so präsent." Durch seine Dauerpräsenz diskutiere er ständig mit den Technikern und spiele bei der Arbeit im Simulator und der Analyse eine wichtige Rolle. "Das hilft uns sehr, denn in diesen beiden Bereichen waren wir früher nicht so wettbewerbsfähig wie unsere Gegner", sagt di Montezemolo. "Nun sind wir es."

Auf Fragen zu einem möglichen Wechsel in die Politik reagierte di Montezemolo kurzangebunden: "Wir hatten am Dienstag eine Besprechung, in der es darum ging, unsere Konkurrenzfähigkeit in der Formel 1 zu steigern. Das ist momentan das wichtigste Thema", war die einzige Aussage, die dem Italiener zu diesem Thema zu entlocken war. Aus seinen Ambitionen auf das Amt des italienischen Ministerpräsidenten hatte di Montezemolo nie einen Hehl gemacht. In dieser Woche hatte der bisherige Amtsinhaber Mario Monti erklärt, dass er im kommenden Jahr nicht erneut zur Wahl antreten werde.

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