• 23. September 2012 · 19:49 Uhr

Teamorder bei McLaren nicht mehr ausgeschlossen

Vorbildlicher Teamplayer: Jenson Button hat Teamchef Martin Whitmarsh gegenüber angedeutet, dass er Lewis Hamilton im WM-Kampf unterstützen wird

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamiltons Getriebeschaden beim Grand Prix von Singapur tut dem Weltmeister von 2008 besonders weh, denn statt 14 hat er nun 52 Punkte Rückstand auf WM-Spitzenreiter Fernando Alonso - das sind mehr als zwei Siege. Und auch wenn in den restlichen sechs Rennen noch 150 Punkte zu vergeben sind, stehen die Chancen auf die Fahrerkrone nun denkbar schlecht.

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Jenson Button weigert sich nicht mehr dagegen, Lewis Hamilton zu helfen Zoom Download

"Der Abstand ist zu groß", hat auch 'ORF'-Experte Karl Wendlinger den McLaren-Pechvogel, der in den letzten fünf Rennen dreimal ausgeschieden ist und zweimal gewonnen hat, nicht mehr auf der Rechnung. "Alonso ist ein Fixpunkt, der nicht ausscheidet. Auch heute ist er wieder mit einem genialen Rennen auf den dritten Platz gefahren, obwohl er im Moment nicht das Auto dafür hat. Deswegen glaube ich, dass es für Hamilton sehr schwierig wird."

Aber McLaren gibt sich noch nicht geschlagen und zieht nun doch in Betracht, Jenson Button für Hamilton fahren zu lassen. Das Thema Teamorder wurde vom britischen Rennstall zwar lange auf die lange Bank geschoben, doch das scheint jetzt anders zu sein. "Das Beste, was wir tun können, ist, das Auto weiterhin zu entwickeln", sagt Teamchef Martin Whitmarsh. "Beide Fahrer werden in Suzuka so schnell fahren, wie sie können."


Fotos: McLaren, Großer Preis von Singapur


Gleichzeitig deutet er an: "Jenson hatte ein Gespräch mit mir, von ihm selbst initiiert. Er ist ein extrem ehrgeiziges Individuum, aber er ist auch ein Teamplayer. Wenn in Zukunft irgendetwas passiert, dann kommt es von ihm selbst. Ich werde ihn nie darum bitten und möchte das auch gar nicht. Wenn er aber entscheidet, etwas zu tun, was im besten Interesse des Teams ist, dann liegt das an ihm", so der Brite.

Dabei ist Button heute um 18 Punkte näher an seinen Teamkollegen herangerückt - der Abstand zwischen den beiden McLaren-Piloten beträgt nach 14 von 20 Rennen nur noch 23 Punkte, also weniger als einen Sieg. Allerdings fehlen Button auf die Spitze schon 75 Punkte oder drei Siege - theoretisch möglich, praktisch so gut wie ausgeschlossen. Daher könnte McLaren von nun an alles auf die Karte Hamilton setzen.

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