• 06. September 2012 · 15:18 Uhr

Sauber hat Platz fünf weiterhin im Blick

Der Belgien-Grand-Prix war für Sauber eine Enttäuschung - In Monza wollen die Schweizer Boden gutmachen, um Mercedes im Kampf um Platz fünf noch abzufangen

(Motorsport-Total.com) - Das Sauber-Team schickt sich auch in der zweiten Saisonhälfte an, die Großen der Branche zu ärgern. Am vergangenen Wochenende in Spa-Francorchamps hätten die Voraussetzungen für ein gutes Ergebnis kaum besser sein können. Kamui Kobayashi und Sergio Perez standen mit den beiden C31 auf den Startplätzen zwei und vier, wurden dann aber in die verhängnisvolle Startkollision in La Source verwickelt. Der Mexikaner musste an Ort und Stelle aufgeben. Der Japaner konnte mit beschädigtem Auto zwar zunächst weiterfahren, musste nach einem Dreher in Runde 30 aber ebenfalls die Segel streichen.

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Sauber und Mercedes kämpfen um Platz fünf in der Konstrukteurswertung Zoom Download

So verließ das Schweizer Team die Ardennen nach dem starken Qualifying ohne einen einzigen WM-Punkt. Entsprechend groß war die Ernüchterung bei Peter Sauber, Monisha Kaltenborn und Co. Mercedes erlebte in Belgien mit den Plätzen sieben und elf zwar auch kein Wochenende nach Wunsch, konnte dadurch aber in der Konstrukteurswertung weitere sechs WM-Punkte zwischen sich und Sauber legen. Die "Silberpfeile" kommen mit einem Vorsprung von 32 Zählern auf die Eidgenossen nach Monza.

Nach der starken Samstags-Performance in Spa ist man bei Sauber aber optimistisch, auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke im Königlichen Park verlorengegangenen Boden wiedergutmachen zu können. "Es gibt keinen Grund, warum wir in Monza nicht wettbewerbsfähig sein sollten", wird Sauber-Chefdesigner Matt Morris von 'Autosport' zitiert. "Natürlich ist es stets unser Ziel, in der Weltmeisterschaft weiter nach vorn zu kommen, aber wir sind uns auch der von hinten drohenden Gefahr bewusst." Force India machte am vergangenen Wochenende 13 Punkte auf Sauber gut und liegt bei noch sieben ausstehenden Rennen nur noch 21 Zähler zurück.

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Chefdesigner Matt Morris plädiert dafür, sich auf die Stärken des C31 zu besinnen Zoom Download

Morris jedenfalls ist guten Mutes. "In Spa haben wir vieles richtig gemacht, was uns vorher nicht immer gelungen ist", spricht er das Qualifying - die Sauber-Schwachstelle Nummer eins in dieser Saison - an und fügt hinzu: "Unser Renntempo und der Umgang mit den Reifen sind ohnehin sehr gut, da das Auto speziell für diesen Gesichtspunkt konstruiert wurde." Eine zu starke Verlagerung der Konzentration auf das Qualifying hält Morris aber nicht für zielführend. "Dann bekommst du Probleme mit der Zuverlässigkeit", sagt er.

Basierend auf den Erfahrungen des zurückliegenden Wochenendes hofft man im Sauber-Team für Monza vor allem darauf, "nicht wieder ein Opfer der ersten Kurve zu werden", wie der Chefdesigner betont. Angesichts des überraschend starken C30, der von Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko sogar als "das beste Auto im Feld" bezeichnet wurde, bleibt das Saisonziel für Sauber, Mercedes noch abzufangen und Platz fünf in der Konstrukteurswertung zu holen.

Sollte dies den Schweizern tatsächlich gelingen, wäre es nicht nur in puncto Ergebnissen eine große Genugtuung, wie Sauber-Geschäftsführerin Monisha Kaltenborn herausstellt: "Hinsichtlich der Prämie ist der Unterschied zwischen Platz sechs und Platz fünf signifikant. Wir wissen, dass wir es schaffen können, wenn die Dinge so laufen, wie wir uns das vorstellen. Bis zum Start in Belgien war das ganz klar der Fall."

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