• 07. Juni 2012 · 09:43 Uhr

Mansell begeistert: "Beste Saison aller Zeiten"

Laut Ex-Weltmeister Nigel Mansell ist es praktisch unmöglich, dieses Jahr eine Prognose abzugeben - ein Umstand, von dem sich der Brite begeistert zeigt

(Motorsport-Total.com) - Ex-Formel-1-Weltmeister Nigel Mansell ist der Ansicht, dass es sich bei der aktuellen Formel-1-Saison um die beste der 62-jährigen Geschichte handelt. Bei den bisher sechs Saisonläufen standen sechs verschiedene Sieger ganz oben auf dem Podium, was es noch nie zuvor gegeben hatte. Speziell aufgrund der unvorhersehbaren Reifensituation und der unterschiedlichen äußeren Bedingungen ist es praktisch unmöglich, sinnvolle Prognosen abzugeben.

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Nigel Mansell gewann 1992 überlegen den Formel-1-Titel Zoom Download

"Diese Saison ist einfach fantastisch, die beste aller Zeiten und ich hätte nicht gedacht, das mal zu sagen", so Mansell gegenüber 'Presse Association Sport'. "In sechs Rennen gab es sechs unterschiedliche Sieger, was daran liegt, dass die Regeln so gut sind. Die FIA hat es dieses Jahr wirklich richtig gemacht."

Damit spricht Mansell vor allem den Umstand an, dass Red Bull, im Vorjahr noch fast erdrückend dominant mit Sebastian Vettel, der wohl entscheidendste Vorteil gegenüber der Konkurrenz genommen wurde: Die FIA verbot nämlich das Abgassystem des österreichischen Rennstalls, welches die Auspuffabgase des Motors zum Heckdiffusor lenkte und einen höhen Anpressdruck erzeugte. Selbst wenn der Fahrer vom Gas ging, sorgte das Motorenmanagement durch zusätzlich eingespritzten Kraftstoff dafür, dass der Anpressdruck nicht nachlässt.

Infolge der Regeländerung war bei Red Bull ein klarer Leistungseinbruch zu verzeichnen. Mit einer neuen Auspufflage kam speziell Sebastian Vettel anfangs schlechter zurecht als Teamkollege Mark Webber. Allerdings ist Red Bull in diesem Jahr das einzige Team, das zwei Grands Prix gewinnen konnte und nicht zuletzt deswegen auch die Teamwertung anführt. Die Fahrerwertung gestaltet sich aufgrund der sechs unterschiedlichen Sieger weiterhin extrem offen, die Abstände sind marginal.

"Es kommt jetzt darauf an, welches Team im Saisonverlauf sein Auto am besten weiterentwickeln kann."Nigel Mansell
Auch Nigel Mansell, der zuletzt in Monaco die Aufgabe des Rennstewards bekleidete, möchte bezüglich des Weltmeisters 2012 keine Prognose abgeben. "Ich denke, man kann das einfach nicht", so der 58-Jährige, der die Formel-1-Saison 1992 dominierte und sich überlegen den Titel sicherte. "Es kommt jetzt darauf an, welches Team im Saisonverlauf sein Auto am besten weiterentwickeln kann." McLaren galt dabei über lange Zeit als der Favorit, doch Mansell ist da nun anderer Ansicht: "Ihre Leistung hat wieder stagniert und sie kommen nicht wirklich wieder in Tritt", schätzt der Brite die Lage des Teams, für das er 1995 zwei Grands Prix bestritt, ein.
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