• 12. Oktober 2010 · 15:06 Uhr

Coulthard: "McLaren ist nun ein Außenseiter"

Der frühere Formel-1-Fahrer David Coulthard hält Jenson Button und Lewis Hamilton nicht mehr für Topfavoriten, will McLaren aber nicht abschreiben

(Motorsport-Total.com) - Die Plätze vier und fünf sind nicht genug: Jenson Button und Lewis Hamilton mussten beim Großen Preis von Japan kräftig Federn lassen und mussten zusehen, wie ihre direkten WM-Konkurrenten ihren Vorsprung weiter vergrößern konnten. 28 Punkte liegt Hamilton nun hinter Spitzenreiter Mark Webber (Red Bull) zurück, Button trennen gar 32 Zähler von Rang eins - der Rückstand ist groß.

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Jenson Button und Lewis Hamilton mussten sich in Japan hinter den Rivalen einreihen Zoom Download

Aus diesem Grund zählt der ehemalige Formel-1-Pilot David Coulthard die beiden McLaren-Fahrer nicht mehr zur ersten Reihe der Titelkandidaten 2010: "McLaren ist nun ein Außenseiter, aber das neue Punktesystem hat unsere Denkweise beeinflusst", schreibt der Schotte in seiner Kolumne beim 'Telegraph'. Das Duo liege nun zwar weit zurück, doch im Jahresendspurt sei noch vieles möglich.

"Würde man Lewis und Jenson einfach so abschreiben, wenn ihr Rückstand drei Rennen vor Schluss elf oder zwölf Punkte betragen würde? Natürlich nicht", stellt Coulthard nach Suzuka heraus und fügt vielsagend hinzu: "Eine Kollision zwischen den beiden Red-Bull-Autos, ein Motorwechsel bei Fernando Alonso, einige Zuverlässigkeitsprobleme - es kann noch vieles passieren", meint Coulthard.

Im Fall der Fälle sollte McLaren allerdings bereit sein, um die sich auftuenden Gelegenheiten beim Schopfe zu packen, wie der DTM-Fahrer erläutert. "Ich schrieb schon in meiner Kolumne nach Singapur: Für Lewis und Jenson sind Podien einfach nicht mehr ausreichend, zumal ihre Rivalen die schnelleren Autos haben." Eben dies sei für McLaren der größte Hemmschuh im Titelkampf 2010.

"Ihr Paket ist langsamer als das von Red Bull", sagt Coulthard. Die eigenen Fehler würden angesichts dieser Ausgangslage nur eine geringe Rolle spielen. "Wie bei jedem anderen Team, so traten in dieser Saison auch bei McLaren einige menschliche Fehler auf. Diese haben den Rennstall aber nicht allzu viel gekostet", findet "DC" und merkt an: "Außerdem sind wir alle Weltmeister im Zurückblicken."

Die Mängelliste von McLaren sei in Japan aber ziemlich lang gewesen, führt Coulthard an: "Bei Lewis gab es ein Problem mit dem Getriebe, das McLaren nicht rechzeitig lösen konnte, um eine Strafe zu vermeiden. In der Qualifikation gab man Jenson den Sprit für drei schnelle Runden mit, obwohl er nur einen Umlauf für seine Zeit brauchte - und seine Reifenstrategie wertete man hinterher als falsch."

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