• 14. September 2010 · 16:26 Uhr

Briatore: "Michael tut mir leid"

Für Flavio Briatore ist das Comeback von Michael Schumacher aus sportlicher Sicht erfolglos verlaufen - Der Italiener kritisiert Lewis Hamilton für seinen Fehler in Monza

(Motorsport-Total.com) - Flavio Briatore beobachtet die Formel 1 aus der Distanz. Monza war einer seiner wenigen Rennbesuche in diesem Jahr. Die Reise nach Übersee wird sich der frischgebackene Vater sparen. Im Frühjahr hat ihm seine Frau Elisabetta Gregoraci einen Sohn geschenkt. Trotzdem beobachtet der ehemalige Renault-Teamchef die Königsklasse mit Spannung. Sportlich gesehen schätzt er das Comeback von Michael Schumacher als falsch ein. Auch den Fehler von Lewis Hamilton kreidet der Italiener dem McLaren-Piloten an.

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Flavio Briatore tut sein ehemaliger Weggefährte Michael Schumacher leid Zoom Download

"Aus der Sicht des Sports, denke ich, war es falsch. Er ist jetzt 41 und besonders jetzt gibt es sechs oder sieben sehr schnelle Fahrer. Im Jahr 2006, 2007 da gab es weniger Wettbewerb", meint Briatore bei 'ServusTV'. "Jetzt haben wir ein sehr viel schwierigeres Umfeld für Michael und er ist wirklich nicht wettbewerbsfähig. Ich glaube, auch sein Auto ist nicht das beste Fahrzeug. Also wenn man ihn zum Beispiel mit seinem Teamkollegen vergleicht, ist Rosberg oft besser. Manchmal tut mir Michael einfach nur leid!"

Nach einem Triumph unter schwierigen Bedingungen in Spa-Francorchamps unterlief Hamilton in Monza in der ersten Runde ein Fehler, der das Aus bedeutete. "Das war ein sehr dummer Fehler", lautet der Kommentar von Briatore. "Vorher stand er nicht schlecht da, er stand auf Startplatz fünf. Er hätte mit den anderen nur mitfahren brauchen. So ein Fehler schon zu Beginn ist wirklich eine dumme Geschichte."

Lob bekommt Monza-Sieger Fernando Alonso, mit dem Briatore zwei Fahrertitel gewonnen hat. "Natürlich war die Strategie perfekt. Die Ferrari-Mechaniker haben viel schneller gearbeitet, als die bei McLaren. Fernando war sehr fokussiert dieses Rennen zu gewinnen. In den vergangenen Rennen ist er von der italienischen Presse kritisiert worden, denn ihm sind ja auch ein paar Fehler unterlaufen. Das Auto war sehr konkurrenzfähig, deshalb fiel es ihm auch leicht, perfekte Arbeit zu leisten."

Derzeit genießt Briatore seine Freizeit und lässt offen, ob er jemals wieder in die Königsklasse zurückkehren wird. "Ich hab schon mal im Jahr 1996 aufgehört. Ich habe drei Jahre Pause gemacht und bin dann im Jahr 2000 wieder mit Renault zurückgekommen. Dann haben wir zwei Fahrermeisterschaften und zwei Konstrukteursmeisterschaften gewonnen."

"Im Moment genieße ich es einfach die ganze Sache im Fernsehen anzuschauen. Ich muss auch nicht mehr soviel reisen, das ist super. Ich liebe die Formel 1, ich liebe die Menschen dort und wir werden sehen."

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