• 11. April 2015 · 11:28 Uhr

Wolff über Mercedes-Strategie: Malaysia lässt Köpfe rauchen

"Eine bittere Pille" nennt Toto Wolff das Malaysia-Rennen vor dem Grand Prix von China 2015 - Mercedes muss im Rennen eine bessere Balance finden

(Motorsport-Total.com) - Die Rennen des Vorjahres, in denen Mercedes Kreise um die Konkurrenz fuhr, sind gezählt. Das weiß auch Toto Wolff. Nach dem Qualifying zum Grand Prix von China 2015 räumt der Mercedes-Teamchef gegenüber 'Sky' ein, dass Mercedes in Malaysia zu aggressiv mit dem Setup zu Werke gegangen ist. Er sieht Ferrari vor allem im Rennen als ernsthafte Gefahr.


Frage:: "Ich bin mir sicher, dass nach Malaysia die Köpfe geraucht haben, was die Strategie betrifft und wie man weiter vorgeht. Aber erst einmal Gratulation: Für Lewis Hamilton ist es die dritte Pole in Serie, aber zum Schluss war es wirklich knapp. Nico wäre fast noch herangekommen. Wie haben Sie das gesehen?"
Wolff: "Die Köpfe rauchen immer noch, weil wir haben noch nicht Renntag, erst Qualifying. Der letzte Sektor war wirklich gut, ein paar Hundertstel auseinander, das zeigt, wie wenig die beiden sich schenken."


Frage: "Was ist mit der Strategie? Ihr hättet in Malaysia ein bisschen flexibler sein können. Was habt ihr vorbereitet, dass das nicht nochmal passiert?"
Wolff: "Im Nachhinein ist man immer besonders schlau. Da muss man aufpassen. Wir hätten diesen langen Versuch nicht fahren können wie der Ferrari, weil wir im Setup zu aggressiv waren und die Temperaturen so heiß waren. Die Lektion, die wir gelernt haben, ist ein bisschen konservativer zu Tage zu gehen, auch mit dem Griplevel. Ich hoffe, dass wir das morgen umsetzen können, denn es ist auch ein bisschen kühler."


Frage: "Ihr habt zwei Fahrer im eigenen Team, die um die WM kämpfen. Jetzt ist ein dritter dazugekommen, der euch Punkte wegnehmen kann. Wie werdet ihr in Zukunft entscheiden. Werdet ihr sie (die Strategie; Anm. d. Red.) splitten, mit einem Fahrer auf Risiko gehen oder nach wie vor sagen 'egal'?"
Wolff: "'Egal' können wir nicht mehr sagen, weil wir den Spielraum nicht mehr haben. Wenn es nicht ganz klar ist, welches die richtige Strategie ist, wenn es ein Safety-Car gibt, dann wird man vermutlich splitten, um sicherzugehen, dass man keinen Fehler macht."


Großer Preis von China - Samstag

Frage: "Maurizio Arrivabene hat bereits vor dem Qualifying gesagt, dass das Qualifying Ferraris Schwachstelle sei. Beim Rennen seien sie viel besser. Wie viel stärker schätzen Sie die morgen ein?"
Wolff: "Die sind im Rennen viel stärker, weil sie einfach mit dem Reifen so gut umgehen und viele Runden schnell fahren. Wir haben großen Speed im Auto, es ist mit Sicherheit das schnellste Auto. Aber wir müssen es noch hinkriegen, dass wir mit dem Setup die beste Balance eingehen und den Reifen auch lange halten können."


Frage: "Würden Sie sagen, dass es hundertprozentig sicher ist, dass Sie morgen siegen? "
Wolff:"Nein, das würde ich nie sagen. Wir mussten in Sepang eine bittere Pille schlucken und das müssen wir morgen besser machen"


Frage: "Die Dominanz ist nicht mehr ganz so da?"
Wolff: "Nein, von Dominanz kann man nicht mehr reden."

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