• 05. Juli 2013 · 18:58 Uhr

Sutil und das Podium: "Ich will nicht ewig warten"

Adrian Sutil hechelt weiterhin seinem ersten Podium hinterher, am Nürburgring soll der nächste Angriff gestartet werden - Training schon einmal vielversprechend

(Motorsport-Total.com) - Adrian Sutil reist mit dem siebten Platz von Silverstone im Gepäck zu seinem Heimspiel an den Nürburgring, wo Force India wieder eine gute Performance erwartet, obwohl die neuen Reifen nicht ganz auf Zustimmung des Teams stoßen, wie der Deutsche verrät. Wie er sonst seinen Trainingstag erlebt hat, und wo er sich in Zukunft noch sieht, das erklärt er vor anwesenden Journalisten.

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Kleine Stärkung vor dem Heimspiel: Adrian Sutil hat große Erwartungen Zoom Download

Frage: "Adrian, erzähl uns von deinem Training."

Adrian Sutil: "Es war eine recht gute Session heute. Das Wetter am Freitag war ideal zum Testen. Der neue Reifen war ziemlich gut, die neue Medium-Mischung hat ziemlich lange gehalten und war dabei konstant. Der weiche Reifen war gut für eine Runde und ist somit ein guter Qualifying-Reifen. Er hält nicht lange, das dürfte im Rennen interessant sein. Es ist auf jeden Fall eine gute Kombination. Das Auto fühlte sich so an, wie in den Rennen zuvor."

Frage: "Habt ihr irgendwelche Updates, die dir ein gutes Gefühl geben, oder ist es das gleiche Auto wie in Silverstone?

Sutil: "Es ist so ziemlich das gleiche Auto, es gibt keine Updates."

Frage: "Es sah so aus, als würden die Medium-Reifen euch besser liegen. Täuscht der Eindruck?"

Sutil: "Heute Früh ging es aus irgendeinem Grund ein bisschen besser - oder vielleicht haben es die anderen nicht so hingekriegt. Es war eine gute Zeit heute Früh. Heute Nachmittag waren die Bedingungen einfach ein bisschen realistischer. Es war wärmer, und es war einfacher, die Reifen auf Temperatur zu bekommen. Ich glaube heute Früh hatten ein paar damit Probleme. Beide Sätze waren eigentlich in Ordnung."


Fotos: Adrian Sutil, Großer Preis von Deutschland


"Wir waren heute immer im Bereich Siebter, Achter, Neunter. Ich habe einen Fehler drin gehabt, wo ich eine halbe Sekunde liegengelassen habe. Wenn man das dazu zählt, ist man dann Platz acht oder neun. Da sind wir derzeit, würde ich mal sagen. Vielleicht sieht es morgen wieder anders aus - die Temperaturen steigen - aber das ist so mehr oder weniger eh unsere Position."

Frage: "Kommt es Force India entgegen, wenn die Temperaturen steigen?"

Sutil: "Schwer zu sagen. Ich glaube, es macht keinen großen Unterschied. Manchmal kriegt man den Reifen richtig zum Arbeiten, manchmal hat man Probleme. Mit dem Harten ging es heute etwas besser für uns, aber ich würde nicht sagen, dass es ein Vorteil ist. Ich habe auch manchmal genau die umgekehrten Probleme und weiß nie wirklich genau, was Sache ist. Ich sehe da keinen großen Vorteil."

Frage: "Was habt ihr gemacht, dass ihr so gut mit den Reifen zurechtkamt?

Sutil: "Wir hatten keine Probleme, und haben auch nichts anders gemacht. Und nun ist es uns nicht erlaubt, den Sturz aggressiv einzustellen, da gibt es Einschränkungen. Wir hatten keine Probleme, es geht mehr um die anderen. Wir müssen nun mit der neuen Mischung zurechtkommen. Aber sie hält sehr gut."

Frage: "In Silverstone hat man zum Schluss schon gesehen, dass euer Reifenvorteil ein wenig weg ist. Ist das hier auch so?"

Sutil: "Silverstone hat ein bisschen eine andere Charakteristik, ist aber auch sehr fließend - so wie hier. Ich glaube, am Anfang des Jahres hatten wir einen kleinen Vorteil, besonders im Rennen, weil wir die Reifen besser verstanden haben. Aber dieser Vorteil geht halt dahin je länger man fährt, und je länger die anderen Zeit haben, Daten zu sammeln. Es kann schon sein, dass das jetzt abflacht. Aber es ist nicht so, dass wir uns Sorgen machen sollten."

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In Silverstone lag Adrian Sutil kurz vor Schluss noch auf Rang drei Zoom Download

Frage: "Warum bist du im Gegensatz zu vielen anderen nicht in der Fahrervereinigung GPDA?"

Sutil: "Ich kam in diesem Jahr sehr spät in die Formel 1, also habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, Mitglied zu sein - oder eben nicht. Ich war vor ein paar Jahren mal drin, dann war ich wieder draußen. Vielleicht trete ich wieder bei. Ich denke, es ist eine gute Sache."

Frage: "Es gab ein starkes Statement, dass man nicht fahren werde, wenn es wieder Probleme gibt. Würdest du einen Boykott unterstützen, wenn es so kommen würde?"

Sutil: "Ja, ich würde darüber nachdenken. Ich muss kein GPDA-Mitglied sein, um zu entscheiden, ob ich fahre oder nicht. Es ist meine Entscheidung, in der Formel 1 zu sein - niemand drängt mich dazu. Ich entscheide, ob ich das Qualifying morgen fahre - oder nicht."

Frage: "Ist das Glück nun endlich zu dir zurückgekehrt?"

Sutil: "Das ist das Glück des Tüchtigen. Ich versuche selber hinzukriegen, dass das Glück zu mir hält. Ich muss sagen, die letzten Rennen waren ganz glücklich. Ich hatte ein bisschen Pech, aber jetzt läuft's."

Frage: "Erwartest du in dieser Saison noch den Sprung aufs Podium?"

Sutil: "Ich denke, wir können alles erwarten. Ich arbeite hart dafür, das ist mein Ziel. Das versuche ich zu erreichen. Es ist vermutlich etwas schwieriger als erwartet. Ich habe fast 100 Grands Prix hinter mir und war immer noch nicht auf dem Podium. Ich war nah dran, aber es hat nicht gereicht. Ich muss also weiter Gas geben, ich will nicht ewig warten."

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