• 20. Juli 2012 · 16:44 Uhr

Vettel: "Man tastet sich an das Limit heran"

Red-Bull-Fahrer Sebastian Vettel spricht über das Fahren auf dem nassen Hockenheimring und erklärt die Aussprache von "Regen" auf Hessisch

(Motorsport-Total.com) - Platz drei im verregneten zweiten Freien Training auf dem Hockenheimring: Sebastian Vettel, an diesem Wochenende mit einem goldenen Helm unterwegs, schlug sich auch unter den schwierigen Bedingungen sehr gut. Sehr viel schlauer sind der Deutsche und das Red-Bull-Team nach einem insgesamt kniffligen Freitag aber nicht, wie Vettel in seiner Medienrunde erklärt. Dabei spricht Vettel auch über seine Ambitionen in Hockenheim und gibt einen ganz kleinen Hessisch-Sprachkurs.

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Sebastian Vettel fuhr im nassen Training am Nachmittag auf den dritten Platz Zoom Download


Frage: "Sebastian, Regen in Hockenheim. Wie schwierig war es am Freitag?"
Sebastian Vettel: "Wenn es freitags regnet, haben wir ein Problem, wenn es zu viel Wasser hat. Denn dann geht nicht viel. Das war heute nicht der Fall. Ansonsten muss man schauen, dass man mit den Reifen haushält."

"Wir haben nur einen Satz Intermediates, den wir danach in die Tonne werfen dürfen. Die anderen Reifensätze brauchen wir vielleicht am Samstag oder am Sonntag nochmals. Da die Prognose auch nicht die schönste ist, denke ich, war da jeder sehr sparsam."


Frage: "Wie heißt dieses Wetter eigentlich auf hessisch?"
Vettel: "Rehje."


Fotos: Sebastian Vettel, Großer Preis von Deutschland


Frage: "Wie ist dein Gefühl im Augenblick?"
Vettel: "Nun, ich denke, es passt soweit. Es ist natürlich schwierig. Wir hätten uns lieber ein paar Runden im Trockenen gewünscht. Da kannst du einfach mehr probieren."

"Wenn sich die Bedingungen stets verändern, dann ist es schwierig, einen guten Vergleich zu ziehen. So war es aber für alle. Ich glaube, wir haben uns bei diesen Bedingungen ganz gut zurechtgefunden. Wir waren auch immer ganz gut dabei."

Schumacher-Abflug verhindert weitere Vettel-Runde

Frage: "Hast du den Ausrutscher von Michael Schumacher gesehen?"
Vettel: "Ja, jetzt gerade zum Schluss. Wir wollten noch einmal rausfahren. Da dann aber Rot gezeigt wurde, war das nicht mehr möglich."


Frage: "Konnte man daran sehen, wie schwierig es ist?"
Vettel: "Es ist rutschig und sehr glatt. Für uns ist vor allem sehr schwer abzuschätzen, was in der nächsten Kurve passiert, wenn es wieder zu regnen anfängt oder wenn es aufhört. Man tastet sich eben an das Limit heran und ruckzuck ist man da einmal ein bisschen drüber."

"Es ist rutschig und sehr glatt."Sebastian Vettel
"Wenn man dann noch eine blöde Stelle erwischt, so wie - glaube ich - der Michael, dann kann es auch mal neben die Strecke gehen. Und auf dem Gras hast du gar keinen Grip. Das Auto wird da nicht langsamer. Es ist eine tückische Stelle. Wenn du dort einen Fehler machst, was schnell mal passiert, dann geht es halt so aus."


Frage: "Hast du ein gutes Regensetup?"
Vettel: "Ja, ich denke. So weit fühle ich mich ganz wohl. Die Strecke hat im Nassen aber nur wenig Grip. Das ist nicht so berauschend. Es geht aber allen so. Deshalb müssen wir mit dem leben, was kommt (lacht; Anm. d. Red.)."

Priorität hat erst einmal der Samstag

Frage: "Konntet ihr auf nasser Strecke überhaupt etwas lernen?"
Vettel: "Nicht viel. Du versuchst im Prinzip in erster Linie, dich an die Bedingungen zu gewöhnen. Es ist möglich, dass es auch am Samstag und am Sonntag regnet. Die Vorhersage ist nicht so toll."

"Schauen wir mal. Wir hätten halt gern, speziell am Nachmittag, eine trockene Einheit gehabt, um ein paar Dinge am Auto auszuprobieren. Bei wechselhaften Verhältnissen und auf unterschiedlichen Reifen ist es schwierig, viel schlauer zu werden."


Frage: "Hat dein goldenes Helmdesign eigentlich eine spezielle Bedeutung?"
Vettel: "Nicht unbedingt. Wir überlegen uns öfter im Jahr etwas. Für den Grand Prix in Deutschland haben wir uns halt wieder etwas Neues einfallen lassen."

"Jetzt konzentrieren wir uns erst einmal auf das Freie Training am Samstag."Sebastian Vettel
Frage: "Wäre ein Sieg in Hockenheim etwas Spezielles für dich?"
Vettel: "Absolut. Mit Sicherheit wäre es etwas Besonderes. Und es ist ja nicht so, dass ich es bisher nicht versucht hätte - vor allem hier in Hockenheim. Jetzt konzentrieren wir uns aber erst einmal auf das Freie Training am Samstag und darauf, aus den beiden Sessions heute möglichst viel mitzunehmen."


Frage: "Welche Fahrer könnten am Wochenende deine Hauptrivalen sein? Hast du schon erste Eindrücke dazu?"
Vettel: "McLaren sah am Vormittag sehr konkurrenzfähig aus, kein Zweifel. Wir konnten dieses Tempo nicht mitgehen. Am Vormittag waren wir aber auch noch nicht völlig zufrieden. Es ist nur ein Freitag. Es ist schwierig, da Rückschlüsse zu ziehen."

"In Silverstone sah McLaren freitags ebenfalls sehr gut aus. Ihr Wochenende war letztendlich aber nicht so gut. Es kann so oder so ausgehen. Das werden wir am Samstag sehen. Schauen wir einmal, welches Wetter wir kriegen."

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