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Charles Leclerc: Nicht mein schlechtester Ferrari, aber ...
Charles Leclerc verrät, was nach P5 im letzten Qualifying mit dem Ferrari SF-25 sein einziger Lichtblick ist, und worin seine große Hoffnung für 2026 liegt
(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton nach Q1-Aus auf dem 16. Startplatz, Charles Leclerc nach Q3-Einzug auf dem fünften Startplatz. Das ist die Ausgangslage bei Ferrari vor dem Formel-1-Saisonfinale 2025, dem Grand Prix von Abu Dhabi auf dem Yas Marina Circuit am Sonntag.
© Sutton Images
Charles Leclerc quetschte am Samstag in Abu Dhabi alles aus dem SF-25 raus Zoom Download
Das Ferrari-Teamduell in den 24 Grand-Prix-Qualifyings in dieser Saison, das hat Leclerc gegen Hamilton mit 19:5 deutlich für sich entschieden (Die Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Formel-1-Saison 2025). Für Hamilton ist es eine Wiederholung der Bilanz aus dem vergangenen Jahr. Damals, in seinem letzten Jahr bei Mercedes, hatte er das Qualifying-Duell gegen Teamkollege George Russell ebenfalls mit 5:19 verloren (Die Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Formel-1-Saison 2024).
So schlecht es für Hamilton läuft, so gut läuft es für Leclerc. Wirklich zufrieden ist aber auch er nicht. "Es tut schon weh, mit einem fünften Platz zufrieden zu sein, aber das ist einfach die Situation, in der wir uns befinden", sagt der Monegasse nach dem Abu-Dhabi-Qualifying.
"Das Einzige, was ich mitnehmen kann, ist das bisschen Freude darüber, unser Paket maximiert zu haben. Genau das ist uns heute gelungen", sagt Leclerc und meint damit vor allem seine Seite der Ferrari-Box. Teamkollege Hamilton ist genau das (einmal mehr) nicht gelungen. Das Q1-Aus am Samstag war für ihn zum Abschluss seiner ersten Ferrari-Saison das vierte Q1-Aus hintereinander.
Während Hamilton nach dem Abu-Dhabi-Qualifying von "jeder Menge Wut" spricht, schildert Leclerc: "Ich fahre das Auto gut, kann aber spüren wie knifflig es ist. Man muss es einfach mit vollem Einsatz fahren. Das führt einen entweder in die Mauer oder aber aus Q1 heraus. Und dann muss man im Q2 das Gleiche machen, und dann im Q3 nochmals."
"Im Q2", so Leclerc weiter, "wäre ich ein paar Mal beinahe in der Mauer gelandet. Das macht es natürlich schwierig, das Auto zu verbessern. Ich denke, bei McLaren oder Red Bull können sie mit etwas weniger Aggressivität im Q1 und im Q2 durchaus etwas über das Auto lernen. Die Situation, in der wir uns befinden, ist aber eine ziemlich knifflige".
Vom schlechtesten Ferrari, den er je gefahren hat, will Leclerc beim SF-25 aber nicht sprechen. Denn als er am Samstag genau das gefragt wird, antwortet der seit 2019 bei Ferrari unter Vertrag stehende Monegasse: "Ich würde ihn nicht als den schlechtesten beschreiben, aber er ist sicherlich einer der am schwierigsten zu fahrenden. Das ist klar." In diesem Zusammenhang spricht Leclerc von einer "recht extremen Abstimmung", die er fährt.
Eines jedenfalls steht auch für Leclerc fest. Tränen nachweinen wird er dem SF-25 keine. Denn auf die Frage, ob er froh sei, dass es am Samstag das letzte Qualifying in diesem Auto war, antwortet er ganz klar: "Ja."
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Allerdings schränkt Leclerc sofort ein: "Nun, ich will nicht voreilig urteilen. Bevor ich große Worte schwinge, will ich das erste Qualifying im nächsten Jahr abwarten. Aber sagen wir es mal so: Wir haben einen Großteil dieser Saison geopfert, um uns auf das nächstjährige Auto zu konzentrieren. Ich hoffe wirklich, dass wir nächstes Jahr einen guten Start hinlegen werden. Wenn das der Fall ist, dann freue ich mich auf das Jahr."

