• 22. September 2025 · 14:32 Uhr

Oliver Bearman: Baku war zum Einschlafen langweilig!

"Sehr langweilig": Oliver Bearman spricht Klartext über den Grand Prix in Baku und erklärt, warum Erfahrung und Qualifying über das Ergebnis entschieden

(Motorsport-Total.com) - Haas-Fahrer Oliver Bearman hat den Grand Prix von Aserbaidschan 2025 in Baku als "ehrlich gesagt sehr langweilig" beschrieben. Seine Begründung: Der Baku City Circuit lasse praktisch keine spektakulären Manöver zu.

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Prozession in Baku: Oliver Bearman hinter Formel-1-Rivalen Zoom Download

"Überholen ist dort extrem schwierig, vor allem mit dem geringen Reifenabbau und kaum Überhitzung", erklärt Bearman. "Das bedeutet, dass man sehr nah an anderen Autos dranbleiben kann - aber dadurch kommt man auch nicht aus diesem Zug raus, um wirklich etwas zu machen."

Die Reifenzuordnung von Formel-1-Ausrüster Pirelli habe entscheidend dazu beigetragen, dass der Grand Prix weitgehend ereignislos blieb. "Bei so wenig Abbau kann man im Prinzip jeweils die halbe Renndistanz auf einer Reifensorte fahren. Dadurch geht der strategische Faktor ein bisschen verloren", meint Bearman.

Keine Zwischenfälle, keine Chancen

Erschwerend hinzu kam: Es gab kaum unvorhergesehene Ereignisse, die den Rennverlauf hätten durcheinanderwirbeln können. "Eigentlich", sagt Bearman, "ist nach den Zwischenfällen in der ersten Runde im restlichen Rennen nicht mehr viel passiert."

"Als Fahrer pusht du trotzdem und suchst deine Chance, versuchst, die Fahrer vor dir in einen Fehler zu zwingen", sagt Bearman. "Aber das ist halt die Formel 1, da passieren Fehler nicht so leicht." Schon gar nicht, wenn alle Strecken vorab im Simulator geübt werden: Alle Fahrer kommen perfekt vorbereitet zu einem Rennwochenende und spulen dort einfach ihre Runden ab.


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"Im Grunde wartest du einfach, dass etwas passiert, versuchst, die Kommunikation mit dem Team offenzuhalten, um zu sehen, welche Optionen man hat", erklärt Bearman. So habe auch er es gemacht in Baku - letztlich ohne Erfolg: Der Haas-Fahrer belegte Platz zwölf, knapp 30 Sekunden hinter den Punkterängen.

Das bedauert Bearman und sagt: "Mein Eindruck war, dass wir eine gute Pace hatten. Doch ich hing zu Beginn eine Weile hinter anderen Autos fest. Als ich später etwas freie Fahrt hatte, war es schon zu spät - wir hatten im ersten Stint zu viel Zeit verloren. Und das wars dann."

Das Qualifying bestimmt das Abschneiden im Rennen

Tatsächlich profitierten in Baku vor allem die Fahrer, die sich im Qualifying in eine gute Ausgangslage gebracht hatten. Das sieht auch Bearman so: "Wenn ich wie Carlos Sainz aus der ersten Reihe gestartet wäre, dann wäre es am Ende ähnlich ausgegangen." Näher ins Detail geht der Engländer an dieser Stelle nicht.

Bearman übt sich aber in Selbstkritik, wenn er weiter sagt: "In einem so schwierigen Qualifying zeigt sich meine mangelnde Erfahrung." Denn wo Sainz im Williams oder Liam Lawson im Racing Bulls unter die Top 3 fuhren, kam Bearman im Haas nicht über Platz 15 hinaus.

Das ist für Bearman ein Ansporn, weiter an sich zu arbeiten. "Denn es sind immer noch diese richtig kniffligen Situationen, in denen ich ins Straucheln komme."

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