• 21. September 2025 · 12:13 Uhr

Starke Longruns, P6 in Q3: Steht Yuki Tsunoda jetzt vor dem Durchbruch?

Yuki Tsunoda überrascht in Baku mit Platz sechs im Qualifying: Der Japaner sieht Fortschritte und glaubt sogar an den nächsten Schritt

(Motorsport-Total.com) - Yuki Tsunoda hat in Baku eines seiner bislang stärksten Qualifyings der Saison gezeigt. Mit Platz sechs stellte sich der Japaner in die dritte Startreihe. Zudem: In den Longruns am Freitag wirkte Tsunoda erstmals deutlich konkurrenzfähiger. "Etwas, das wir am Auto geändert haben, scheint richtig gut zu funktionieren. Und ich habe auch an meinem Fahrstil gefeilt", erklärt er nach der Session.

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Yuki Tsunoda erlebt in Baku sein bisher bestes Rennwochenende für Red Bull Zoom Download

Dass er im Qualifying hinter Teamkollege Max Verstappen zurückstecken musste, überraschte niemanden. Doch Tsunoda konnte mit einem stabilen Auftritt zeigen, dass er mit dem neu gefundenen Vertrauen nun vielleicht auch für größere Punkteresultate bereit ist. "Normalerweise verliere ich im zweiten Run immer Zeit durch zu starken Reifenabbau. Heute war es anders - wir haben das Auto verändert, ich habe meinen Fahrstil angepasst, und das hat funktioniert."

Detailarbeit im Simulator zahlt sich aus

In den Wochen vor Baku hatte Tsunoda den Eindruck, auf der Stelle zu treten. Besonders in den Qualifyings fehlten ihm oft entscheidende Zehntel, um konstant in Q3 vorzudringen. "Ich habe letzte Woche viele Simulationssessions absolviert und dabei einige Dinge gefunden, die ich sofort umsetzen wollte", verrät er. "Als ich das dann hier in Baku angewendet habe, hat es sofort funktioniert."

Was genau er am Auto geändert hat, wollte Tsunoda nicht verraten. "Ob es ein mechanischer Bereich oder etwas am Aero-Balance war - das kann ich nicht sagen", blockt er ab. Klar ist aber: Die Kombination aus feiner Set-up-Arbeit und angepasstem Fahrstil brachte erstmals in dieser Saison ein stabiles Paket.


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"Zum ersten Mal fühlt sich auch der Verschleiß logisch an. Normalerweise konnte ich im zweiten Push nie die gleiche Zeit fahren wie die Konkurrenz - das ist jetzt anders. Ich verstehe viel besser, was passiert, und kann darauf reagieren."

Tsunoda: Noch nicht auf dem Level, wo ich hin will

Trotz der Fortschritte bleibt Tsunoda kritisch. "Ich bin noch nicht auf dem Level, wo ich hin will. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber da ist noch mehr drin." Der Japaner sieht vor allem das Rennen am Sonntag als Gelegenheit, den Fortschritt zu bestätigen. "Ich habe viele Runden, um diese Qualitäten weiter zu schärfen. Das ist meine Chance, im Rennen nochmal zuzulegen."

In den Longruns am Freitag fehlten Tsunoda im Schnitt rund acht Zehntel auf Ferrari - die mit Charles Leclerc die schnellsten Rennsimulationen hinlegten. Sein Teamkollege Max Verstappen war mit nur zwei Zehnteln Rückstand deutlich näher dran. Trotzdem ordnet Tsunoda die Situation positiv ein: "Ich hatte noch nie solche Pace im Longrun. Alles macht mehr Sinn, die Runden fühlen sich besser an, und das Vertrauen ins Auto ist größer."

Gerade diese Konstanz über längere Stints könnte der Schlüssel sein, um in Baku nicht nur um Punkte, sondern vielleicht sogar um eine Top-5-Platzierung zu kämpfen. "Es ist schwer zu überholen, aber wenn wir die Reifen gut im Griff haben, ist alles möglich", so Tsunoda.

Tsunoda vor entscheidender Saisonphase

Der Auftritt in Aserbaidschan kommt für Tsunoda zu einem entscheidenden Zeitpunkt. Im Red-Bull-Kosmos ist die Fahrerdebatte allgegenwärtig: Wer darf neben Verstappen 2026 fahren? Mit starken Resultaten kann sich der Japaner für eine Weiterbeschäftigung im A-Team empfehlen. Platz sechs im Qualifying von Baku - und die Aussicht auf solide Rennpace - sind dafür wertvolle Argumente.

Zugleich betont Tsunoda, dass er sich vor allem auf seine eigene Arbeit konzentriert: "Mein Ziel ist es, jedes Wochenende etwas zu verbessern. Dieses Mal habe ich den Grund gefunden, warum ich zuletzt so oft hinterhergefahren bin. Das gibt mir Antworten - und macht mich optimistisch."

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