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Helmut Marko: Reifenstrategie fürs Rennen ist jetzt durcheinander
Max Verstappen hat sich die Poleposition zum Großen Preis von Aserbaidschan gesichert, aber zu einem teuren Preis? Gehen Red Bull am Sonntag die Reifen aus?
(Motorsport-Total.com) - Baku war bislang kein gutes Pflaster für Max Verstappen, doch 2025 gelang ihm der Durchbruch: Der Red-Bull-Pilot stellte sein Auto zum ersten Mal auf die Poleposition in Aserbaidschan. Einfach war der Weg dorthin nicht.
"Es hat derartig viele Unterbrechungen, gelbe Flaggen, rote Flaggen gegeben", schildert Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko im Interview bei Sky. "Dann Regentropfen, keine Regentropfen - es war nervlich sehr am Limit."
Entscheidend war letztlich die Reifenwahl. Verstappen entschied sich am Ende gegen die Theorie im Team und für den Soft-Reifen. "Im ersten Anlauf hätte es auch schon mit Medium gereicht. Aber dann war es richtig, den Soft aufzuziehen, obwohl er bei uns auf dem Papier nicht schneller war."
Strategieprobleme: Mussten mehr Reifen verwenden als geplant
Das schwierige Qualifying hat Spuren hinterlassen - auch in der Box. "Unsere Reifenstrategie fürs Rennen ist jetzt etwas durcheinandergekommen, weil wir mehr Reifen verwenden mussten als geplant", so Marko. Die ganzen Unterbrechungen sorgten dafür, dass immer wieder neue Reifen angefahren wurden.
Trotzdem glaubt er an eine gute Ausgangsposition: "Wir haben gestern schon gesehen, dass wir im Longrun ganz vorne mitmischen können. Und vom Start bis zur ersten Kurve ist es hier relativ kurz - da droht keine Gefahr, den Platz sofort wieder zu verlieren."
Lawson und Co.: Red Bull schickt vier Autos in die Top 10
Nicht nur Verstappen glänzte in Baku. Auch die weiteren Fahrer aus dem Red-Bull-Kosmos sorgten für Schlagzeilen. Liam Lawson sicherte sich Rang drei, Isack Hadjar und Yuki Tsunoda fuhren ebenfalls unter die besten Zehn. "Alle vier haben einen super Job gemacht. Und die Bedingungen waren wirklich schwierig. Es ist dieses Jahr schon das zweite Mal, dass wir alle Autos in den Top 10 haben", lobt Marko.
Während Red Bull sportlich aufgestellt ist, bleibt das Wetter das große Fragezeichen. Laut Prognosen drohen im Rennen erneut starke Schauer. "Wenn es wirklich so stark regnet, dann ist das nicht lustig. Das wäre fast zu gefährlich", warnt Marko. "Normalerweise wäre es ein Einstopprennen. Wenn uns der Start gelingt, dann sind wir in einer guten Position. Aber mit diesen Bedingungen kann alles passieren."