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"Amateurhaft": Alexander Albon erklärt seinen "Rookie-Fehler"
Williams-Fahrer Alexander Albon räumt nach seinem Crash in Baku Fehler ein, dabei hätte er mit seinem Auto durchaus Chancen auf die Top 10 gehabt
(Motorsport-Total.com) - Williams-Fahrer Alexander Albon gibt sich selbst die Schuld für den Crash im Formel-1-Qualifying zum Grand Prix von Aserbaidschan 2025 in Baku (alle Einheiten hier im Formel-1-Liveticker verfolgen!): "Da gibt es keine Ausreden - es war ein Rookie-Fehler, einfach ein bisschen amateurhaft", sagte Albon bei Sky.
Er musste seinen Williams FW47 bereits nach wenigen Minuten im ersten Qualifying-Segment ausgangs der ersten Kurve mit einem Aufhängungsschaden vorne links abstellen, nachdem er in der ersten Kurve mit dem linken Vorderrad angeschlagen war.
"Bei meinem ersten Versuch war ich der Erste auf der Strecke und damit auch das erste Auto durch Kurve 1 - und da hatte ich überhaupt keinen Grip. Als ich dann eine Runde später wieder vorbeikam, war da plötzlich sehr viel Grip." Das brachte Albon aus dem Konzept.
Er erklärt: "Ich habe erwartet, dass das Auto vorne etwas schiebt. Normalerweise untersteuert es leicht und man rutscht ein Stück an der Wand entlang. Das habe ich quasi eingeplant. Aber diesmal hat es nicht untersteuert." Sein Einlenken war damit "ungeschickt" und der Unfall "frustrierend", weil es ein "dummer Fehler" war, so Albon.
"Ich kann niemand anderem die Schuld geben außer mir selbst. Und es ist schade, weil wir das ganze Wochenende richtig schnell waren. Es hätte auch im Qualifying in die Top 10 gehen können. Deshalb wünschte ich, ich hätte einen Knopf, um das Qualifying neu zu starten."
Startplatz 20 - oder Start aus der Boxengasse
Immerhin scheint Albons Williams nicht zu schwer beschädigt zu sein. "Im Grunde ist nur die Aufhängung kaputt, außerdem die Felge. Aber das ist leicht zu reparieren bis morgen", meint Albon. "Die eigentliche Strafe ist die Startposition."
Denn ohne Zeit im Qualifying steht Albon automatisch ganz hinten in der Startaufstellung - oder in der Boxengasse, falls er noch Änderungen am Auto vornehmen will. "Das Problem ist, mein Auto liegt super", sagt Albon. "Ich brauche kein anderes Set-up. Wenn wir also aus der Boxengasse starten, dann nur wegen dem Abtrieb. Also mal sehen."
Wie schwierig eine Aufholjagd wird
Auch für den Grand Prix heißt es abwarten. Denn Überholen ist in Baku zwar theoretisch möglich, praktisch aber schwierig umzusetzen - wie Albon am Freitag im zweiten Freien Training festgestellt hat: "Da hatte ich wirklich Probleme, die Autos vor mir zu überholen - obwohl wir deutlich schneller waren."
"Doch sobald ich nahe genug dran war, bin ich ins Stocken geraten und meine Reifen überhitzten. Das war besonders im zweiten Sektor der Fall. Dann wird es schwer, im dritten Sektor nahe genug dranzubleiben, um einen Überholversuch zu schaffen. Aber wenn es bei Kurve 1 Gegenwind gibt, könnte es klappen."
Am meisten Hilfe könne er vermutlich vom Wetter erwarten, sagt Albon. "Ich habe uns zwar ins Hintertreffen gebracht, aber wir suchen dennoch unsere Chance."