• 26. Juli 2025 · 22:04 Uhr

Aston Martin am Ende: Regen-Set-up laut Alonso "keine Ausrede" für Q1-Aus

Letzte Startreihe für Aston Martin in Spa: Haben sich die Grünen nur mit dem Set-up verzockt? Warum Fernando Alonso trotzdem von "gut abgestimmtem" Auto spricht

(Motorsport-Total.com) - Im ersten und einzigen Training von Spa am Freitag sorgte Aston Martin noch kurz für hochgezogene Augenbrauen, fanden sich doch beide grünen Renner am Ende in den Top 10 wieder. Doch bereits das sang- und klanglose Doppel-Aus in Q2 des Sprint-Qualifyings versetzte den Hoffnungen von Fernando Alonso und Lance Stroll einen herben Dämpfer.

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Bedient: Fernando Alonso und Lance Stroll strandeten in der letzten Startreihe Zoom Download

Im Nachhinein betrachtet jedoch noch ein starkes Ergebnis im Vergleich zu dem, das gute 24 Stunden später im echten Qualifying für den Großen Preis von Belgien folgen sollte: Platz 19 und 20, zweieinhalb Zehntel Rückstand auf den Rest des Feldes, geschlossene letzte Startreihe: Aston Martin am Boden.

Auch Altmeister Alonso zeigt sich bei der Frage nach den Ursachen für das plötzliche Aston-Desaster ratlos: "Ich weiß es nicht genau - das ist eher eine Frage für die Technikabteilung", zuckt der Spanier mit den Schultern und stellt mit Blick auf sich und Teamkollege Stroll fest: "Wir fahren das Auto einfach so schnell wir können."

Alonsos alarmierende Einschätzung: "Hat sich gut angefühlt"

Noch alarmierender ist aber eigentlich Alonsos folgende Einschätzung: "Das Auto hat sich gut angefühlt, die Balance war gut, es gab eigentlich nichts wirklich Problematisches an der Runde", sagt er nach Platz 19: "Am Ende zählt nur die Zeit, und die war einfach nicht schnell genug - das ist die einzige Schlussfolgerung, die wir ziehen können."

Bei Aston Martin rauchen nun natürlich die Köpfe: "Wir müssen verstehen, warum wir auf diesem Layout, auf einer Hochgeschwindigkeitsstrecke wie Spa, nicht konkurrenzfähig waren. Man braucht hier ein Auto, das in den Kurven Grip hat, aber auch auf der Geraden schnell ist - und offenbar haben wir nicht das richtige Set-up gefunden, um beides zu kombinieren. Mal sehen, was wir daraus mitnehmen können", zeigt sich Alonso zumindest geduldig.

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Sieht ganz so aus als hätte Aston Martin in Spa einen steilen Berg zu erklimmen Zoom Download

Zwar räumt der Spanier ein, dass er und sein Team "seit dem Morgen ein paar Änderungen vorgenommen" haben, "um uns etwas besser auf möglichen Regen vorzubereiten. Aber das ist keine Ausrede - wir hätten bei trockenen Bedingungen trotzdem nicht so langsam sein dürfen: Wir lagen eine halbe Sekunde unter der Q2-Zeit, und diese halbe Sekunde kam nicht nur durch den Set-up-Kompromiss zustande."

Dabei habe sich das Auto mit mehr Abtrieb für den am Sonntag erwarteten Regen "in den Kurven etwas besser, auf der Geraden dafür etwas schlechter" angefühlt, so Alonso, der vor allem auf Änderungen an den Einstellungen der Dämpfer verweist: "Aber wie gesagt, die Runde selbst war in Ordnung. Ich hatte ein gutes Gefühl im Auto, die Balance war stimmig", der Aston Martin sei "grundsätzlich gut abgestimmt" gewesen.

"Eine der schnellsten Runden der letzen zehn Jahre"

Wenngleich Alonso angibt, "nicht überrascht" vom schlechten Abschneiden auf dem Zeitenmonitor zu sein, habe das Fahren mit dem Auto trotzdem "Spaß gemacht". Der Spanier erklärt: "Klar, auf dem Tableau stehen wir ganz unten, aber ich bin trotzdem eine 1:42er-Zeit gefahren - das ist eine der schnellsten Runden, die wir in den letzten zehn Jahren hier gefahren sind."

Alonso ist sich wohl bewusst: "Natürlich gibt es Fahrer, die gerade die Streckenrekorde brechen - aber vom Fahrgefühl her fühle ich mich immer noch schnell, und das Fahren macht mir nach wie vor Freude."


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Aston Martins wohl letzte Hoffnung in Spa ist nun der Regen, der das gewählte Set-up doch noch zum Funktionieren bringen könnte. Wunderdinge erwartet Alonso aber keine: "Mal sehen. Wir haben ja alle dieselbe Wetterprognose, und wenn es wirklich regnet, eröffnet das manchmal neue Möglichkeiten. Aber ehrlich gesagt, ich würde lieber mit einem komplett trockenen Set-up in den Top-5, als mit einem Regen-Set-up von ganz hinten starten."

Denn der Routinier gibt zu bedenken: "Überholen ist im Nassen schwierig, die Sicht ist extrem eingeschränkt." Deshalb fällt das Fazit nach dem Horror-Samstag der Grünen doch eher ernüchtert aus: "Leider haben wir dieses Wochenende nicht die Leistung gebracht, die wir uns vorgenommen hatten. Jetzt geht's darum zu verstehen, woran es lag - und uns besser auf Ungarn vorzubereiten", fordert Alonso schon einen Tag bevor das Rennen überhaupt begonnen hat...

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