Horner nach Kollision: "Bei Mercedes haben sie ihre eigenen Probleme"
Nach dem Zwischenfall zwischen Max Verstappen und Kimi Antonelli beim Formel-1-Rennen in Österreich, teilt Red-Bull-Teamchef Christian Horner gegen Mercedes aus
(Motorsport-Total.com) - Der Österreich-Grand-Prix 2025 war für Max Verstappen nach nur wenigen Kurven beendet. Rookie Kimi Antonelli krachte dem Weltmeister in Kurve drei ins Heck - ausgerechnet beim Red-Bull-Heimspiel. Während Verstappen gefasst reagierte, kommentierten die betreffenden Teamchefs Christian Horner und Toto Wolff den Vorfall mit bemerkenswerter Offenheit - und Seitenhieben.
Für Red-Bull-Teamchef Horner war der Rennverlauf schlicht Pech: "Von allen Fahrern war es leider Max, der erwischt wurde", sagt er. "Wenn Antonelli einen der anderen Führenden getroffen hätte, wäre es für uns vorteilhafter gewesen - aber so ist es eben."
Der junge Mercedes-Fahrer hatte seinen Fehler direkt eingestanden und sich entschuldigt. Horner nimmt das sportlich: "Er hat seinen Fehler akzeptiert, sich entschuldigt - Entschuldigung angenommen. Aber es ist natürlich extrem frustrierend."
Mercedes-Seitenhieb inklusive: "Sie waren 62 Sekunden hinten"
Auf die Frage, ob die Debatte um Verstappens Zukunft durch solche Zwischenfälle weiter angeheizt werde - zumal sie sich ausgerechnet mit einem Mercedes-Piloten abspielten - reagiert Horner spitz: "Sie waren 62 Sekunden hinter dem Führenden. Mercedes hat eigene Probleme. Wir konzentrieren uns auf uns. Wir wissen, wie die Lage mit Max ist - das andere ist nur Lärm von außen."
Mercedes-Teamchef Toto Wolff nimmt Antonelli in Schutz: "Das Heck hat blockiert. Ob es sein Fehler war oder ein Systemfehler, kann ich noch nicht sagen - wir müssen uns die Daten anschauen. Es war unglücklich für Max und Red Bull, aber solche Dinge passieren im Racing."
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Er berichtet von einem kurzen Austausch mit Antonelli: "Er kam in die Garage, ich sagte nur: 'Das war nicht ideal' - was ihm natürlich klar war. Die Reifen haben wohl blockiert."
Verstappen bleibt ruhig - Kart-Kids kennen das
Besonders beeindruckt zeigte sich Wolff von Verstappens Reaktion: "Er hat sehr empathisch reagiert, niemandem die Schuld gegeben - das ist stark. Die beiden kennen sich seit den Karttagen, haben einen ähnlichen Weg hinter sich. Deshalb gab's auch keine große Feindseligkeit."
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Ob Antonelli sich persönlich bei Verstappen entschuldigt hat, wusste Wolff nicht mit Sicherheit - doch der Italiener hat definitiv Red Bulls Hospitality nach dem Zwischenfall besucht haben. Auch Wolff bemüht sich um Deeskalation: "Das kann jedem passieren."


