• 18. Juni 2025 · 16:36 Uhr

"Etwas fies": Piastri laut Villeneuve mit Teilschuld am McLaren-Crash

Hat sich Oscar Piastri beim Crash der beiden McLaren-Piloten nicht ganz fair verhalten? Jacques Villeneuve spricht ihn zumindest nicht von einer Teilschuld frei

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich sind sich nach dem Großen Preis von Kanada fast alle Experten einig, dass der Crash der beiden McLaren-Piloten am Sonntag auf die Kappe von Lando Norris geht. Nur für Jacques Villeneuve, Formel-1-Weltmeister von 1997, ist es nicht ganz so eindeutig.

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Hätte auch Oscar Piastri den Crash der beiden McLaren-Fahrer verhindern können? Zoom Download

Es sei natürlich jetzt "leicht, mit dem Finger auf Norris zu zeigen", so der Kanadier in einer Story auf Instagram nach dem Grand Prix. "Er hat zu spät bemerkt, dass Piastri nach links ging, weil er seine Nase in Piastris Getriebe hatte", so Villeneuve.

Er spricht Norris also keinesfalls von der Schuld frei, betont aber auch: "Piastri hat das nicht bemerkt und ist nach und nach nach links gegangen, was er eigentlich nicht hätte tun sollen. Das war ein bisschen fies."

Diese Ansicht hat Villeneuve allerdings recht exklusiv, denn Norris selbst nahm den Unfall unmittelbar danach sofort auf sich, und auch die Rennkommissare sahen die Schuld dafür bei ihm und verhängten nach dem Rennen noch eine Strafe gegen den Briten.


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Und auch Experte Ralf Schumacher erklärt beispielsweise im Podcast Backstage Boxengasse von Sky: "Ich weiß nicht, ob [Norris] gehofft hat, dass [Piastri] auf Seite fährt oder dass er dachte in dem Moment: 'Der muss mir ja Platz lassen.'"

"Dadurch, dass er so weit hinten war, ist er ihm ja förmlich ins Heck gefahren", so Schumacher, "aber er hat es ja sofort erkannt und das muss ich auch sagen, zeichnet ihn wieder aus, auch teamintern, dass er einfach sagt: 'Okay, Leute, sorry, tut mir leid, mein Fehler.'"

Villeneuve hätte sich rote Flagge gewünscht

In der gleichen Instagram-Story bringt Villeneuve außerdem auch noch ein weiteres Thema auf. Er findet es nämlich "schade", dass es nach der McLaren-Kollision kurz vor Rennende nur eine Safety-Car-Phase gab - und keine Rennunterbrechung.

"Die Regeln erlauben eine rote Flagge, damit wir einen Neustart für zwei Runden haben können", erklärt der Kanadier, der betont, dass solche Szenarien "immer aufregend" seien. Doch stattdessen habe man "beschlossen, ein langweiliges Safety-Car-Finish zu haben."


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Der Crash passierte in Runde 67 von 70. Weil die Bergung des McLaren anschließend zu lange dauerte, wurde das Rennen nicht mehr freigegeben und ging hinter dem Safety-Car zu Ende, sodass es keine weitere Rennaction auf der Strecke mehr gab.

Weil der Unfall auf der Start-Ziel-Geraden passiert war, wurde das Feld während der Safety-Car-Phase aus Sicherheitsgründen durch die Boxengasse geleitet, was in so einem Fall dem gewöhnlichen Vorgehen entspricht.

Eine rote Flagge hätte es im Normalfall nur dann gegeben, wenn es gar keinen sicheren Weg für die Autos um die Strecke mehr gegeben hätte.

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