• 18. Mai 2025 · 20:17 Uhr

Hamilton schöpft nach Imola wieder Hoffnung: "Ein absolutes Mega-Rennen"

Vom Q2-Debakel fast zum umjubelten Heimpodium: Lewis Hamilton profitierte am Sonntag in Imola von der passenden Strategie und fuhr auf Rang vier

(Motorsport-Total.com) - Gestern um die Zeit schrieb die ganze Welt vom großen Ferrari-Debakel in Imola. Bittere Enttäuschung herrschte nach dem doppelten Q2-Aus der Scuderia und wohl niemand hätte damit gerechnet, dass Lewis Hamilton am Sonntag beinahe auf das Podium gefahren wäre. Nur 1,4 Sekunden fehlten ihm am Ende zum ersten echten Podium in Rot.

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Lewis Hamilton erlebte in Imola ein spaßiges Rennen Zoom Download

"Ich hätte heute definitiv nicht erwartet, Vierter zu werden", jubelt der siebenmalige Weltmeister nach dem Rennen gegenüber Sky. "Ich wusste nicht, wo wir landen würden, weil wir so weit hinten gestartet sind. Aber das Auto hat sich wirklich großartig angefühlt", lobt er.

Zudem lobt Hamilton die "fantastische Strategie" und die "tollen Entscheidungen" von Ferrari, die ihn nach vorne gespült haben. Wobei man dabei erwähnen muss, dass die beiden (virtuellen) Safety-Car-Phasen Hamilton ziemlich in die Karten gespielt haben.

Der Brite war auf dem harten Reifen gestartet und hatte sich im Auto von den frühen Stopps der anderen Piloten anstecken lassen und wollte ebenfalls frühzeitig in die Box fahren. Sein Team verneinte das aber, sodass Hamilton im richtigen Moment auf Medium wechseln konnte und auch während der echten Safety-Car-Phase noch einmal neue Reifen aufziehen konnte.

"Ich hatte den harten Reifen drauf und saß da einfach, habe gewartet", schildert er sein Rennen. "Ich musste wirklich geduldig sein, tief durchatmen. Nach und nach hat sich die Strategie ausgezahlt. Und als ich auf die Medium-Reifen gewechselt habe, ist das Auto richtig zum Leben erwacht - und dann habe ich am Ende richtig aufgeholt."

Noch fünf Runden mehr für das Podium

Hamilton sagt, dass er sich heute zum ersten Mal seit China wieder richtig gut verbunden mit dem Auto gefühlt habe. "Ich habe diese richtige Synergie gespürt, und ich denke, das Set-up war großartig. Ich denke, wir haben eine kleine Verbesserung unserer Rennperformance geschafft."

"Wir müssen nur noch das Potenzial im Qualifying freischalten", weiß er. "Wenn wir besser qualifiziert gewesen wären, hätten wir um ein Podium kämpfen können, was wir vorher für unmöglich hielten."

Das Podium hätte es am Ende fast noch gegeben, nachdem er zunächst an Alexander Albon (Williams) vorbeigekommen war, als dieser von Hamiltons Teamkollege Charles Leclerc ins Kiesbett gedrückt worden war, bevor er sich auch noch den Monegassen schnappte.

Doch die Aufholjagd auf Oscar Piastri, der deutlich ältere Reifen hatte, sollte nicht mehr ganz gelingen. "Ich denke, ich hätte wahrscheinlich noch fünf Runden gebraucht oder so, um wirklich nah genug heranzukommen, um angreifen zu können", sagt er.

Emotionale Momente mit den Fans

Aber auch so ist er mit dem heutigen Rennen sehr zufrieden. "Ich habe es schon immer geliebt, wenn man sich von weiter hinten nach vorne kämpfen muss. So habe ich als Kind angefangen", lacht er. "Das gibt einem immer ein besseres Gefühl, als von Platz eins zu starten und als Erster ins Ziel zu kommen. Aber definitiv ein absolutes Mega-Rennen, so viele positive Dinge, die man mitnehmen kann."


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Mit seinem Rennen hat er am Sonntag natürlich auch die Ferrari-Fans in Imola verzückt und ein gelungenes erstes Heimspiel hingelegt. Das Wochenende in Imola hat er auf jeden Fall sehr genossen, weil er sich mit den Fans verbinden konnte.

"Es hat mich wirklich sehr an meine Kindheit erinnert, als ich zu Hause auf dem Sofa saß, ein Schinkensandwich gegessen habe und Michael Schumacher hier für Ferrari fahren sah. Diese Verbindung zu erleben - es war ein ziemlich unglaubliches Gefühl, jetzt selbst in einem der beiden Ferraris zu sitzen", sagt er. "Für mich ist das einfach unglaublich."

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