• 17. Mai 2025 · 19:23 Uhr

Ferrari-Heimspiel geht in die Hose: Hamilton "am Boden zerstört"

Ferrari war einer der größten Verlierer im Qualifying von Imola: Nach dem Doppelaus von Q2 haben Leclerc und Hamilton wenig Hoffnung für das Rennen

(Motorsport-Total.com) - So groß die Hoffnungen vor dem ersten Ferrari-Heimspiel der Formel-1-Saison 2025 waren, so groß war auch die Enttäuschung. Denn keiner der roten Renner schaffte es beim Qualifying in Imola in Q3. Charles Leclerc und Lewis Hamilton blieben als Elfter und Zwölfter vorzeitig hängen und mussten sich dabei unter anderem Aston Martin geschlagen geben, die es mit Medium in die Top 10 schafften.

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Ferraris Qualifying in Imola wurde zum Debakel Zoom Download

"Die beste Leistung, die wir bringen konnten, war Platz elf und zwölf. Das tut weh", räumt Leclerc ein. "Klar, man kann eine Runde immer ein bisschen besser fahren und einige Dinge optimieren, aber wir sind momentan einfach nirgendwo."

"Uns fehlt schlichtweg die Performance im Auto - und das wiederhole ich jetzt schon ständig. Das Potenzial, das wir uns von diesem Auto erhofft haben, ist einfach nicht da. Wir müssen besser werden", ärgert er sich.

Was dem Ferrari SF-25 fehlt? "Einfach nur Performance", so der Monegasse. "Wir können an der Balance machen, was wir wollen - am Ende fehlt es einfach an der Performance. Unser Rennspeed ist zwar gut, aber auf so einer Strecke war klar, wie entscheidend das Qualifying wird - und da haben wir nicht abgeliefert."

Stattdessen wurde Ferrari in Imola sogar von Aston Martin abgekocht, die es mit den Medium-Reifen in Q3 geschafft hatten, obwohl sie die gesamte Saison bislang im Nirgendwo waren. Auch bei Ferrari hatte man kurz darüber diskutiert, "aber es stand nicht wirklich auf dem Plan und war auch keine ernsthafte Option für uns", gibt Leclerc zu.

"Niemand hat das wirklich in Erwägung gezogen - außer Aston, und Glückwunsch an sie, es hat sich ausgezahlt mit dem Einzug in Q3."

Hamilton "extrem enttäuscht"

Auch Teamkollege Lewis Hamilton ist nach dem frühen Aus beim ersten Heimspiel in Rot ziemlich ernüchtert: "Ich bin ehrlich gesagt extrem enttäuscht, am Boden zerstört, dass wir es nicht geschafft haben", sagt er.


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"Ich hatte wirklich das Gefühl, dass wir übers Wochenende viele positive Schritte gemacht haben. Das Auto hat sich insgesamt besser angefühlt. Heute waren die Bremsen besser, das Balancegefühl war gut. Der erste Run in Q2 fühlte sich ordentlich an. Aber als wir dann neue Reifen draufgemacht haben, war plötzlich kein zusätzlicher Grip da. Wir konnten einfach nicht schneller fahren."

"Andere haben es geschafft, die Reifen auf Temperatur zu bringen - bei uns hat das nicht funktioniert."

Ferraris Problem mit den Reifen

Auch das ist übrigens ein Thema bei Ferrari: Die Scuderia scheint mit gebrauchten Reifen besser zurechtzukommen als mit frischen Pneus. "Das ist schon die gesamte Saison ein Trend bei uns", sagt Leclerc. "Das müssen wir analysieren."

"Wenn man sieht, wie schnell Max [Verstappen] durch Kurve 2 und 3 fährt - da kommen wir einfach nicht ran", ergänzt Hamilton. "Wir müssen da noch mehr investieren, denn aktuell fehlt das einfach. Wenn man sieht, wie die anderen 1:14,7 fahren - wir kommen gerade mal auf 1:15,7. Das ist eine ganze Menge Zeit."

Fakt ist, dass es für Ferrari heute nicht für die Top 10 gereicht hat. "Das hier ist mein erstes Heimrennen für Ferrari in Italien - und dann nicht in Q3 zu kommen, das tut weh", sagt Hamilton. "Das ist wirklich bitter."

Wenig Hoffnung für den Sonntag

Natürlich besteht immer die Chance, es am Sonntag besser zu machen, doch gerade auf einer Strecke wie Imola ist das ein hartes Stück Arbeit. "Ich meine, das hier ist keine besonders gute Strecke zum Überholen", weiß Hamilton. "Sie macht Spaß im Quali, aber im Rennen steckt man schnell im DRS-Zug fest, da passiert nicht viel. Aber wir fahren alle mit weicheren Reifen, also schauen wir mal, was geht."


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Auch Leclerc sieht strategisch keinen großen Spielraum, etwas anderes als die Konkurrenz zu versuchen: "Die richtige Strategie ist im Grunde für alle gleich. Wenn man davon abweicht, dann hofft man eben auf ein Safety-Car", sagt er. "Ist das morgen der richtige Weg? Vielleicht. Aber wir schauen mal, wie es läuft und entscheiden dann."

"Ich hoffe, ich kann morgen ein kleines Wunder vollbringen", meint Leclerc. Das Wunder wird es wohl auch brauchen. "Um ehrlich zu sein: Im Moment gibt es nichts, was mir Hoffnung für das Renntempo macht - einfach weil das Potenzial des Autos derzeit nicht ausreicht."

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