• 17. März 2025 · 04:50 Uhr

Max Verstappen: Wer hinter dem Safety-Car crasht, "ist wirklich dumm"

Das mulmige Gefühl einiger Fans, Autos an einer Unfallstelle vorbeifahren zu sehen, an der Menschen arbeiten, teilen die Formel-1-Fahrer nach Melbourne nicht

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Fahrer haben nach dem Grand Prix von Australien nicht das Gefühl, dass die Rennleitung mit der Entscheidung, einen LKW und Personal während einer Safety-Car-Phase auf die Strecke zu bestellen, verantwortungslos gehandelt hat, wie das auf Social Media von einigen Fans diskutiert wurde.

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Bernd Mayländer kam in Melbourne mit dem Safety-Car dreimal zum Einsatz Zoom Download

Fernando Alonso flog in seiner 33. Runde ausgangs Kurve 6 auf feuchter Strecke ab und krachte danach in die Mauer. Die Bergung seines Aston Martin fand statt, als Bernd Mayländer mit dem Safety-Car das Feld eingefangen hatte. In der Formel 1 ein ganz normales Vorgehen. Aber im Internet wurde die Frage gestellt, ob das nicht gefährlich gewesen sei.

Eine Meinung, die die Fahrer nicht teilen: "Ich war damit einverstanden", betont etwa Grand-Prix-Sieger Lando Norris, und auch Max Verstappen "fand es in Ordnung. Wenn man hinter dem Safety-Car einen Unfall baut, ist man wirklich dumm." Norris sagt sogar: "Dann sollte man nicht in der Formel 1 sein."

Warum der Vergleich mit Bianchi 2014 hinkt

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass gleich zu Beginn des Rennens ausgerechnet Williams-Routinier Carlos Sainz unter Safety-Car-Bedingungen abgeflogen war. Nicht auszudenken, was passieren hätte können, wenn dort ein LKW mit Sicherheitspersonal gestanden wäre. Ein Thema, auf das die Formel 1 spätestens seit dem tödlichen Unfall von Jules Bianchi im Jahr 2014 sensibilisiert ist.

Allerdings hinkt der Vergleich: Während Bianchi damals trotz Doppelgelb im strömenden Regen von Suzuka mit nicht ausreichend angepasster Geschwindigkeit weitergefahren ist, sind Unfälle während einer Safety-Car-Phase äußerst selten. Sogar George Russell, Direktor der Fahrergewerkschaft GPDA, nimmt Rennleiter Rui Marques in Schutz: "Ich denke, es war in Ordnung."

Red-Bull-Teamchef Christian Horner räumt ein, es sei "nie ideal, Bergungsfahrzeuge auf der Strecke zu sehen, wenn sich noch Autos darauf befinden oder sich noch Fahrzeuge formieren. Besonders auf einer Strecke, die ziemlich feucht ist - und wir haben heute gesehen, dass selbst erfahrene Fahrer das Heck verloren haben - fragt man sich manchmal: Sollten wir das Rennen einfach unterbrechen und einen Neustart machen?"

Ralf Schumacher: Es wurde lange genug gewartet

Die Rennleitung entschied sich nach dem Alonso-Unfall gegen einen Rennabbruch, handelte aber dennoch sicherheitsbewusst. Zwischen Alonsos Einschlag und dem Eintreffen der Streckensicherung und des LKW vergingen sieben Minuten. Das Risiko, mit den Bergearbeiten schon zu beginnen, solange nicht alle Formel-1-Autos vom Safety-Car eingefangen sind, wollte Marques nicht eingehen.

Im Live-Kommentar bei Sky sagte Ralf Schumacher: "Der LKW ist natürlich sehr spät gekommen, weil eins ist klar: Es waren nicht alle hinterm Safety-Car, und dementsprechend ist es zu gefährlich, wenn der dann da stehen würde. Dann, wenn gewährleistet ist, dass Bernd Mayländer die Geschwindigkeit aller Autos beeinflussen kann, dann kann auch der LKW drauf." (ANZEIGE: Jetzt Sky holen und alle Sessions der Formel 1 2025 live sehen!)

Charles Leclerc, der zu Bianchi früher aufgeschaut hat wie zu einem großen Bruder, teilt die Bedenken einiger Fans ebenfalls nicht. Er sagt: "Ob es heute besonders schlimm war? Das glaube ich nicht." Aber: "Wir werden es uns anschauen. Das ist etwas, worauf wir immer achten und von dem wir wissen, dass wir unseren Fokus darauf halten müssen."

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