McLaren-Update für Miami nicht so groß wie Österreich/Singapur 2023
McLaren-Teamchef Andrea Stella kündigt für Miami die ersten Upgrades an und verrät, was sich die Mannschaft aus Woking davon verspricht
(Motorsport-Total.com) - McLaren-Teamchef Andrea Stella hat bestätigt, dass das erste Upgrade-Paket für die Formel-1-Saison 2024 beim nächsten Grand Prix in Miami vom 3. bis 5. Mai erscheinen wird. "Für Miami werden wir endlich die erste Runde der Upgrades an unserem Auto haben", kündigt er die neue Spezifikation an.
Damit befindet sich der Rennstall aus Woking auf Kurs, denn die Einführung war ursprünglich im Mai angepeilt. Mit dem Upgrade will McLaren nach seinem vielversprechenden Start in die Saison 2024 weiter zur Spitze aufschließen.
"Dieses Upgrade wird nicht so groß sein wie die beiden, die wir letztes Jahr in Österreich und Singapur geliefert haben", verrät Stella. "Aber es sollte ein anständiger Schritt sein. Er sollte auch spürbar sein. Viel mehr kann ich dazu nicht sagen. Denn sonst reden wir über Zahlen. Das möchte ich aber vertraulich behandeln."
"Also sagen wir nicht so groß wie vielleicht Österreich und Singapur, aber spürbar - wenn die Dinge mit unseren Erwartungen übereinstimmen, mit den Windkanalzahlen zum Beispiel und mit der Computersimulation. Das ist immer ein großes Wenn."
Neben der reinen Leistungssteigerung zielt das Paket auch auf den Umgang des Autos mit den Reifen ab. "Diese Upgrades werden auch einige Versuche beinhalten, den Reifenabbau zu verbessern, um einen Schritt nach vorne zu machen", erklärt Stella.
Doch er räumt ein: "Wenn man bedenkt, wie viel wir verbessern sollten, um näher an einige unserer Konkurrenten heranzukommen, würde ich sagen, dass wir mehr als eine Runde Upgrades brauchen, um das Verhalten der Reifen zu verbessern." Der McLaren-Teamchef sieht dafür eine ständige Entwicklung vonnöten.
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"Man kann nie davon ausgehen, dass das ausreicht, wenn es darum geht, die Reifen im richtigen Betriebsfenster zu halten. Das nächste Rennen wird dahingehend sicher wieder interessant. Vor allem, wenn wir in Miami so hohe Temperaturen haben wie in der Vergangenheit. Dann wird die Strecke ziemlich hecklastig."
In diesem Punkt hatte sich Stella mit Blick auf das Rennwochenende in China vorab besorgt gezeigt. Am Ende schloss Lando Norris den Grand Prix aber als starker Zweiter ab.
"Ich glaube, dass die Bedingungen dazu beigetragen haben, den Grip am Heck zu erhalten. Denn die Hinterachse überhitzte vor allem am Sonntag nicht", hält er fest. "Wenn wir uns den Sprint anschauen, haben wir ein bisschen mehr gelitten."
"Da schien Ferrari sich wohler zu fühlen, und Max hatte einen großen Vorteil. Aber im Rennen war es mehr unter Kontrolle, auch wegen der kühlen Bedingungen. Zudem hatten wir nach dem Sprint einige Änderungen am Set-up vorgenommen, die dem Renntempo geholfen haben. Es waren also mehrere Faktoren."