• 21. Oktober 2023 · 00:32 Uhr

Defekt im Training, Doppelausfall in Q1: Horror-Freitag für Aston Martin!

Für Aston Martin war der Freitag in Austin eine große Enttäuschung: Stroll kam wegen eines Bremsendefekts kaum zum Fahren, in Q1 schieden beide Fahrer aus

(Motorsport-Total.com) - Lange Gesichter bei Aston Martin: Am ersten Tag zum Großen Preis der USA in Austin (Texas) kam das Team von Lance Stroll und Fernando Alonso nicht in Fahrt. Stroll verbrachte wegen eines Defekts an seiner Bremse die meiste Zeit des Freien Trainings in der Box. Im anschließenden Qualifying schieden beide Piloten bereits in Q1 aus - das schlechteste Ergebnis der bisherigen Saison!

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Fernando Alonso startet am Sonntag nur vom 17. Platz Zoom Download

Das ist für Aston Martin besonders dramatisch, weil das Team in Austin mit einigen Upgrades am Start ist, darunter ein überarbeiteter Unterboden und eine neue Motorabdeckung. Stroll konnte im Freien Training lediglich fünf Runden fahren, während Alonso immerhin 18 Umläufe schaffte. Im Qualifying kamen für beide Piloten nicht viele Runden dazu, sodass das Team kaum Erkenntnisse sammeln konnte.

"Wir sind für den ersten Run rausgefahren, um das Auto zu überprüfen, und wir hatten ein kleines Überhitzungsproblem vorne links bei beiden Autos", verrät Teamchef Mike Krack. "Wir mussten reinkommen, weil wir auf den Onboard-Bildern sahen, dass es ein Feuer gab."

Bei der anschließenden Überprüfung stellte sich heraus, dass der Schaden am AMR23 von Stroll zu groß war, um die Reparaturen rechtzeitig abzuschließen und den Kanadier vor dem Ende des Trainings wieder auf die Strecke zu bringen. Teamkollege Alonso konnte die Session nach einer kurzen Kontrolle fortsetzen.

Krack selbstkritisch: "Müssen es besser machen"

Krack stellt klar, dass die Probleme nichts mit den neuen und verbesserten Komponenten am Fahrzeug zu tun hätten. Nichtsdestotrotz sei es für Stroll unglücklich gewesen, weil der Kanadier in den Rennen nach der Sommerpause nicht gut zurechtkam und Vertrauen in das Auto finden müsse. Das war in Anbetracht der aktuellen Situation nicht möglich.

"Wir waren nicht in der Lage, ein Auto zur Verfügung zu stellen, das zuverlässig ist, um die Trainingssitzungen zu absolvieren, die er absolvieren muss", zeigt sich Krack selbstkritisch. "Was willst du tun? Wir müssen das einfach besser machen."


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"Es gibt auch Fälle, in denen Lance selbst sagt: 'Ich muss es hier besser machen'", weiß der Aston-Martin-Teamchef. An diesem Freitag muss sich das Team allerdings an die eigene Nase fassen: "Solange wir kein konstantes Auto zur Verfügung stellen können, aus dem wir lernen können, was man [mit den Upgrades von Austin] hat, wie soll er ins Qualifying gehen, ohne richtig gefahren zu sein?"

"Wir müssen all diese Dinge mit einbeziehen. Wir müssen es besser machen." Es schien also schon vorher klar, dass Stroll im Qualifying nur wenig Chancen auf ein Weiterkommen hat. Dass allerdings auch Teamkollege Alonso schon nach dem ersten Teil der Qualifikation aus seinem AMR23 steigen konnte, sorgte für Verwunderung.

Alonso ratlos: "Runde hat sich gut angefühlt"

"Die Runde hat sich gut angefühlt, aber die Pace war nicht gut genug, um Q2 zu erreichen. Es war das Maximum", war auch der zweifache Weltmeister über den 17. Startplatz ratlos. Alonso musste jedoch zugeben, dass er seine Runde "etwa eine Sekunde zu früh gestartet" hatte und deshalb zu dicht an der Konkurrenz hing. Der Verkehr kostete weitere Zeit und "hat nicht geholfen", so der Spanier.

"Ich bin nur sechs oder sieben Qualifying-Runden mit dem neuen Paket gefahren", berichtet Alonso von einer zusätzlichen Schwierigkeit. "Wir wussten nicht genau, wie das Paket funktioniert, also sind wir blind in das Qualifying gestartet. Wir nutzen dieses Wochenende als Test für das nächste Jahr, auch wenn es sehr schmerzhaft ist. Hoffentlich haben wir morgen einen guten Sprint, denn das Rennen am Sonntag ist nun stark beeinträchtigt."

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Aston Martin erlebte in Austin einen enttäuschenden Freitag Zoom Download

Auch Stroll, der am Sonntag vom 19. Startplatz in das Rennen geht, hat für den Rest des Wochenendes nur wenig Hoffnung. "Ich hatte nicht das Gefühl, dass es eine schlechte Session war", grübelte der Aston-Martin-Pilot nach dem Qualifying. "Ich hatte tatsächlich das Gefühl, dass ich mit dem Auto schnell vertraut war, obwohl wir im Training kaum gefahren sind."

Aber wir waren nicht schnell genug. Ich hatte mehr erhofft", ist Stroll nach dem unglücklichen Freitag in Austin enttäuscht. "Es gibt Möglichkeiten zum Überholen am Sonntag, also werden wir schauen, was möglich ist."

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