• 19. Oktober 2023 · 19:44 Uhr

Papa Stroll: Der Sohnemann hat 2023 "nur richtig viel Pech"

Wie Lawrence Stroll als Boss des Formel-1-Teams Aston Martin den Saisonverlauf seines Sohnes Lance Stroll bewertet und wie sehr er von Alonso überzeugt ist

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich kann man Lance Stroll in der Formel-1-Saison 2023 gar nicht fair bewerten. Das glaubt zumindest Lawrence Stroll als Vater des Rennfahrers und als Boss von Aston Martin.

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Lawrence Stroll mit Lance Stroll in der Formel-1-Startaufstellung Zoom Download

Und das begründet Stroll sen. bei Sky Sports in England so: "Lance war zu Saisonbeginn in den ersten sechs Rennen durch seine gebrochenen Handgelenke gehandicapt. Das war sehr schwierig für ihn, aber er hat es wirklich heroisch gemacht."

Tatsächlich hat Stroll jun. im angesprochenen Zeitraum sowohl im Teamduell mit Fernando Alonso sowohl im Qualifying als auch im Rennen kein Land gesehen und sich jeweils einen Rückstand von 0:6 eingefangen. Aber: Mit vier Q3-Teilnahmen in Folge und drei Top-10-Platzierungen schnitt er deutlich erfolgreicher ab als in den jüngsten vier Grands Prix mit nur Q1-Startplätzen und ohne Punkte.

Lance Stroll kostet Aston Martin viele Punkte

Und wo Alonso mit 183 Zählern aktuell WM-Vierter ist, kommt Stroll mit 47 Punkten nur auf Platz zehn in der Formel-1-Fahrerwertung. Diese vergleichsweise schwache Ausbeute ist auch der Hauptgrund, weshalb Aston Martin in der Konstrukteurswertung nicht über P4 hinauskommt. Würde Stroll ähnlich performen wie Alonso, das Team könnte vor Mercedes und Ferrari den zweiten Platz belegen.

Dass das eben nicht der Fall ist, schiebt Lawrence Stroll auf "unheimlich viel Pech" bei seinem Sohn. Alleine "neun Mal" sei Stroll jun. durch "Antriebsfehler oder Heckflügel-Versagen" ausgeschieden. "Bei der Hälfte der Rennen hatte es nichts mit seinen Fähigkeiten zu tun. Er hatte nur leider richtig viel Pech." Und seit Silverstone nur in einem Fall weniger als vier Zehntel Rückstand auf Alonso im Qualifying.

Aston Martin: Bleibt Alonso über 2024 hinaus?

Bei Alonso gerät Stroll sen. ohnehin ins Schwärmen: "Fernando hat außerordentlich viel ins Team eingebracht. Er steckt voller Energie, so als wäre er 22 Jahre alt. Er ist sehr entschlossen, unheimlich motiviert, ganz offensichtlich hochtalentiert und ein fantastischer Markenbotschafter, und zwar auf und neben der Rennstrecke."

Einer über 2024 hinausgehenden Partnerschaft stehe aus seiner Sicht nichts im Wege, sagt Lawrence Stroll weiter: "Alles ist möglich. Aktuell hat er einen Vertrag mit uns für nächstes Jahr. Und wir freuen uns schon darauf." (Hier die Laufzeiten aller aktuellen Formel-1-Fahrerverträge einsehen!)

Denn Aston Martin sei in der Formel 1 nach wie vor auf Sieg gepolt. Stroll sen. ist davon überzeugt, mit seinem Team "auf jeden Fall [zu] gewinnen".

"Wir hatten dieses Jahr bislang sieben Podestplätze, zählen also schon zu den Podestkandidaten. Das diesjährige Auto wurde noch in unserem 33 Jahre alten Werk entwickelt. Das nächstjährige Auto entwickeln wir dann auf unserem neuen Campus. Und das stellt einen ziemlich dramatischen Wechsel dar." Einen Wechsel, von dem sich Stroll mittelfristig mehr verspricht als nur Podestplätze.

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