• 16. September 2023 · 08:08 Uhr

Ferrari überrascht über starken Start: Hält die Form bis Sonntag?

Ferrari hat mit einer doppelten Bestzeit am Freitag überrascht und ist mit seinem Auto bislang zufrieden, doch die Fahrer rechnen mit starker Konkurrenz

(Motorsport-Total.com) - Ist Ferrari plötzlich Favorit auf den Sieg beim Formel-1-Rennen in Singapur? Die Roten ließen die Konkurrenten am Freitag staunen und holten sich im Training die doppelte Bestzeit - und das doppelt. Also doppelt doppelt. Denn schon im ersten Training lagen Charles Leclerc und Carlos Sainz auf eins und zwei, im zweiten Training ebenfalls, dann aber mit Sainz vor Leclerc.

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Ferrari hat sich am Freitag in starker Frühform gezeigt Zoom Download

18 Tausendstelsekunden trennten die beiden Ferrari-Piloten am Ende, der erste Konkurrent, George Russell, lag 0,235 Sekunden dahinter. Die Konkurrenz redet Ferrari nach dem guten Start stark, doch das beruht auf Gegenseitigkeit: "Ich erwarte, dass die anderen morgen deutlich stärker sein werden", sagt Leclerc, der zugibt, dass man bei Ferrari sehr überrascht von der Pace ist.

"Wir dürfen nicht abheben, aber es stimmt, dass wir diese Performance nicht erwartet haben", meint er. "Es ist ein guter Start, aber jetzt müssen wir uns auf uns selbst fokussieren und können morgen hoffentlich das Gleiche zeigen."

Anders als in Monza habe sich der SF-23 in Singapur von Beginn an gut angefühlt: "In Monza hatte ich Probleme und ein schwieriges Auto am Freitag, aber wir haben daraus gelernt", sagt der Monegasse. "Hier sind wir einen anderen Weg gegangen, und die Balance fühlte sich sofort großartig an."

"Ich bin sehr glücklich über den veränderten Ansatz, und es ist gut, dass wir das Wochenende mit so einem Freitag aufbauen können. Aber wir müssen für morgen immer noch einen Schritt machen, darauf fokussieren wir uns", so Leclerc.

Sainz: "Seltsame Performanceschwünge" in Singapur

Auch der Tagesschnellste Sainz sagt, dass er "ein wenig" überrascht ist. "Aber man muss immer sehr offen nach Singapur kommen. Wir haben in der Vergangenheit sehr seltsame Performanceschwünge auf dieser Strecke gesehen", so der Spanier.

"Bis jetzt sieht es so aus, als würde es unserem Auto gut liegen. Wir haben das Auto sofort gut hingestellt und konnten einfach das Set-up für das zweite Training ein wenig feintunen und schneller sein."


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Aber er glaubt auch, dass sich die Strecke für Samstag stark verändern und deutlich mehr Grip aufweisen wird. "Es geht nur darum, wer das beste Set-up für morgen finden wird."

Und da schreibt er die Konkurrenten nicht ab. Bis auf Haas haben alle Teams Upgrades mitgebracht, einige wie McLaren sogar ein großes. Am Freitag schienen einige Teams noch große Probleme mit dem Grip zu haben, doch am Samstag erwartet er, dass die Teams ihre neuen Pakete besser verstehen und eine Menge Performance finden.

Ferrari hat hingegen nur eine kleine Anpassung am Frontflügel vorgenommen: "Wir haben nicht wirklich viel gebracht, nur eine kleine Anpassung. Wir fokussieren uns darauf, unser Auto hier zu verstehen", sagt Sainz. "Wir haben ein paar Dinge getestet, die ich auf dieser Strecke ausprobieren wollte. Es scheint funktioniert zu haben und uns in die richtige Richtung zu bringen."

Sainz glaubt nicht an Red-Bull-Schwäche

Etwas unter Wert geschlagen wurde am Freitag Red Bull, die mit sieben Zehntelsekunden Rückstand nur die Plätze sieben und acht belegten. Doch dass die Bullen wirklich in Problemen stecken, glaubt Sainz nicht: "Wenn man sich ihre Longrun-Pace anschaut, waren sie das stärkste Auto", sagt er.


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Das zweite Freie Training der Formel 1 in Singapur stand ganz im Zeichen der Doppelbestzeit von Ferrari. Weitere Formel-1-Videos

"Und wenn sie ihre Pace über eine Runde in den Griff bekommen haben, werden sie da sein und um die Pole kämpfen", ist er überzeugt und hofft, dass auch Ferrari mitmischen kann. "Aber es sieht auch danach aus, als könnten McLaren, Aston, Mercedes auch im Kampf dabei sein. Uns steht ein aufregender Tag an, und hoffentlich können wir das Beste herausholen."

Leclerc: "Ich hoffe, dass wir keine böse Überraschung erleben und weniger konkurrenzfähig sind als gedacht. Aktuell sieht aber alles gut aus."

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