• 14. September 2023 · 10:16 Uhr

Wolff hofft: Verliert Red Bull durch neue FIA-Richtlinie eine halbe Sekunde?

Sollte Red Bull eine halbe Sekunde durch die neue FIA-Richtlinie verlieren, wäre das laut Toto Wolff "schön", allerdings glaubt der Mercedes-Boss daran nicht

(Motorsport-Total.com) - Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hofft, dass die neue Technische Richtlinie der FIA, die ab Singapur zum Einsatz kommt, Red Bull einbremsen wird. Wirklich daran glauben kann der Österreicher allerdings nicht.

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Kann Mercedes durch die Richtlinie etwas zu Red Bull aufschließen? Zoom Download

Die FIA hat für Singapur die neue Technische Direktive TD018 angekündigt, in der es um aerodynamischen Einfluss von Bauteilen geht. Konkret schaut der Verband auf Frontflügel und Heckflügel, die unter Verdacht stehen, sich unter Last zu verbiegen - sogenannte Flexiwings.

Diese sollen nun nicht mehr nur in ihrer Stabilität an sich überwacht werden, sondern auch in ihrer relativen Bewegung zu benachbarten Fahrzeugteilen. Der Verband hatte die Teams bereits vor dem Rennen in Monza über die geplante Direktive informiert.

Noch ist unklar, inwiefern sich die Änderungen auf das Kräfteverhältnis auswirken werden, doch Toto Wolff hofft natürlich, dass vor allem die dominanten Spitzenreiter ein wenig an Konkurrenzfähigkeit einbüßen werden, nachdem in dieser Saison bereits Aston Martin eingebremst worden war.

"Es wird interessant werden", meint Wolff. "Man hat schon bei Aston Martin gesehen, dass sie einen Schritt zurück gemacht haben, als sich ihr Flügel weniger bewegt hat, aber ich kenne die Details nicht. Warten wir ab."

Wer die Flexibilität der Flügel am weitesten ausnutzt, weiß der Österreicher auch nicht, wie er sagt, "aber vielleicht ist ja plötzlich Red Bull eine halbe Sekunde langsamer. Das wäre schön", meint er. Nachsatz: "Aber ich glaube nicht, dass das der Fall sein wird."

Bei der FIA geht man nicht davon aus, dass sich am generellen Kräfteverhältnis der Formel 1 viel ändern wird: "Ich glaube nicht, dass wir große Veränderungen sehen werden", meint FIA-Formelsportchef Nikolas Tombazis. "Verglichen mit anderen Eingriffen in der Vergangenheit erwarte ich keine Revolution."

"Das sind Eingriffe von mittlerem bis geringem Ausmaß, und aus diesem Grund machen die Teams auch kein Fass auf, sondern nehmen die Änderungen ziemlich gut hin", so Tombazis.

Williams' Leiter für Fahrzeug-Performance, Dave Robson, geht davon aus, dass alle Teams aufgrund der FIA-Direktive nachbessern müssen, hofft aber, dass vor allem die Teams vor Williams betroffen sind: "So wie die Richtlinien geschrieben sind, zielen sie eindeutig auf Dinge ab, die die FIA gesehen hat", sagt er. "Es muss also ein paar Leute betreffen."

Williams selbst sei hingegen nicht so stark betroffen. "Ein bisschen müssen wir an unseren Böden machen, aber bei den Flügeln ist das keine große Sache", winkt er ab. "Hoffentlich wird das ein paar Leute einbremsen."

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