• 01. April 2023 · 11:22 Uhr

Beide Fahrer betroffen: Doppelte Kommunikationspanne bei Ferrari

Charles Leclerc und Carlos Sainz bleiben im Qualifying von Melbourne unter den Erwartungen, weil Ferrari bei der Kommunikation gleich zweimal patzt

(Motorsport-Total.com) - Zwei Kommunikationspannen haben dafür gesorgt, dass Ferrari am Sonntag in Melbourne nur von den Positionen fünf und sieben aus ins Rennen gehen wird. Die Scuderia musste beim Qualifying in Australien (Formel 1 2023 live im Ticker) die nächste Enttäuschung hinnehmen und sich unter anderem beiden Mercedes geschlagen geben.

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Für Ferrari wäre im Qualifying von Melbourne mehr drin gewesen Zoom Download

Besser erwischte es noch Carlos Sainz, der mit einer halben Sekunde Rückstand Fünfter wurde, Charles Leclerc fehlte noch eine weitere Zehntelsekunde, sodass er nur Siebter ist. Der Monegasse ärgert sich in erster Linie über sich selbst: "Ich habe es heute einfach nicht zusammenbekommen", sagt er.

Vor allem in Q1 und Q2 sei er "nicht gut gefahren", wie er sagt. "Das war mein Fehler", so Leclerc. "In Q3 war es etwas besser, aber auch im ersten Run habe ich es nicht zusammengebracht. Und das muss man in Q3 ", sagt er.

Der zweite Versuch von Leclerc wurde dann durch ein kleines Kommunikationsproblem bei Ferrari verhagelt: "Ich weiß nicht, was passiert ist, ob es ein Missverständnis mit Carlos war oder so, aber ich war im gesamten ersten Sektor hinter ihm, was natürlich nicht großartig war."

Zwar fuhr Leclerc mit 26,851 Sekunden im entsprechenden Sektor eine persönliche Bestzeit, Max Verstappen (26,574), George Russell (26,638), Lewis Hamilton (26,748) und Fernando Alonso (26,648) waren aber teils deutlich schneller als der Ferrari.

"Das hätten wir ein wenig besser machen können, indem wir eine bessere Kommunikation gehabt hätten", findet Leclerc. "Wir werden im Debrief noch einmal darüber sprechen und versuchen, solche Situationen zu verbessern."

Sainz hadert: Top 3 war möglich

Doch das war nicht die einzige Kommunikationspanne bei Ferrari. Auch Carlos Sainz hadert nach dem Qualifying, weil er aufgrund eines noch schlechteren ersten Sektors (26,959) ein mögliches Top-3-Ergebnis habe liegenlassen. "Das wäre ein schöner Motivationsschub für mich und das Team gewesen", ärgert er sich.


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Die Schuld dafür sieht er bei einer verhunzten Aufwärmrunde. "Man hat mir gesagt, dass hinter mir Leute auf einer schnellen Runde kommen würden. Manche kamen, manche nicht", so der Spanier. "Dadurch sind meine Reifen kalt geworden, was mich in Kurve 1 eine Menge gekostet hat."

Noch keine Panik bei Ferrari

Trotz des durchwachsenen Ergebnisses wollen die beiden Ferrari-Piloten aber nicht schwarzsehen: "Ich würde jetzt wegen heute nicht in Panik ausbrechen", sagt Leclerc, der findet, dass sich das Auto besser anfühlt als vor zwei Wochen in Dschidda. "Ich muss einfach besser fahren. Das Auto war nicht so schlecht, sondern das Gefühl war eigentlich recht gut."


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Zudem verrät er, dass Ferrari bei SF-23 ein paar Änderungen vorgenommen hat, um die Rennpace zu verbessern. "Hoffentlich sehen wir ein paar positive Zeiten", so der Monegasse.

Teamkollege Sainz bestätigt das: "Wir haben versucht, an diesem Wochenende einen anderen Ansatz zu wählen und die Rennpace zu verbessern. Ob uns das gelungen ist oder nicht, weiß ich nicht, weil der wahre Test erst morgen kommt", so der Spanier. "Aber wir haben das Set-up definitiv verändert, und ich hoffe, dass sich das ausbezahlen wird."

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