• 31. März 2023 · 09:27 Uhr

Schon wieder: Lewis Hamilton hadert mit Set-up, George Russell nicht

Lewis Hamilton ist mit seinem Set-up am Freitag in Melbourne nicht zufrieden, während George Russell mit seinen Änderungen sehr gut leben kann

(Motorsport-Total.com) - Wiederholt sich bei Mercedes das Szenario aus Dschidda? Dort hatte das Set-up vermeintlich den Unterschied zwischen Lewis Hamilton und George Russell gemacht, und auch nach dem Freien Training in Melbourne (Formel 1 2023 live im Ticker) zeigt sich ein ähnliches Bild: Russell ist zufrieden, Hamilton hingegen nicht.

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Lewis Hamilton war vor allem mit der zweiten Session nicht zufrieden Zoom Download

Dabei ist es der siebenmalige Weltmeister, der die Nase am Freitag vorne hatte. Hamilton wurde mit 0,433 Sekunden Rückstand Dritter, Russell landete mit 0,882 Sekunden Rückstand auf Rang acht. Hamilton fuhr seine Zeit dabei aber schon in der ersten Session. "Am Morgen war es gut, am Nachmittag war es nicht so gut", so sein kurzes Fazit.

Laut ihm habe sich der W14 am Morgen etwas besser angefühlt, bevor Mercedes in der Pause am Set-up gearbeitet hat. "Die Änderungen haben nicht funktioniert, und dann hat es geregnet, von daher war es keine tolle Session", sagt Hamilton.

Auch Russell sagt, dass die zweite Session aufgrund des Regens für alle ein wenig frustrierend war. Auch bei ihm gab es in der Pause eine Menge Änderungen am Set-up, "aber es war für uns eine vernünftige Session, wir haben definitiv einen Schritt gegenüber der ersten Session gemacht, was gut ist", sagt er weiter und widerspricht damit seinem Teamkollegen.

Set-up-Unterschiede laut Wolff normal

Für Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff ist das aber völlig normal: "Wir haben zwei verschiedene Dinge ausprobiert. An einem Auto hat es funktioniert, am anderen nicht", so seine Erklärung. Generell habe Mercedes aber "eine gute Richtung", wie er betont.


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Eine Vorgabe seitens des Teams gibt es dabei nicht: "Die Fahrer machen, was sie für ihr Auto für richtig halten", sagt Wolff. "Alle verfolgen die Set-up-Richtungen, und das ändert sich zwischen Freitag und Samstag sehr oft. Dann merkt man, dass ein Set-up besser war als das andere. Aber es ist nicht so, dass wir ein Set-up vorgeben, was sie dann fahren müssen."

Das war zuletzt ein Vorteil für Russell, der in den vergangenen Wochen einen guten Trend entdeckt hat: "Wir bekommen das Auto im Laufe des Wochenendes in ein gutes Fenster, das ist ziemlich zufriedenstellend als Fahrer", sagt er. "Wir schauen, was das für morgen heißt, aber im ersten Training war ich mit dem Auto nicht gerade glücklich - im zweiten Training schon."

Maximum Platz fünf?

Große Hoffnungen auf einen vorderen Startplatz machen sich die beiden Mercedes-Piloten nicht. Mit Red Bull zu kämpfen wird vermutlich nicht möglich sein, meint Hamilton. "Wir schauen einfach, dass wir so weit nach vorne wie möglich kommen. Wir haben die Pace für Platz fünf ungefähr, also wie beim vergangenen Rennen."

Der Meinung würde sich Russell anschließen: "Das ist eine faire Einschätzung, wenn wir alles hinbekommen", nickt er und sieht "irgendwas zwischen P5 und P8" als realistisch an.

Er weiß aber auch: "Das ist natürlich nicht, wo wir als Team sein wollen. Wir wissen, dass bald noch mehr kommen wird, aber wir müssen unsere Möglichkeiten maximieren und versuchen, ein ähnliches Wochenende wie in Dschidda zu haben, wo wir mehr rausgeholt haben, als drin war."

Keine Upgrades bis Imola

Das ist auch das Credo des Teams aktuell. Denn auf weitere Upgrades werden die Fahrer erst einmal warten müssen. Vor Imola Ende Mai wird nichts passieren, verrät Wolff: "Wir machen gute Schritte, eine gute Entwicklung. Aber du musst sie (die neuen Teile; Anm. d. Red.) fahren, bestätigen, produzieren - wir werden sie also nicht vor Imola bringen. Wir wollen es richtig machen."

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Der Teamchef spielt die Bedeutung dabei aber herunter: "Es geht in eine gute Richtung, aber wir sollten kein Wunder erwarten, dass wir plötzlich eine halbe Sekunde vor allen auf Pole sind", winkt er ab.

"Es geht eher darum, unseren Platz zwischen Ferrari, Aston Martin und uns zu konsolidieren. Das wäre ein guter Schritt", so Wolff. "In den kommenden drei Rennen werden wir keine Performance hinzufügen. Es geht darum, das beste Set-up zu finden und den Reifen im richtigen Fenster zu haben."

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