• 31. Oktober 2022 · 03:10 Uhr

Sebastian Vettel auf P14: "Waren viel zu langsam"

Aston Martin kam beim Mexiko-Grand-Prix auf keinen grünen Zweig - Vettel schlägt sich außerhalb der Punkte rum - Auch ein Megastint auf Softs half nicht

(Motorsport-Total.com) - "Wenn das ein Highlight ist am Wochenende, sagt das sehr viel über das Wochenende aus!", entgegnet Sebastian Vettel auf die Journalistenfrage, ob es ein Highlight gewesen sei, das Steuer des Mercedes-Benz-Oldtimers bei der Fahrerparade zu übernehmen. Das Rennen selbst war nämlich ebenso unbefriedigend wie das Qualifying.

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Sebastian Vettel erlebte in Mexiko ein Rennen zum Vergessen Zoom Download

"Es war schwierig. Wir hatten einfach keine Pace. Und ja, dann tut man sich schwer, irgendwas zu bewegen", sagt er gegenüber 'Sky' zu seinem Rennen, das auf Platz 14 endete. "Wir haben alles versucht, aber wir waren zu langsam. Wir wissen es nicht, warum es so ein starker Unterschied zu vergangener Woche war."

Und tatsächlich ließ der viermalige Weltmeister nichts unversucht. Mit einem 38-Runden-Stint auf dem Soft-Reifen stellte er unter Beweis, was die Pirellis zu leisten imstande gewesen sind. "Nachdem ich diese Reifen so viele Jahre lang gemanagt habe, weiß ich schon, was ich ungefähr zu tun habe. Aber leider hat uns das auch nicht geholfen", sagt er dazu.

Aston Martin war nach dem starken Auftritt in Austin eigentlich mit dem Ziel angereist, weitere Punkte zu holen und Alfa Romeo in der Konstrukteurswertung zu überholen. Zwar holte Valtteri Bottas seinerseits lediglich einen Zähler. Doch Aston Martin ging mit Vettels 14. Platz und Rang 15 für Lance Stroll völlig leer aus.

"Das Auto war einfach von Anfang an langsam. Das ist nicht das erste Rennen, in dem uns das passiert. Es ist nicht so, dass wir das dieses Jahr noch nie gehabt hätten. Aber verglichen mit dem vergangenen Wochenende... das müssen wir schon verstehen", sagt Vettel.


Fotos: F1: Grand Prix von Mexiko (Mexiko-Stadt) 2022


Vettel steht vor einem Rätsel. Schon am Freitag brütete Vettel so lange über den Daten, dass Teamchef Mike Krack ihn aus dem Bro werfen musste, wie er selbst sagte. "Wir verstehen es noch nicht", gibt der 35-Jährige zu.

Reifen waren das Problem

Zumindest das Team ist mit der Analyse während des Rennens ein Stück weitergekommen. Krack erklärt: "Er hatte das gesamte Wochenende über Probleme, die Reifen ins richtige Temperaturfenster zu bekommen.

"Wir waren überrascht, dass andere Teams den harten Reifen, also den C2 montiert haben. Der kam für uns überhaupt nicht in Frage. Den hätten wir nie auf Temperatur gebracht. Lance hatte schon Probleme, den Medium am Anfang ins Fenster zu kriegen, gleiches gilt für Sebastian im zweiten Stint."

George Russell kritisiert Pirelli, zu harte Reifen ins Autodromo Hermanos Rodriguez gebracht zu haben. Krack hätte ebenfalls nichts dagegen gehabt: "Weichere Reifen hätten wir auf jeden Fall genommen! Normalerweise hat man seine eigene Meinung zu solchen Themen, aber in diesem Fall weicht unsere nicht allzu sehr von Georges ab."

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Vettel warf vor der Fahrerparade kurzerhand den Chauffeur aus dem Mercedes-Benz 500K Zoom Download

Zwei Rennen hat Sebastian Vettel noch vor sich, bevor seine Formel-1-Karriere endet. "Mit dem Sprintrennen [in Brasilien] sind es sogar drei", zeigt er auf. "Die Stimmung ist nach wie vor gut, aber nach so einem Rennen natürlich nicht so hoch, wie sie hätte sein können."

Was übrigens vor dem Rennen bei der Fahrerparade passiert ist: Vettel und Stroll sollten in dem Oldtimer eigentlich von einem Chauffeur gefahren werden. Doch die Platzverhältnisse waren zu beengt: "Ich weiß nicht, wie man drei Leute auf zwei Sitze kriegen soll, deswegen habe ich dem Kollegen gesagt, er kann aussteigen!"

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