• 03. September 2022 · 20:46 Uhr

Wie Sergio Perez seinen Dreher in Q3 erklärt

Red-Bull-Fahrer Sergio Perez über seinen Ausrutscher am Ende des Formel-1-Qualifyings in Zandvoort und über seine Chancen im Grand Prix am Sonntag

(Motorsport-Total.com) - Die Schlussphase im Formel-1-Qualifying in Zandvoort, es geht um alles in der letzten Runde - und Sergio Perez landet mit seinem Red Bull RB18 im Kiesbett der vorletzten Kurve. Glück im Unglück für den Teamkollegen von Max Verstappen: Perez verliert durch den Abflug keine Position, sondern bleibt Fünfter. Auch, weil sich nachfolgende Fahrer unter Gelb nicht mehr steigern können.

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Sergio Perez im Red Bull RB18 bei seinem Abflug im Qualifying in Zandvoort 2022 Zoom Download

Wie aber ist es eigentlich zu dem Abflug gekommen? Das erklärt Perez so: "Als ich [ausgangs der vorletzten Kurve] wieder aufs Gas ging, habe ich das ziemlich aggressiv getan, und dann küsste ich das Kiesbett [hinter dem Randstein] und verlor dabei blöderweise das Heck." Kurz darauf stand Perez auch schon entgegen der Fahrtrichtung innen eingangs der Zielkurve.

"Schade", meint Perez, "denn ich befand mich auf einer guten Runde. Ich war gute drei Zehntel besser als bei meinem vorherigen Versuch. Und ich schätze, ich hätte noch ein oder eineinhalb Zehntel rausholen können. Das hätte mich auf P4, vielleicht P3 gebracht."

Perez: Wie konkret war die Chance auf P3?

Sind diese Äußerungen haltbar? Eher nicht: Perez befand sich im ersten Sektor zwar auf Augenhöhe mit Ferrari-Fahrer Carlos Sainz, der am Ende P3 im Qualifying belegte. Doch schon im zweiten Sektor verlor Perez im Direktvergleich zwei Zehntel, büßte zu Beginn des dritten Sektors noch mehr Zeit ein, weil er sich nicht steigerte. Und dann kam der Dreher.

Schwer vorstellbar also, dass er den viertplatzierten Lewis Hamilton im Mercedes noch hätte verdrängen können, wo dieser nur 0,214 Sekunden langsamer war als Sainz und unter Gelb hatte verzögern müssen.


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Doch Perez will sich eigentlich auch gar nicht in Rechenspielen ergehen. Er meint: "Es ist, wie es ist. "Aber es ist, wie es ist. Hoffentlich erwische ich am Sonntag einen guten Start, bin in der Spitzengruppe dabei und kann kämpfen."

Warum Red Bull Mercedes auf der Rechnung hat

Von einem Spaziergang aber geht Perez nicht aus. Es laufe schon das gesamte Wochenende über "nicht so einfach" für Red Bull, das stets "etwas hinterhergehinkt" sei mit seinem Auto.

Die Veranstaltung bisher sei "definitiv härter als zuletzt in Belgien", sagt Perez. "Das liegt am Layout der Strecke, denke ich, an der Charakteristik und an den Streckentemperaturen. Die spielen uns nicht so sehr in die Karten wie in Spa."


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Red Bull habe außerdem viel an den Fahrzeugen verändern müssen, habe auch unterschiedliche Heckflügel eingesetzt. "Das wird uns auch im Rennen helfen", meint Perez. "Wir sollten dann eine bessere Pace haben. Aber auf dieser Strecke muss ich ziemlich an meiner Balance arbeiten. Es geht nicht so einfach wie auf anderen Kursen. Das ist wahrscheinlich streckenspezifisch."

"Wir werden aber unser Bestes versuchen im Rennen, um alles zu maximieren", so der Red-Bull-Fahrer weiter. Neben Ferrari hat er für Sonntag auch Mercedes auf der Rechnung: Die Silberpfeile seien "sicherlich sehr stark", und das "auf eine Runde und über die Distanz", sagt Perez. "Sie werden im Rennen bestimmt ein Gegner für uns." Für Perez in jedem Fall: Er startet im "Sandwich" zwischen Hamilton und George Russell.

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