• 03. September 2022 · 08:05 Uhr

Mercedes schneller denn je, aber: Poleposition wäre "eine Überraschung"

Mercedes erlebte einen deutlich besseren Freitag als bei den vergangenen Rennen, doch von der Poleposition wie in Ungarn möchte George Russell nicht sprechen

(Motorsport-Total.com) - Mercedes ist optimistisch, dass das Team in Zandvoort ein deutlich besseres Wochenende haben kann als in Spa am vergangenen Wochenende. Dort hatten die Silberpfeile am Freitag und am Samstag einen großen Rückstand auf die Spitze, der in den Niederlanden nicht da zu sein scheint: Lewis Hamilton lag am Freitag als Dritter lediglich 0,072 Sekunden zurück.

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Mercedes erlebte einen deutlich besseren Freitag als zuletzt Zoom Download

"Das war ein ordentlicher Start in das Wochenende und ich fühle mich im Auto deutlich wohler", sagt der Brite. "Es ist einfach eine komplett andere Strecke, und mit ein paar Fortschritten sind wir nicht so weit zurück, was toll zu sehen ist. Vermutlich steckt nicht mehr viel im Auto drin, aber wir werden weiter arbeiten."

Laut dem leitenden Renningenieur Andrew Shovlin ließ sich der W13 in Zandvoort "viel leichter ausbalancieren als in Spa, und es sieht so aus, als ob wir uns in Bezug auf die Pace in einer besseren Position befinden." Er sagt: "Uns fehlt noch ein bisschen Pace auf einer Runde und auf Longruns, aber die Abstände sind viel besser als vor einer Woche."

Zandvoort ist eine komplett andere Strecke als Spa. Während zwei Sektoren in Belgien vor allem aus langen Vollgas-Passagen bestehen, kommt es in Zandvoort vor allem auf Abtrieb an. Das scheint Mercedes entgegenzukommen: "Spa war ein Ausreißer davon, was unser Auto mag", sagt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.

"Das hier ist eine bessere Strecke, und man kann sehen, dass wir bei der Musik sind." Das hat auch George Russell bemerkt, der den Freitag als Fünfter abschloss: "Das Auto funktioniert besser, ohne Zweifel", stellt er fest und geht davon aus, dass es am Samstag ziemlich eng werden könnte - aber nicht nur ganz vorne.

"McLaren wird schnell sein, selbst Aston Martin", sagt er. "Wir wissen, dass das Qualifying immer noch unser Schwachpunkt ist, aber das Rennen sollte uns entgegenkommen, und ich denke, dass unsere Longrun-Pace stark ist."

Pole wäre "eine Überraschung"

Genaue Einblicke in die Longrun-Pace habe er aber nicht bekommen, weil der Zeitenmonitor nicht funktioniert hat. "Wir hatten nicht die gleichen Informationen wie im TV und konnten daher nicht wirklich sehen, wie unsere Longrun-Pace aussieht", so Russell. "Aber wir werden uns das anschauen und so viele Daten wie möglich sammeln. Wir sind in einer relativ guten Position."

Doch für ein gutes Rennergebnis muss eigentlich auch das Qualifying gut laufen. "Du musst von der richtigen Position aus starten. Wenn wir in der dritten Reihe stehen, dann wird es schwierig, um Platz eins oder zwei zu kämpfen", sagt er.


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In Ungarn hatte Russell etwas überraschend die Poleposition geholt, doch davon träumt er hier nicht, auch wenn Zandvoort und der Hungaroring durchaus Ähnlichkeiten aufweisen. "Ungarn war einzigartig", sagt er. "Unsere Gegner haben es nicht richtig hinbekommen, und wir haben wirklich hervorragende Arbeit geleistet, und alles lief für uns."

"Ich wäre sehr überrascht, wenn wir eine Wiederholung aus Ungarn hätten", sagt er. "Aber wir sind seit einer ganzen Weile mal definitiv näher dran."

Hamilton sagt: Immer noch Probleme mit Bouncing

Teamkollege Lewis Hamilton will sich noch nicht festlegen, ob ein ähnliches Ergebnis wie in Ungarn drin ist. "Dafür ist es noch zu früh", meint er, "aber wir waren heute deutlich näher dran als zuvor. Wir werden heute Abend hart arbeiten und weitermachen wie bisher."

Er sagt aber auch: "Wir haben immer noch Probleme mit dem Bouncen und werden daran arbeiten. Aber ich hoffe, dass wir von Freitag auf Samstag weiter Fortschritte machen werden. Das wäre fantastisch."


Fotostrecke: Formel 1 2022 in Zandvoort: Das Wichtigste zum Freitag

Shovlin ergänzt: "Keiner der beiden Fahrer hat die Balance bislang so wie er sie haben möchte, und beide hatten das Gefühl, dass das Auto am Vormittag etwas leichter zu fahren war. Am Nachmittag hatten wir an einigen Stellen Untersteuern und an anderen fehlte es an Stabilität. Das sind keine großen Probleme, aber wir müssen sie über Nacht beheben, wenn wir Red Bull und Ferrari morgen Probleme bereiten wollen."

Apropos Red Bull: Die erlebten am Freitag nicht den besten Tag und landeten nur auf acht und zwölf. "Ja, sie hatten einen schwierigen Tag", meint Hamilton. "Sie haben die erste Session größtenteils verpasst und haben am Ende nicht die Runden zusammenbekommen."

Dass das so bleiben wird, glaubt er aber nicht: "Sie werden noch sechs oder sieben Zehntel in der Hinterhand haben. Es wird also relativ einfach für sie werden."

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