• 23. Mai 2022 · 14:39 Uhr

Was steckt hinter Max Verstappens DRS-Problem?

Bei Max Verstappen funktionierte in Barcelona das DRS nicht zuverlässig: Doch was steckt hinter den Problemen? Ein Foto könnte Aufklärung leisten

(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen mag zwar das Formel-1-Rennen in Spanien gewonnen haben, der Sieg in Barcelona kam aber nicht ganz ohne Dramen aus. Nach seinem Abflug ins Kiesbett musste er einen Weg an George Russell vorbeifinden, was aber von einem zickigen DRS beeinträchtigt wurde, das nicht immer so funktionierte, wie es sollte.

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Am Heckflügel von Max Verstappen wird vor dem Rennen in Spanien gearbeitet Zoom Download

Schon im Qualifying hatte Verstappen ein Problem mit dem DRS und konnte seinen letzten Q3-Versuch nicht mehr absolvieren. Das veranlasste Red Bull, noch vor dem Rennen unter Parc-ferme-Bedingungen am Auto zu arbeiten, um das Problem zu lösen.

Wie aus dem Bericht der Technischen Delegierten der FIA hervorgeht, tauschte der Rennstall vor dem Grand Prix einige Teile am DRS aus, die für das Auslösen des Mechanismus verantwortlich sind. Das ist ohne Strafe erlaubt.

Das war allerdings nicht genug, um das Problem vollends zu lösen und legt den Schluss nahe, dass mehr dahintersteckt, als dass nur ein kaputtes Bauteil dafür verantwortlich war.

Wie man am Bild unten erkennen kann, scheint sich das Problem nicht nur um den Auslösmechanismus zu drehen. Wie die exklusive Aufnahme zeigt, scheint das Team besorgt über belastungsbedingte Risse oder Frakturen zu sein, die man möglicherweise bei Checks nach dem Qualifying gefunden hat.

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Man sieht die Reparaturarbeiten am Heckflügel klar Zoom Download

Ein großer Bereich des oberen Flaps wurde repariert und der Sponsorenaufkleber wieder angebracht, bevor das Auto in die Startaufstellung fuhr.

Leichtbau schuld?

Obwohl bei Sergio Perez im Qualifying keine Probleme aufgetreten waren und bei ihm auch keine Teile vor dem Rennen getauscht wurden, reparierte man auch bei seinem Flügel den oberen Flap.

Das DRS-Problem weist Ähnlichkeiten zu den Schwierigkeiten des Teams am Ende der vergangenen Saison auf. Allerdings bleibt unklar, ob der Mechanismus die Störungen des Flaps ausgelöst hat oder umgekehrt.


Motorschaden, Stallorder, DRS: Die Analyse

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Wir analysieren, warum Verstappen an seinen DRS-Problemen selbst mit schuld war und wie schief der Haussegen bei Red Bull wegen der Stallorder hängt. Weitere Formel-1-Videos

Nach dem Rennen legte Teamchef Christian Horner den Schluss nahe, dass das Problem damit zusammenhängen könnte, dass das Team den Bereich des Autos zu leicht gemacht hat - ein flexiblerer Flügel könnte anfällig für Schäden sein.

"Natürlich versuchen wir, jedes Gramm Leistung zu erreichen, und auch das Gewicht spielt eine Rolle", erklärt er. "Vielleicht waren wir da zu ehrgeizig. Wir müssen genau verstehen, was das Problem ist, denn wir dachten, wir hätten eine Lösung. Leider erwies sie sich nicht als zuverlässige Lösung für das gesamte Rennen."

Probleme seit Zandvoort

Erste Anzeichen von DRS-Problemen bei Max Verstappen gab es während des Qualifyings zum Großen Preis der Niederlande im vergangenen Jahr, als Verstappen seinen Flap auf dem Weg zum Zielstrich nicht öffnen konnte.

Weitere Probleme gab es an jenem Wochenende nicht, allerdings wurden Reparaturen zwischen Qualifying und Rennen am Saisonende 2021 zum Dauerthema.

In den letzten Rennen wurde außerdem festgestellt, dass der Ausfall des DRS-Flaps und des DRS-Mechanismus mit einem Flattern des oberen Flaps beim Auslösen des DRS einherging, was auch im Training in Spanien zu beobachten war.

Red Bull dürfte gewillt sein, die Schwierigkeiten so schnell wie möglich zu lösen, denn man ist nicht nur in einen engen Kampf mit Ferrari verwickelt, sondern scheint auch mit Mercedes neue Konkurrenz zu bekommen.

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