• 30. März 2022 · 16:35 Uhr

Fernando Alonso: P5/6 "natürliche Positionen" für Alpine

Fernando Alonso sorgt mit einer These für Aufsehen - Er sieht Alpine auf den Plätzen fünf und sechs in der Formel 1 - Esteban Ocon sieht das anders

(Motorsport-Total.com) - "Wir mussten ein paar Fahrzeuge überholen und waren dann wieder auf unseren natürlich Positionen - Platz fünf und sechs." Fernando Alonso sieht nach dem Großen Preis von Saudi-Arabien Alpine als dritte Kraft hinter Ferrari und Red Bull - und damit noch vor Mercedes.

Vor oder hinter Mercedes? Die Standortbestimmung fällt Alpine noch schwer

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"Die Pace ist besser als das, was unsere Resultate aussagen", so der zweimalige Weltmeister nach seinem technisch bedingten Ausfall. "Wir haben heute einige Punkte verschenkt. Mit der Performance bin ich zufrieden, aber wir haben Punkte liegengelassen. Wir könnten locker Sechster oder Siebter in der Meisterschaft sein. Aber wir haben zu viele Punkte verschenkt."

Dennoch sieht er gute Möglichkeiten für sich und Alpine in der Formel-1-Saison 2022. "2012 habe ich im drittbesten Auto um den Titel gekämpft. Ich bin sowas gewohnt", sagt er.

Bei der konkreten Frage, ob er sich wirklich im drittbesten Auto sieht, weicht er dann aus: "Ich weiß es nicht. Der Alfa ist auf einigen schnell, Haas war sehr schnell in Bahrain. [George] Russell [im Mercedes] war heute okay, aber nicht herausragend. Da sind wir momentan. Jetzt liegt es an uns, Fortschritte zu machen."


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"Vielleicht sind wir nicht die Drittbesten. Aber es sieht so aus, als hätten wir Konstanz in unserem Tempo. Ohne den Ausfall wären wir Sechster und Siebter geworden. Es ist noch ein weiter Weg, aber ich habe das Gefühl, schnell zu sein."

Mercedes als Motivation

Sein Teamkollege Esteban Ocon glaubt hingegen nicht, dass Alpine es momentan mit Mercedes aufnehmen kann. "Russell war schneller als wir", sagt der Franzose nach dem Rennen. "Er ist nicht so weit davongezogen, wie wir gedacht haben, aber er ist noch immer davongezogen. Die haben also einen Vorteil bei der Pace. Daran müssen wir arbeiten."

Er hatte im Qualifying Russell noch schlagen können. Doch auch Teamchef Otmar Szafnauer pflichtet ihm bei: "Im Rennen waren sie hier [in Saudi-Arabien] klar vor uns. Ich weiß nicht, ob sie im Qualifying vielleicht Schwierigkeiten hatten. Wir werden alles geben, um mit ihnen zu kämpfen. Aber hier hatten sie das bessere Auto fürs Rennen."

Er spricht von einem "superengen Mittelfeld", in dem es vor allem darum geht, wer am schnellsten entwickelt: "Die Lernkurve mit diesem Auto ist äußerst steil. Wir müssen immer weiter Performance ins Auto kriegen. Es wird morgen nicht mehr da stehen, wo es jetzt steht, wenn wir nicht im selben Maße Performance finden wie die anderen. Und natürlich versuchen wir, dabei schneller zu sein."


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Dass Mercedes in Reichweite ist, ist eine zusätzliche Motivation: "Das ist unser Antrieb, weiter hart zu arbeiten. Es wird noch ein paar mehr Rennen auf verschiedenen Strecken brauchen, um wirklich die Hackordnung festzustellen. Und dann wird es, wie ich schon sagte, ein Entwicklungsrennen werden."

Neuer Motor anfällig, aber schnell

Einen Schritt gemacht hat Alpine auf jeden Fall beim Motor. Das neue, radikale Design mit zweigeteiltem Turbo (Turbine und Verdichter liegen weit auseinander) scheint sein Versprechen einzuhalten - auch, was die Zuverlässigkeitsprobleme betrifft, vor allem aber in Sachen Leistung.

"Der ist jetzt auf Augenhöhe mit den anderen", sagt Alonso. "Wir konnten sowohl in Bahrain als auch Dschidda mit den anderen auf den Geraden kämpfen. Leider müssen wir noch genau analysieren, was in Bahrain und hier mit dem Motor passiert ist." Auch Ocon bestätigt, dass Alpine "keine Angst mehr vor irgendwem" auf der Geraden haben muss.

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