• 22. März 2022 · 08:08 Uhr

Kein "Karma" für Abu Dhabi: Mercedes verzichtet auf Rachegelüste

Trotz des enttäuschenden Saisonauftakts in Bahrain haben Lewis Hamilton und Toto Wolff den Elfmeter, auf die Konkurrenz hinzutreten, nicht verwandelt

(Motorsport-Total.com) - Mercedes mag zwar beim Formel-1-Saisonauftakt 2022 in Bahrain sportlich hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben sein, in Sachen Sportlichkeit hat sich das Team aber von seiner besten Seite präsentiert. Denn sowohl Lewis Hamilton als auch Teamchef Toto Wolff haben nach dem Rennen den unmittelbaren Gegnern fair gratuliert.

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Lewis Hamilton hat Ferrari nach dem Rennen in Bahrain fair gratuliert Zoom Download

Und das, obwohl Wolff in seiner Medienrunde am Sonntagabend nur den Elfmeter verwandeln hätte müssen, der ihm von den via Zoom zugeschalteten Journalisten aufgelegt wurde. Ob der Doppelausfall von Red Bull nach dem kontroversen WM-Finale 2021 in Abu Dhabi "Karma" sei, wurde der Mercedes-Teamchef nämlich nach P3/4 für Lewis Hamilton und George Russell gefragt.

"Sowas wünsche ich niemandem", winkt Wolff ab. "Es war sicher ein brutales Rennen für sie." Allerdings relativiert er: "Die Bedeutung des Rennens in Abu Dhabi war sicher größer als die Bedeutung des Saisonauftakts 2022."

Bereits zuvor hatte Hamilton Ferrari zum Doppelsieg in Bahrain gratuliert: "Ich bin so froh, dass sie wieder so gut sind. Sie sind ein episches, ein historisches Team. Es ist schön, Carlos und Charles da oben zu sehen. Ihre Nationalhymne zu hören, die Energie, die dieses Team bringt, das ist wirklich schön."

"Ich weiß, dass sie ein schwieriges Jahr hatten, aber sie haben nicht aufgegeben. Es ist toll, dass sie zurück sind", sagt Hamilton. "Ich hoffe nur, dass wir es früher oder später mit ihnen aufnehmen können. Ich hatte einmal einen Zweikampf mit Carlos, aber der dauerte nur fünf Runden. Dann waren sie auf und davon."

In der FIA-Pressekonferenz wurde dann auch ihm die Frage gestellt, ob der Doppelausfall von Red Bull "Karma" für Abu Dhabi 2021 sei. Seine Antwort: "Darauf habe ich keine Antwort. Ich konzentriere mich nur auf unsere Aufgaben. Das war heute natürlich Pech für sie. Aber ich bevorzuge es, mich auf das Positive zu konzentrieren."

Zum Beispiel, dass Mercedes nach dem ersten Rennen 27 Punkte auf dem WM-Konto hat und Red Bull null. Aber: "Es ist noch zu früh, auf den WM-Stand zu schauen", findet Wolff. "Wenn ich mir das Kräfteverhältnis aktuell anschaue, dann ist es noch sehr weit weg, auch nur daran zu denken, dass wir um einen der beiden Titel kämpfen könnten."

"Wenn ich Bahrain aber als einzelnes Rennwochenende betrachte, dann haben wir die maximal möglichen Punkte geholt. Darauf müssen wir aufbauen und das jedes Wochenende schaffen. Im Moment denken wir von Rennen zu Rennen. Denn realistisch ist es so: Wenn du auf der Strecke Drittbester bist, kannst du nicht ans Gewinnen denken", findet Wolff.

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