• 12. Dezember 2021 · 10:20 Uhr

Hamilton & Verstappen in der PK: Bricht doch noch Friede aus?

Fast so, als wären alle Provokationen vergeben und vergessen: Lewis Hamilton und Max Verstappen haben nach dem Qualifying die Friedenspfeife geraucht ...

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton lässt sich beim großen WM-Showdown in Abu Dhabi (Rennen ab 14:00 Uhr im Formel-1-Liveticker) offenbar nicht von den Sticheleien provozieren, die sein Rivale Max Verstappen dieser Tage in einem kontroversen Zeitungsinterview gesetzt hat. Ganz im Gegenteil: Nach seiner Niederlage im Qualifying zeigte sich der Mercedes-Pilot als fairer Verlierer.

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Lewis Hamilton und Max Verstappen in der Pressekonferenz nach dem Qualifying Zoom Download

"Max ist heute eine fantastische Runde gefahren", gratuliert Hamilton seinem Gegner. "Mit dieser Zeit konnten wir einfach nicht mithalten. Im Training haben wir noch sehr stark ausgesehen. Aber auf diese Runde hatten wir keine Antwort. Die war einfach fantastisch von ihm. Trotzdem sind wir mit unseren Reifen in einer guten Position, denke ich, und werden morgen versuchen, ein gutes Rennen zu zeigen."

Verstappen wird in Abu Dhabi unterstützt von tausenden niederländischen Fans, die extra mitgereist sind, um erstmals einen Landsmann zum Formel-1-Weltmeister zu krönen. Als Hamilton nach dem Qualifying sein erstes Interview gab, wurde er ausgebuht. Doch das steckte er lässig weg: "Wir haben ein tolles Publikum hier, trotz der Buhrufe. Ich bin einfach froh, Menschen auf den Tribünen zu sehen, und dass sie gesund sind!"

In der FIA-Pressekonferenz wurde Hamilton später noch einmal auf die Buhrufe angesprochen. Seine Antwort: "Ist halt viel Orange hier. Es ist immer wieder überraschend, ausgebuht zu werden, ganz egal, wie oft man das schon erlebt hat. Aber mir ist das egal. Es macht keinen Unterschied für mein Leben, ob ich angefeuert oder ausgebuht werde. Wenn überhaupt, dann spornt es mich eher an."

In der gleichen Pressekonferenz kam es zu einer weiteren interessanten Situation, als eine Journalistin Hamilton und Verstappen darum bat, etwas Positives übereinander zu sagen. Das sorgte bei beiden erstmal für ein Lächeln. "Ich glaube nicht, dass wir darauf wirklich antworten müssen?", grinste Hamilton in Verstappens Richtung. Was der mit einem Lacher quittierte.

Es sind kleine Momente wie diese, die zeigen, dass zwischen den beiden großen Rivalen trotz aller Animositäten, die dieses Jahr zum Vorschein getreten sind, gegenseitiger Respekt besteht. Vielleicht nicht immer vor dem Menschen. Aber zumindest vor der sportlichen Leistung.


Protest abgewiesen: Warum Verstappen jetzt WM ist

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"Lewis", sagt Verstappen, "hat schon so viele Weltmeisterschaften gewonnen. Dieses Jahr haben wir einander zu Höchstleistungen angespornt. In manchen Rennen bis an die Grenze. Wir haben versucht, alles aus unseren Autos rauszuholen, aus unseren Reifen, bis zur letzten Runde, bis zur letzten Kurve. Und das ist sehr aufregend."

"Besonders, wenn es zwischen zwei Teams gegeneinander geht. Mit Teamkollegen ist es immer ein bisschen anders, aber wenn der Gegner nicht dein Teamkollege ist, fährt er vielleicht eine andere Strategie, von der du nichts weißt, und du hast keine Ahnung, wie er sich vorbereitet hat. Die meiste Zeit habe ich das sehr genossen", sagt Verstappen.

Und er betont: Dass da und dort mal die Fetzen fliegen, das sei "ganz normal in einem WM-Kampf. Aber in 20, 30 Jahren werden die Leute zurückblicken und sich an dieses Jahr erinnern. Und ich mich auch, das steht fest!" Worauf Hamilton versöhnlich reagiert: "Das ist schön gesagt. Ich stimme vollkommen zu. Es war ein unglaubliches Jahr, ein erstaunlicher Kampf."

"Ich bin dankbar für diesen engen Kampf mit Max und seinem Team", so der 36-Jährige. "Ich finde, sie haben herausragende Arbeit geleistet und wahre Stärke gezeigt. Das hat uns an unsere Grenzen getrieben, und wir sind dadurch als Team auf eine Weise stärker geworden und gewachsen, die wir uns nicht hätten vorstellen können. Einfach toll. Ich hoffe, dass wir noch viele solche Saisons erleben werden!"

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