• 07. November 2021 · 02:56 Uhr

Mit Teamwork zum Teilerfolg: Ricciardo sprengt die Ferraris

McLaren meldete sich nach einem durchwachsenen Trainingsfreitag pünktlich zum Qualifying in Mexiko zurück, doch die Strafe gegen Lando Norris schmerzt

(Motorsport-Total.com) - McLaren konnte beim Formel-1-Qualifying in Mexiko nach einem durchwachsenen Freitag und der früh feststehenden Strafversetzung gegen Lando Norris einen Teilerfolg verbuchen. Norris und Teamkollege Daniel Ricciardo schafften es gemeinsam in die Top-10, wodurch der strategische Plan aufging, Ricciardo in Q3 zu Windschatten von Norris zu verhelfen. Der Australier wurde Siebter und sprengte damit die Ferraris.

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Lando Norris zog Daniel Ricciardo im Qualifying auf Rang sieben Zoom Download

"Der Plan für das Wochenende war klar. Und heute ging es nur um Teamwork", sagt Teamchef Andreas Seidl. Mit der Umsetzung des Plans zeigte sich der Bayer "sehr glücklich. Das Ziel war klar: Wir wollten Daniel so weit wie möglich nach vorne bringen, auch mit ein wenig Hilfe von Lando. Und ich denke, wir haben heute so ziemlich alles erreicht, was wir konnten", sagt er.

Beim Blick auf die Abstände allerdings war ein Tick mehr sogar drin. Denn Ricciardo fehlten nur 0,002 Sekunden, um auch den zweiten Ferrari von Carlos Sainz hinter sich zu lassen. "Ich bin in dieser Saison definitiv auf der falschen Seite davon unterwegs", hadert er mit dem Pech. Die Tatsache, wenigstens Charles Leclerc geschlagen zu haben, lässt ihn allerdings darüber hinwegsehen.

Ricciardos Glas ist halbvoll

"Gestern sahen sie wesentlich schneller aus, daher bin ich glücklich, dass wir ihnen heute einen engeren Kampf liefern konnten. Und die saubere Seite der Startaufstellung könnte sich noch als echter Segen erweisen", blickt Ricciardo voraus.


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Das Glas sei für ihn daher "halbvoll", zudem wisse er genau, wo er die Zeit auf Sainz verloren hat. "In Kurve 13 hatte ich einen Verbemser und habe sie leicht verpasst", schildert er: "Es lag also an mir. Der sechste Platz war im Auto."

Damit war nach den Eindrücken der Trainings am Freitag nicht zu rechnen. McLaren befand sich mitten im Pulk des Mittelfelds. Der Kampf um die dritte Kraft in Mexiko schien außer Reichweite zu sein, zumal auch AlphaTauri extrem stark war. Dies bestätigte sich mit Pierre Gaslys fünftem Platz im Qualifying, doch McLaren konnte den Anschluss wiederherstellen.

McLaren in Unterzahl gegen Ferrari

"Danke auch an das Team für die tolle Arbeit, die sie mit den Fahrern zwischen den Freien Trainings und dann auch noch über Nacht geleistet haben. Wir konnten heute mit den Ferraris kämpfen und die Pace sah sehr positiv aus", jubelt Seidl.

Dennoch bleibt für McLaren das Problem der Unterzahl. Ferrari hat beide Autos vorne dabei, Norris hingegen muss sich nach seinem Powerunit-Tausch durch das Feld kämpfen. Bei nur 3,5 Punkten Vorsprung auf Ferrari droht bereits am Sonntag der Verlust von Rang drei in der Konstrukteurs-WM.


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Mit dem Motorwechsel an sich ist Norris natürlich alles andere als glücklich, "aber es ist immer noch die beste Wahl, die wir hatten. Wenn wir es später gemacht hätten, wäre es sowieso zu spät gewesen. Also denke ich, dass wir noch viel erreichen können", so Norris.

Norris pessimistisch: Ferrari weit voraus

Er selbst ist beim Blick auf die Pace im Vergleich zu Ferrari nicht so optimistisch, trotz Ricciardos siebtem Platz. "Wir haben den Windschatten und alles genutzt, er hatte eine gute Runde. Wir sind definitiv nicht so schnell wie Ferrari. Es ist ganz einfach, sie sind weit vor uns", stellt er klar. Ferrari seinerseits verzichtete auf Windschattenspiele.

Er selbst freue sich auf das Rennen, ohne sich jedoch viel auszurechnen. "Ich gebe mein Bestes, aber am Ende des Tages weiß man einfach, dass es nicht viel bedeutet", sagt Norris.

Ricciardo kann laut eigener Aussage nicht einschätzen, wo er in der Rennpace im Vergleich zu Ferrari steht. Doch der Samstag habe ihm neuen Mut gemacht. "Wir befürchteten, dass Ferrari auf Platz vier oder fünf landet und wir irgendwo bei acht oder neun. Wir sind dabei und in Austin haben wir gezeigt, wenn wir die Trackposition haben, kann alles passieren", sagt er.

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