• 10. Oktober 2021 · 17:28 Uhr

Max Verstappen nach Platz zwei: Größtes Problem war, "wach zu bleiben"

Max Verstappen holt sich mit Rang zwei in Istanbul die WM-Führung in der Formel 1 zurück, mehr war nicht drin, versichert der Red-Bull-Pilot

(Motorsport-Total.com) - Auch Max Verstappen hatte schon aufregendere Formel-1-Rennen erlebt. "Wach zu bleiben" sei das Schwierigste an diesem Nachmittag in Istanbul gewesen, scherzt der Red-Bull-Pilot. Wirklich aufregend verlief das Rennen für den Niederländer tatsächlich nicht. Auf feuchter Strecke war er als Zweiter gestartet und konnte diesen Platz ohne Zwischenfälle bis zum Ende verteidigen.

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max Verstappen hatte in Istanbul vor allem Mühe, nicht einzuschlafen Zoom Download

Damit holte der 24-Jährige das Maximum aus dem Rennen heraus, denn gegen Valtteri Bottas an der Spitze konnte er nichts ausrichten. "Es war nicht einfach heute. Die Strecke war sehr schmierig. Wir mussten das ganze Rennen über mit den Reifen haushalten, konnten also nicht wirklich pushen. Und ja, es schien, als hätte Valtteri ein bisschen mehr Pace und konnte vielleicht auch ein bisschen besser auf die Reifen aufpassen", schildert er.

Zwar habe er zu Beginn versucht, mit Bottas mitzuhalten. "Aber ich musste dann auf die Reifen achten und bin zurückgefallen", sagt er. Nach seinem Boxenstopp habe er sich dann entschieden, "das Rennen nach Hause zu bringen. Ich hatte nicht die Pace, um Valtteri anzugreifen", stellt er klar.

Red Bull von Mercedes-Power geschockt

Da Lewis Hamilton nach seiner Strafversetzung schlussendlich nur bis auf Rang fünf nach vorne kam, übernahm Verstappen jedoch auch mit Rang zwei wieder die WM-Führung. Sechs Punkte liegt er nun vor Hamilton.


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"Es war das ganze Jahr über eng. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch in Austin wieder ein gutes Duell mit Mercedes geben wird, also müssen wir einfach weiter pushen und versuchen, uns zu verbessern", sagt er mit Blick auf das kommende Rennwochenende in zwei Wochen. Bislang sei die Saison allerdings "sehr gut gelaufen", ergänzt er bei 'ServusTV'.

Der Leistungsunterschied zwischen Mercedes und Red Bull in Istanbul, vor allem unter trockenen Bedingungen, bereitet den Bullen jedoch durchaus Kopfzerbrechen. "Wir müssen uns etwas einfallen lassen. Mercedes ist auf den Geraden derartig schnell, die sind hier 15 km/h schneller gewesen, das ist eigentlich, wenn du DRS verwendest", sagt Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko bei 'ServusTV'.

Verstappen: Es brauchte Geduld

Gegenüber 'Sky' ergänzt er: "Ich weiß nicht, ob unsere Honda-Leute da ein Gegenmittel haben, sonst müssen wir chassismäßig versuchen, das irgendwie auszugleichen." Dennoch konnte Marko mit dem Verlauf des Rennens sehr gut leben.

"Wir sind mehr als zufrieden, das war das Optimum, das wir herausholen konnten. Hamilton nur auf Platz fünf. Beide Piloten sind optimal mit den Reifen umgegangen, unsere Ingenieure haben wirklich einen tollen Job gemacht", sagt er und verweist auf den steten Austausch zwischen Renningenieuren und Fahrern, um mit den Reifen hauszuhalten.


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Verstappen hebt hervor, dass im Rennen "Geduld" gefragt war. "Die Strecke ist bei diesem Wetter einfach nicht abgetrocknet, die Feuchtigkeit lag in der Luft. Es gab keine Runde, in der man pushen konnte", erklärt er. Platz zwei und drei seien jedoch das Optimale an diesem Tag gewesen.

Hoffnung auf Amerika-Stärke

Auch Teamchef Christian Horner zeigte sich mit der Ausbeute am Rennsonntag zufrieden. "Die Mercedes waren sehr stark hier an diesem Wochenende. Platz zwei und drei sowie die Führung in der Fahrer-WM zurückzuholen, ist für uns ein guter Tag", sagt Horner, der sich zudem freut, dass die Speziallackierung zu Ehren Hondas Glück brachte.

Mit Blick auf Austin hofft Red Bull vor allem auf einen Schub bei der Power. "Es ist auch wieder eine lange Gerade, aber in den USA waren wir eigentlich immer stark. Aber es wird von der Tagesform abhängen, Temperatur, wer das Ideale auf die jeweilige Rennstrecke kriegt. Es wäre schön, wenn man sagen könnte, wir sind da Favorit. Wo wir uns im Vorteil sehen aufgrund der Höhenlage ist Mexiko und Brasilien", sagt Marko.

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