• 08. Mai 2021 · 19:52 Uhr

Tsunoda hinterfragt AlphaTauri nach Q1-Aus: Gleiches Auto wie Gasly?

Red-Bull-Junior Yuki Tsunoda ist nach seinem Q1-Aus im Barcelona-Qualifying verärgert und fragt sich, ob er das gleiche Material wie Pierre Gasly hat

(Motorsport-Total.com) - "Unfassbar, diese Kiste!", fluchte Yuki Tsunoda am Boxenfunk nach seiner missglückten Q1-Runde. Der Japaner schied im Qualifying zum Grand Prix von Spanien bereits im ersten Segment aus. Bitter: Nur 0,007 Sekunden fehlten ihm auf Platz 15. Nach dieser Enttäuschung stellt er nun gar infrage, ob er das gleiche Material wie Teamkollege Pierre Gasly (P12) zur Verfügung hat ...

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Zum zweiten Mal in seiner Karriere: Tsunoda scheidet in Q1 aus Zoom Download

Der Rookie wirkt nach seinem führen Aus ein wenig verwirrt und betont in den Interviews am Samstagabend: "Die Reifentemperatur war vor der Runde genau auf dem Punkt. Ich habe in der Outlap nicht zu hart gepusht, ich bin einfach normal gefahren."

Deshalb ist Tsunoda ratlos, warum seine Performance nicht für Q2 gereicht hat. Denn: "Die Pace ist im Auto. Es wäre ein Leichtes gewesen, ins Q2 zu kommen, aber ich hatte schon damit Probleme."

Da er keine plausible Erklärung dafür liefern kann, deutet er an, dass womöglich die Charakteristika der beiden AT02 nicht dieselben seien.

Tsunoda entschuldigt sich für Kommentare

Immerhin konnte Teamkollege Gasly ins Q2 vordringen und schließlich Startplatz zwölf herausfahren. Tsunoda verrät, dass das Feedback der beiden Piloten zuletzt sehr unterschiedlich ausfiel. "Ich gebe immer anderes Feedback verglichen mit meinem Teamkollegen, auch wenn wir das Gegenteil ausprobieren."

"Daher frage ich mich, ob es das gleiche Auto ist", spekuliert der Japaner, um dann anzumerken: "Natürlich ist es das, aber der Charakter ist einfach komplett anders. Vielleicht haben wir einfach sehr unterschiedliche Fahrstile", versucht er eine andere Erklärung dafür zu finden.

"Nun ja, ich weiß es nicht. Ich verstehe nicht, was passiert ist und warum ich solche Probleme habe." Kurz daraufhin entschuldigt sich Tsunoda bei seinem Team via Instagram.

Er schreibt: "Ich habe das Glück, mit einer Gruppe sehr talentierter und hart arbeitender Leute an meinem Auto zusammenarbeiten zu dürfen und möchte mich daher bei meinem Team für meine Kommentare heute entschuldigen."

Er habe das maximale Potenzial des AT02 nicht ausschöpfen können und sei daher frustriert über seine eigene Leistung gewesen. "Heute Nacht werde ich die Daten mit meinen Ingenieuren analysieren und sichergehen, dass ich mich für morgen verbessere."

Wirft man einen Blick auf seine komplette Quali-Session, dann fällt auf, dass Tsunoda zunächst noch recht zufrieden war mit der Balance seines Boliden.

Fehler am Ausgang von Kurve 12

Nach seinem ersten Run reihte er sich vorübergehend auf dem siebten Platz ein. Als ihn sein Renningenieur danach in der Inlap fragte, wie sich die Balance anfühle, antwortete er: "Ganz gut. Ein wenig instabil am Ausgang von Kurve 5 und ein wenig instabiler als in FT3 in Sektor 3."

Daraufhin erklärte ihm sein Ingenieur, dass Rückenwind in Kurve 5 für die Instabilität gesorgt habe. Just in jener Kurve kam Tsunoda dann auch in seinem zweiten und letzten Q1-Versuch von der Ideallinie ab. Er ratterte über die Randsteine.

Auch Kurve 12 erwischte er nicht perfekt und ließ durch einen kurzen Ritt auf zwei Rädern im Kiesbett Zeit liegen. Am Ende schaffte er nur eine Rundenzeit in 1:18.556 Minuten (+0,735 Sekunden). Der Neuling riss einen Rückstand von dreieinhalb Zehntelsekunden auf Gasly auf.

Zum zweiten Mal in dieser Saison schied der Red-Bull-Junior in Q1 aus - nach seinem Unfall im Imola-Qualifying. Nach seinem beeindruckenden Einstand in Bahrain konnte er bislang keine weiteren Punkte sammeln.

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