• 10. Dezember 2020 · 16:20 Uhr

Max Verstappen: Wäre auch raus, wenn ich das Kiesbett gesehen hätte

Max Verstappen gibt zu, dass er vom Kiesbett in Bahrain überrascht wurde, doch selbst wenn er es gewusst hätte, wäre er raus gewesen

(Motorsport-Total.com) - Hätte Max Verstappen seinen Ausfall in Sachir verhindern können, wenn er gewusst hätte, dass sich in der Auslaufzone ein Kiesbett befindet? Diesen Schluss legten die TV-Bilder nach dem Unfall zwischen ihm, Sergio Perez und Charles Leclerc in der ersten Runde nahe. Verstappen wollte der Kollision ausweichen und zurück auf die Strecke fahren, dank des Kiesbetts rutschte er jedoch in die Streckenbegrenzung (Formel 1 2020 live im Ticker).

Foto zur News: Max Verstappen: Wäre auch raus, wenn ich das Kiesbett gesehen hätte

Max Verstappen hatte keine Chance, dem Crash zu entkommen Zoom Download

Verstappen selbst sagt, dass er vom Kiesbett überrascht wurde, geändert hätte das aber seiner Meinung nach nichts: "Ich habe das Kiesbett nicht gesehen, aber ich hätte nichts anders machen können", so der Red-Bull-Pilot. "Hätte ich versucht, mehr zu bremsen und zu warten, bis sich Checo nicht mehr dreht, dann wäre ich von Charles getroffen worden, dessen Rad lose war."

Das belegen die Aufnahmen aus Sachir, auf denen zu sehen ist, dass der Niederländer nur knapp vor dem Ferrari vorbeikam und eine Kollision mit ihm vermied. "Ich konnte also nirgendwo hin. Es war einfach superunglücklich, dass da ein bisschen Kies war. Und darum fährst du dann halt untersteuernd in die Wand", so Verstappen.

Leclerc findet Strafe okay: "Keine Wahl gelassen"

Für die Kollision mit Perez bekam Leclerc für das Rennen in Abu Dhabi eine Gridstrafe von drei Startplätzen aufgebrummt. Das findet der Ferrari-Pilot auch in Ordnung: "Ich habe den Kommissaren im Grunde nicht viel Wahl gelassen", räumt er ein. "Ich bin ja nicht ins Ziel gekommen, und ich musste ja irgendeine Strafe bekommen. Die einzige Möglichkeit war eine Strafe für das nächste Rennen."

Das will der Monegasse auch so hinnehmen: "Es ist, wie es ist." Für sein Verhalten am Start wurde Leclerc damit zum zweiten Mal in Folge getadelt. In der Vorwoche hatte sich Teamkollege Sebastian Vettel beschwert, dass er am Start rücksichtslos reingehalten habe - im zweiten Rennen folgte die Strafe auf dem Fuß.

Etwas ändern möchte Leclerc aber trotzdem nicht: "Ich denke, dass ich in einigen ersten Runden eine Menge gutgemacht habe. Das hat mir in diesem Jahr geholfen, viele Punkte zu holen. Und manchmal läuft es nicht für mich, so wie am vergangenen Wochenende - oder in Österreich zu Beginn des Jahres."

Allerdings will er sich in Zukunft seine Kämpfe "besser aussuchen", wie er sagt. "Denn eine Position gegen Max zu gewinnen, hätte uns nichts gebracht. Er war sowieso schneller als wir. Aber das ist Vergangenheit. Ich werde daraus lernen."

Verstappen: Einfach fahren und dann nach Hause

Für Verstappen war der Vorfall ärgerlich, weil er seiner Meinung nach das Rennen hätte gewinnen können. "Aber das kann man hinterher immer leicht sagen", meint er. "Natürlich hatte ich Pech, aber das passiert im Rennsport manchmal."

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Verstappen hat keine Lust auf eine weitere Unterredung mit Leclerc Zoom Download

Nach dem Zwischenfall hatte es zudem noch eine kleine Meinungsverschiedenheit zwischen Verstappen und Leclerc gegeben. Der Niederländer hatte Leclercs Fahrweise in einem Interview anschließend als "rücksichtslos" bezeichnet, dieser wiederum meinte, dass Verstappens Aussagen "dumm" seien.

Auf ein weiteres Gespräch kann Verstappen jedoch verzichten: "Daran bin ich nicht interessiert", winkt er ab. "Ich möchte einfach das Rennen fahren und dann nach Hause. Es hat keinen Sinn, einen sogenannten 'Bitch Fight' auszutragen. Das spielt keine Rolle. Wir sind beide ausgeschieden und es ist, wie es ist."

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