• 26. September 2020 · 18:46 Uhr

Zu früh rausgefahren: Warum Lance Stroll in Q2 ausgeschieden ist

Racing-Point-Pilot Lance Stroll muss seinen RP20 noch während Q2 im Qualifying zum Grand Prix von Russland abstellen, weil er am Boxenausgang zu lange wartet

(Motorsport-Total.com) - "Wir müssen dich in die Slow-Lane ziehen und den Motor abstellen." So lautete die Anweisung für Lance Stroll im Qualifying zum Grand Prix von Russland, als der Kanadier sich in der Boxengasse nach der Unterbrechung für seinen letzten Q2-Versuch anstellte. Drei Minuten Standzeit waren für den RP20 zu lang.

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Lance Stroll scheidet in Q2 vorzeitig aus Zoom Download

"Das war ein harter Tag", fasst Stroll zusammen und erklärt, was passiert ist: "Wir waren alle bereit für die letzten Minuten von Q2 und wollten nach der roten Flagge wieder rausfahren. Leider hat mein Motor überhitzt, während wir in der Boxengasse gewartet haben."

Das Team entschied sich schließlich dazu, das Auto aus der Schlange auf die sogenannte "Slow-Lane" zu schieben. Das ist die zweite, langsamere Spur in der Boxengasse vor den Stellplätzen. Dort stellte das Team den RP20 von Stroll schließlich ab. Eine Vorsichtsmaßnahme.

Szafnauer: "Haben geraten, wann es wieder losgeht"

"Es ist frustrierend, weil wir es in diesem Jahr konstant ins Q3 geschafft haben." In Sotschi hatte Stroll bis zum Zeittraining seinen Rhythmus allerdings noch nicht gefunden.

Obwohl er mit dem einzig verfügbaren Aero-Upgrade in Russland unterwegs war, konnte ihn Teamkollege Sergio Perez die meiste Zeit abhängen. Stroll hat nach seinem Mugello-Unfall außerdem einen neuen Mercedes-Motor eingebaut bekommen.

"Lance wird sich morgen auf Platz 13 aufstellen - das ist vor allem der roten Flagge zu verdanken, die seine schnellste Runde in den finalen Minuten von Q2 unterbrochen hat", schildert Otmar Szafnauer. "Das hat schließlich zu einem Zank um die Positionen in der Schlange geführt."

Racing Point wollte sich für die letzten zwei Minuten eine gute Position auf der Strecke sichern, obwohl nicht klar war, wann die Session nach dem Vettel-Unfall wieder freigegeben werden würde. "Wir haben versucht zu raten, wann die Session wieder gestartet wird. Leider hat der Motor überhitzt, daher musste Lance das Auto abstellen", so der Teamchef.

Stroll habe sich mehr verdient, betont Szafnauer. Um 0,115 Sekunden verpasste er den Q3-Einzug, da ihm ein letzter schneller Versuch verwehrt blieb. "Ich muss alles gut zusammenbringen und morgen stärker zurückschlagen", nimmt er sich fest vor.

Aber der 21-Jährige weiß auch, dass es nicht einfach wird, am Sonntag in Sotschi zu überholen. "Dennoch haben wir ein schnelles Auto. Wenn wir einen guten Start erwischen und uns früh verbessern können, dann sind viele Punkte drin." Mit Startplatz 13 hat er zudem freie Reifenwahl am Start.

Perez auf P4: "Versuche immer zu pushen"

Teamkollege Sergio Perez erwischt ein deutlich besseres Qualifying, der Mexikaner reiht sich auf dem starken vierten Platz ein. Eine Sekunde fehlen ihm auf die Pole-Position von Lewis Hamilton. "Ich bin zufrieden mit meiner Runde, ich denke nicht, dass ich noch besser hätte fahren können."

Besonders freut ihn, dass er vor den Renault-Fahrern gelandet ist. Daniel Ricciardo war allerdings um nur 0,047 Sekunden langsamer. "Die Bedingungen waren sehr schwierig heute, der Wind war sehr stark in Kurve 2. Auch die erste Kurve war eine Herausforderung", schildert Perez.

Mit Startplatz vier hofft er auch Eindruck bei anderen Teamchefs zu machen, schließlich sucht er weiterhin nach einem Cockpit für kommendes Jahr. "Ich versuche immer zu pushen. Da denke ich nicht darüber nach, dass ich für nächstes Jahr keinen Job habe. Ich will einfach mein Bestes geben."

Und er legt die Ungereimtheiten mit seiner Mannschaft endgültig bei: "Sie haben mich so sehr unterstützt. Wir arbeiten schon so lange zusammen, dass sie mich in meiner Bestform bis zum Saisonende verdienen."

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