• 12. August 2020 · 13:23 Uhr

"Sicherheitsgründe": Darum beendete Magnussen Silverstone 2 vorzeitig

Kevin Magnussen fuhr das zweite Formel-1-Rennen in Silverstone nicht zu Ende - Laut Haas-Teamchef Günther Steiner wäre es mit den alten Reifen zu gefährlich gewesen

(Motorsport-Total.com) - Für Haas-Pilot Kevin Magnussen war der Grand Prix zum 70-jährigen Jubiläum der Formel 1 nach 43 von 52 Rennrunden vorzeitig vorbei. Wie Teamchef Günther Steiner erklärt, nahm man den Dänen aus Sicherheitsgründen aus dem Rennen, weil er seine Reifen trotz seiner zwei Boxenstopps zu sehr beansprucht habe.

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Für Kevin Magnussen endete der jüngste Formel-1-Grand-Prix in der Box Zoom Download

"Kevin konnte seine Reifen einfach nicht zusammenhalten", sagt Steiner auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'. "Er hat sie immer weiter abgenutzt, und irgendwann wurde es einfach zu gefährlich, immer wieder die Reifen zu wechseln. Nur Blasen, Vibrationen, wir mussten ihn aus Sicherheitsgründen aus dem Rennen nehmen."

Zum zweiten Formel-1-Rennen in Silverstone hatte Pirelli weichere Reifen mitgebracht. Gepaart mit den hohen Temperaturen und dem vorgeschriebenen höheren Druck war das laut Steiner eine "fatale" Kombination. "Einige Leute schafften es zwar mit einem Stopp, aber am Ende war es für alle auf der Kippe, glaube ich."

Magnussen: Mit dem Auto stimmte etwas nicht

Sogar Mercedes habe Probleme gehabt, "das sagt alles", findet der Haas-Teamchef. Magnussen selbst stimmt zwar zu, dass ihm irgendwann die Reifen ausgegangen seien, beharrt aber darauf, dass mit seinem Auto etwas nicht stimmte: "Das Auto hat an diesem Wochenende einfach nicht die Leistung gebracht, die wir von ihm kennen."


Grand Prix zum 70-jährigen F1-Jubiläum - Sonntag

Der Däne mutmaßt, dass nach seinem schweren Unfall am ersten Silverstone-Wochenende ältere Teile wiederverwendet wurden und die Performance-Probleme daher rührten. "Ich kann nicht wirklich sagen, was es sonst sein könnte. Meiner Meinung nach muss es das sein, denn das Auto kann viel besser sein als das hier."

Steiner reagiert: "Sicherlich können wir das Auto wieder aufbauen. Aber wir müssen auch versuchen herauszufinden, was wirklich passiert ist, denn sonst baut man es wieder auf, und dann ist man plötzlich in der gleichen Situation. Man braucht ein gutes Verständnis dafür, was von der letzten Woche bis heute passiert ist."

Reifenrätsel: Hass sucht nach einer Erklärung

Gefragt nach den Aussichten für den nächsten Grand Prix in Barcelona bleibt Steiner entsprechend vorsichtig. "Es ist so schwer zu sagen, weil wir in Silverstone, trotz der weicheren Reifen, diese großen Probleme im Rennen nicht erwartet haben, und wir haben sie auch bei den Trainings am Freitag nicht vorhergesehen."

Man müsse allerdings auch den höheren Luftdruck bedenken. "Es ist also eine Kombination von Dingen", sagt der Formel-1-Teamchef. "Und bis wir die Reifen am Freitag testen, wird es schwierig sein, eine Vorhersage zu treffen. Ich denke, was wir versuchen, ist, das Beste aus dem herauszuholen, was wir haben, sonst nichts."

"Diese Saison wird herausfordernd sein. Ich sagte von Anfang an, dass es eine herausfordernde Saison werden wird, nachdem, was wir nach den ersten beiden Rennen in Österreich gelernt haben. Also arbeitet man einfach weiter hart und versucht immer, das Beste aus dem herauszuholen, was man hat", sagt Steiner abschließend.

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