• 31. Oktober 2019 · 19:45 Uhr

"Dummer Kommentar": Verstappen reagiert auf Hamiltons Mexiko-Kritik

Max Verstappen hat kein Verständnis für die Kritik von Lewis Hamilton nach der Berührung der beiden in Mexiko - Die Aussagen des Weltmeisters seien "respektlos"

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamiltons Aussagen nach dem Großen Preis von Mexiko sind bei Max Verstappen nicht gut angekommen. Nachdem sich die beiden in den ersten Kurven berührt hatten, erklärte Hamilton, dass er gegen Verstappen immer besonders vorsichtig fahre. "Bei Max ist es ziemlich wahrscheinlich, dass man mit ihm kollidiert, wenn man ihm nicht extra viel Platz lässt", so der Mercedes-Pilot unter anderem.

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Lewis Hamilton und Max Verstappen berührten sich in Mexiko Zoom Download

Auf der Pressekonferenz vor dem Großen Preis der USA wird Verstappen mit diesen Aussagen - und der damit verbundenen Kritik an seiner Fahrweise - konfrontiert. Wenig überraschend zeigt der Niederländer wenig Verständnis. "Wenn ich mir Kurve 1 und 2 in Mexiko anschaue, denn glaube ich nicht, dass das passiert ist. Aus meiner Sicht war es ein etwas dummer Kommentar", winkt er ab.

"Ich denke, dass ich immer hart fahre - aber fair. Es ist einfach nicht korrekt", ärgert er sich über Hamiltons Aussagen. "Aber natürlich ist es leicht, gegen jemanden zu sticheln", zuckt er die Schultern und erklärt: "Für mich ist es in Ordnung. Es ist immer positiv, wenn [die anderen Fahrer] über dich sprechen. Denn das zeigt, dass du in ihrem Kopf bist." Er wolle sich lieber auf sich selbst konzentrieren.

"Ich habe es nicht nötig, in der Pressekonferenz gegen andere zu sticheln. Zunächst einmal denke ich, dass das auch etwas respektlos ist. Ich trage das lieber auf der Strecke aus", erklärt er und ergänzt selbstbewusst: "Wenn sie wollen, dass ich hinter ihnen bleibe, dann ist es besser, direkt zuhause zu bleiben. Ich möchte mit ihnen kämpfen. Darum sind wir hier, wir sind Racer."

Gebrauchtes Wochenende in Mexiko

Bei dem Zwischenfall in Mexiko wurde Hamiltons Unterboden beschädigt. Der Mercedes-Pilot konnte das Rennen anschließend trotzdem gewinnen, während Verstappen später in einen weiteren Zwischenfall mit Hamiltons Teamkollege Valtteri Bottas verwickelt wurde und am Ende nur Sechster wurde. Seit der Sommerpause stand der Red-Bull-Pilot nur noch ein einziges Mal auf dem Podium.

Bereits beim Rennen zuvor in Japan hatte es beim Start eine Berührung mit Charles Leclerc gegeben, für die der Ferrari-Pilot eine Strafe bekam. Auf die Frage, ob das Problem auch umgekehrt sein könnte, dass Hamilton und Co. gegen ihn besonders aggressiv fahren, antwortet er schulterzuckend: "Das weiß ich nicht. Die Frage sollte man ihnen stellen."

Ohnehin war er für Verstappen ein gebrauchtes Wochenende in Mexiko. Das Unheil ging bereits am Samstag los, als er im Qualifying zwar der Schnellste war, die Pole-Position aber nachträglich verlor, weil er in der Qualifikation gelbe Flaggen ignoriert hatte. Dafür wurde er in der Startaufstellung drei Plätze nach hinten versetzt. Wäre er von vorne gestartet, hätte es den Hamilton-Zwischenfall wohl gar nicht gegeben.

Verstappen akzeptiert Qualifying-Strafe

Verstappen zeigt sich allerdings - anders als teilweise in der Vergangenheit - überraschend versöhnlich, was seine Strafe betrifft. "Ich denke, es war sehr fair von der FIA. Ich hatte ein gutes Gespräch mit den Rennkommissaren. Ich habe ihnen gesagt, dass ich die gelben Flaggen nicht gesehen habe. Aber es gibt eben eine Regel, dass man langsamer fahren muss, wenn eine gelbe Flagge angezeigt wird."


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"Ich habe kein Problem damit", betont er und erklärt: "Es ist einfach sehr unglücklich, dass ich diese gelbe Flagge nicht gesehen habe. Und rückblickend hätte ich die Runde sowieso nicht gebraucht, weil ich schon auf Pole-Position stand. Aber während der Runde konnte ich nicht wissen, was die anderen Fahrer machen - ob sie sich verbessern und meine Pole-Zeit schlagen."

"Momentan sind wir noch nicht in einer Position, in der wir immer um die Pole-Position kämpfen können. Da habe ich den Moment natürlich genossen", erklärt Verstappen und ergänzt: "Es war trotzdem ein tolles Ergebnis für uns. [...] Das Auto hat sehr gut funktioniert. Es war ein großer Schub, auch wenn wir nicht von der Pole-Position starten durften." In Austin dürfte es schwer werden, das Ergebnis zu wiederholen.

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