• 28. Oktober 2019 · 02:13 Uhr

Daniel Ricciardo fühlt mit Chef: "Stehen mit dem Rücken zur Wand"

Bei Renault hadert man mit dem immer gleichen Wochenend-Verlauf - Bei Daniel Ricciardo gab es ein kleines Happy-End, doch auch der Australier spürt die Probleme

(Motorsport-Total.com) - Bei Renault grüßt täglich das Murmeltier: "Irgendwie ist das Skript an jedem Wochenende immer gleich", sagt Teamchef Cyril Abiteboul. "Ein schwaches Qualifying, das wir dann im Rennen dank einer aggressiven Strategie und einer soliden Ausführung noch umbiegen können." So war es auch in Mexiko.

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Daniel Ricciardo schloss Mexiko mit Rang acht versöhnlich ab Zoom Download

Die Franzosen starteten nach einer mäßigen Qualifikation außerhalb der Top 10, hatten dabei aber den Vorteil der freien Reifenwahl. "Die Fahrer haben einen bemerkenswerten Job gemacht, das Beste aus den Umständen im Qualifying zu machen. Und dann haben sie im Rennen die Reifen am Leben erhalten", so Abiteboul.

Den Fahrern wurde das Leben am Samstag wieder einmal schwer gemacht. Renault hatte Verunreinigungen im Kühlsystem ausgemacht und dadurch mit beiden Fahrzeugen das dritte Training verpasst. "So oft haben uns die Umstände in diesem Jahr versucht umzuhauen", sagt Daniel Ricciardo.

Ricciardo: "Das setzt uns zu"

Zuletzt kamen etwa die Disqualifikation von Suzuka, das Auflösen der McLaren-Verbindung und Ausstiegsgerüchte auf Renault zu. "Das setzt uns zu, und das setzt auch mir zu, wie man gestern sehen konnte", gibt der Australier zu. Dabei spielt er auf ein Video an, das ihn nach dem Qualifying wütend "Fuck!" schreiend zeigt.

"Cyril ist besonders seit Japan durch eine schwierige Zeit gegangen, und auch bei Renault selbst gab es einige Veränderungen. Ich denke aber, dass er an diesem Wochenende sehr, sehr stark war", lobt Ricciardo. "Wir stehen mit dem Rücken zur Wand, aber das bringt nur Charakter in uns hoch."

Heute lief es für Ricciardo hingegen mal recht glatt. Wie in Suzuka wollte er mit den harten Reifen starten, nachdem es dort so gut funktioniert hatte. "Die Intention war, dass ich am Ende noch attackieren kann", sagt er. "Ich wusste, dass es am Anfang schwierig werden würde, aber eigentlich war der harte ganz gut."

Keine Chance gegen Perez

Das musste er aber am Ende auch leidvoll feststellen, als er gegen Sergio Perez (Racing Point) um Rang sieben kämpfte. "Ich hatte keinen großen Vorteil ihm gegenüber", meint Ricciardo, der auf Medium-Reifen unterwegs war zu dem Zeitpunkt. Doch weil der Mexikaner vor allem aus der letzten Kurve gut herausbeschleunigte, gab es für Ricciardo kaum eine Chance zum Angriff.

Als er es einmal doch probierte, verbremste er sich und flog ins Gras ab. "Ich kannte seinen Bremspunkt. Auf den Bremsen war er sehr stark", schildert er. "Ich musste also etwas später als unsere Komfortzone bremsen. Ich war noch nicht neben ihm und wusste, dass es eng werden würde."

Bereuen tut er seinen missglückten Angriff aber nicht: "Ich probiere es lieber, als es nicht zu tun", sagt er. "Ich habe meine Chancen auf 50/50 eingeschätzt, von daher war es einen Versuch wert. Aber am Ende waren die Chancen eher bei 30/70."

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