• 27. September 2019 · 18:54 Uhr

Verstappen juckt Strafe nach gutem Freitag nicht: "Sind nur fünf Plätze ..."

Max Verstappen ist mit seinem Auto deutlich zufriedener als in Singapur und will trotz Strafe nach vorne - Randstein sorgt für kaputten Unterboden bei Albon

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Red Bull in den vergangenen drei Grands Prix kein Wort um den Sieg mitreden konnte, scheint man in Russland wieder zu den Mitfavoriten zu gehören. Am Freitag in Sotschi war das Team in Form von Max Verstappen die treibende Kraft (Formel 1 2019 live im Ticker). Der Niederländer fuhr in 1:33.162 Minuten die schnellste Zeit und war damit mehr als drei Zehntelsekunden schneller als der beste Verfolger.

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Verstappens Auto nahm die Fahrt über den Randstein nicht übel Zoom Download

"Bis jetzt war das Wochenende recht positiv", freut sich Verstappen über den nicht ganz erwarteten ersten Platz. "Nachdem wir in Singapur ein paar Probleme hatten, haben wir daran gearbeitet zu verstehen, was falsch lief." Und das scheint bei Red Bull gefruchtet zu haben: "Wir haben hier ein paar gute Schritte beim Set-up gemacht", lobt Verstappen.

Vor allem im letzten Sektor lief es für den Niederländer recht gut: Auf seiner schnellsten Runde nahm er der Konkurrenz dort mehr als zwei Zehntelsekunden ab. "Wenn du ein gutes Gefühl im Auto hast, dann funktioniert es mit dem Auto im letzten Sektor", blickt er positiv nach vorne.

Doch selbst im ersten Sektor mit der langen Geraden und der Vollgas-Kurve 3 habe es für ihn gut funktioniert - obwohl das nicht gerade als Stärke des Autos gilt. "Wir waren trotzdem konkurrenzfähig", lobt er. "Von daher war es ein positiver Tag. Wir haben ein paar Dinge am Auto probiert, und es scheint zu funktionieren."

Verstappen will trotz Strafe nach vorn

Das beherrschende Thema in Sotschi ist aber der neue Honda-Motor. Verstappen kann spüren, dass er kraftvoller als sie alte Ausbaustufe ist, allerdings bringt dieser auch eine Gridstrafe mit sich. Verstappen und Albon müssen beide fünf Startplätze zurück und sind damit trotz der guten Form schon im Hintertreffen.

Trotzdem ist Verstappen über die Strafe nicht enttäuscht: "Man kann hier trotzdem überholen. Und wenn du schnell bist, kannst du auch nach vorne kommen." Im Nachhinein hätte er die Strafe lieber in Singapur genommen, wenn er gewusst hätte, dass es dort so schwierig werden würde - aber das ist abgehakt. "Es sind nur fünf Plätze, das ist okay", winkt er ab.

Auch Teamkollege Alexander Albon muss am Sonntag fünf Plätze nach hinten, doch der Thailänder erlebte schon einen schlechten Freitag: Das Endergebnis spuckt Platz zehn mit mehr als zwei Sekunden Rückstand aus, dazu konnte er am Nachmittag nur 18 Runden fahren. Das Problem war aber hausgemacht.

Randstein zerstört Albons Unterboden

"Der ist über einen Kerb drüber, recht heftig, und das hat den Unterboden gespalten und leider auch ein Ölleck verursacht", erklärt Motorsport-Konsulent Helmut Marko. Dadurch musste Albon weite Teile des Trainings in der Garage verbringen und verpasste auch den Longrun. "Ich kam dann genau raus, wo alle anderen ihren Longrun gefahren sind. Ich hatte keine sauberen Runden. Das ist frustrierend", ärgert sich Albon.

Für Aufsehen sorgte er aber, als er in der schnellen Kurve 3 Lewis Hamilton im Weg stand. "Mein Fehler", gibt der Red-Bull-Pilot zu. Er hatte nur Valtteri Bottas im Visier, der ein ganzes Stück hinter ihm lag. "Ich wusste nicht, dass Lewis genau hinter ihm war", erklärt er. "Man kommt so schnell an, und ich habe ihn einfach nicht gesehen."

Auch mit dem Auto selbst war der Rookie noch nicht ganz im Reinen: "Ich brauche einfach noch Vertrauen ins Auto. Wenn du dich in einer Kurve nicht wohlfühlst, dann auch in 20 nicht", sagt er. "Das war heute etwas der Fall. Das müssen wir analysieren und dann morgen schauen."

Marko überzeugt: Das Tief ist überwunden

Für Samstag würde sich Albon einen besseren Tag wünschen, doch mit der Strafe ist sein Wochenende schon beeinträchtigt. Einen anderen Ansatz will er deswegen aber nicht wählen: Er will weiterhin so weit vorne stehen wie möglich. "Wo auch immer wir uns qualifizieren: Auf zwei oder drei Positionen kommt es am Ende an", so Albon.

Zumindest hat er die Gewissheit, dass der Red Bull schnell ist, wie die Bestzeit von Verstappen zeigt. "Es zeigt, dass das Auto wieder konkurrenzfähig ist", lobt er. Und auch Helmut Marko erklärt: "Das Tief von Singapur ist überwunden."


Fotostrecke: Triumphe & Tragödien in Russland

Zu was es am Wochenende reichen wird, wird die Zeit zeigen, doch im Team gibt man sich zuversichtlich: "Wir waren schon voriges Jahr im Rennen schon sehr schnell, aber wir mussten aus der letzten Reihe starten, weil wir eben auch eine Motorstrafe erhalten hatten", verweist Marko auf 2018. "Dieses Mal sind es nur fünf Plätze, aber unser Paket passt."

Ob man auch mit Strafe ein Kandidat für das Podest ist, da ist Marko noch vorsichtig: "Schauen wir mal. Ich glaube, dass Mercedes sicher noch etwas in petto hat, aber unser Grundspeed ist sehr gut", so der Österreicher. "Wir haben noch was im Chassis, aber ich glaube auch, dass wir da vorne mitfahren können."

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