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Gasly über schnellste Runde: Diese Strategie "werden wir noch öfter sehen"
Red-Bull-Pilot Pierre Gasly freut sich, dass er seinem Team mit seiner schnellsten Runde im Grand Prix von China einen Punkt mehr schenken konnte
(Motorsport-Total.com) - Nach Valtteri Bottas (Mercedes) und Charles Leclerc (Ferrari) kam in China Red-Bull-Pilot Pierre Gasly in den Genuss des Zusatzpunktes für die schnellste Rennrunde. Der österreichische Rennstall wandte im Gegensatz zu den anderen Teams diesmal allerdings eine andere Strategie an, die Gasly in dieser Saison noch des Öfteren erwartet.
"Wir hatten einen freien Boxenstopp, daher haben wir uns dafür entschieden. Ich glaube, dass wir mehr von solchen Aktionen in diesem Jahr sehen werden", meint der Franzose darauf angesprochen. Er lag zwei Runden vor Rennende einsam auf dem sechsten Rang.
Auf über 30 Sekunden belief sich sein Rückstand auf Leclerc (Rang fünf) und ebenso viel Vorsprung hatte er auf den siebtplatzierten Daniel Ricciardo. Ein dritter Boxenstopp stellte demnach kaum ein Risiko dar, so Gasly. Er zog gebrauchte weichen Reifen für seinen Versuch auf.
"Sie haben mir das Ziel gesagt, mit der Delta-Rundenzeit auf dem Display weiß man dann mehr oder weniger, was man zu erwarten hat. Ich habe gesehen, dass ich vorn lag, als ich auf die Start-Ziel-Gerade einbog", schildert er.
Zuvor war Sebastian Vettel die schnellste Runde im Rennen gefahren, Gasly war am Ende um knappe 0,094 Sekunden schneller. "Man muss nur sichergehen, dass man es hinbekommt, ohne zu sehr zu pushen."
Somit konnte er Ferrari und Vettel einen Punkt entreißen, was ihn besonders freut: "Das ist echt schön. Wenn man nichts zu verlieren hat, ist das echt cool. In unserem Fall war der Abstand groß genug, um zu stoppen. Das war eine gute Strategie, so konnten wir einen Punkt von Ferrari wegnehmen."
Für Vettel bedeutete das, statt nur einen Punkt Rückstand auf Max Verstappen zu haben, doch zwei Zähler Rückstand. Für Red Bull verkleinerte sich der Rückstand auf Ferrari in der Konstrukteurs-WM auf 21 Zähler.