Valtteri Bottas verspricht: Mercedes hat in Mexiko Siegchancen

Die Angststrecke der Silberpfeile ist keine mehr: Das glaubt jedenfalls Mercedes-Pilot Valtteri Bottas und liebäugelt noch mit einem Rennsieg in der Saison 2018

(Motorsport-Total.com) - Mercedes-Pilot Valtteri Bottas kann sich nicht vorstellen, dass Ferrari und Red Bull den Sieg beim Mexiko-Grand-Prix (Formel 1 2018 live im Ticker!) unter sich ausmachen würden. Vielmehr traut er seinen Silberpfeilen auch auf ungeliebtem Terrain in 2.310 Metern Höhe einen Erfolg zu. "Uns ist klar, dass eine Herausforderung auf uns wartet, aber wir sind gut vorbereitet", verspricht der Finne.

Der Formel 1 könnte in Mexiko erneut ein Kampf der drei Topteams bevorstehen

Anlass dazu verschafft ihm der Eindruck, dass Mercedes das Auto "seit dem vergangenen Jahr intensiv weiterentwickelt" hätte. Denn 2017 war Ferrari in Singapur und Mexiko-Stadt klar besser. In diesem Jahr trat die Truppe beim Nachtrennen jedoch dominant auf. "Hoffentlich haben wir also auch die Schwierigkeiten, die wir im vergangenen Jahr hier hatten, im Griff", folgert Bottas.

Der bislang sieglose WM-Vierte verspricht, "noch wenigstens ein Rennen" gewinnen zu wollen. Er schließt einen Triumph am Sonntag nicht aus, räumt jedoch ein, dass sein Hauptaugenmerk längst auf dem Gewinn der Teamwertung mit Mercedes läge. "Etwa zur Saisonhälfte hat sich bei mir die Zielsetzung etwas verändert", so Bottas. "Die Priorität ging in Richtung der Konstrukteurswertung."

Zuvor hatte er offen mit dem WM-Titel kokettiert. Zu viel für sein zweites Jahr in einem Topteam: "Ich glaube, ich musste so einiges dazulernen, als ich zu Mercedes gestoßen bin. Vieles davon hing damit zusammen, dass ich davor ganz andere Autos gefahren war." Neben umfangreichen Regeländerungen führt Bottas den mechanischen Charakter der Silberpfeile an: "Du musst sie anders fahren: andere Linien, anderes Einlenkverhalten, anderes Anbremsen. Es war eine große Umstellung."

Anhand der Telemetrie erkennt er zwar, was sein Teamkollege Lewis Hamilton macht und schaut sich Dinge ab. Um den amtierenden Weltmeister zu überflügeln reicht das aber bisher nicht.