• 07. Oktober 2018 · 15:15 Uhr

Sergei Sirotkin feiert "Überholmanöver" gegen Ferrari im Bummeltempo

Dass er gegen Kimi Räikkönen aus zwei Runden Rückstand nur eine machte, ließ den Russen frohlocken - Sein Technikchef spart sich lieber jeden Kommentar dazu

(Motorsport-Total.com) - Obwohl für die Williams-Mannschaft beim Japan-Grand-Prix am Sonntag einmal mehr kein Blumentopf zu gewinnen war, will Sergei Sirotkin aus dem Rennen Hoffnung geschöpft haben. Als er und Teamkollege Lance Stroll das Ziel als 16. und 17. - damit als letzte Piloten - erreichten, hatte der Russe seinen großen Moment schon erlebt, als er Ferrari-Star Kimi Räikkönen überholt hatte.

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Zu der Szene kam es kurz vor Schluss: Sirotkin, der eine Zweistopp-Strategie fuhr, hatte für einen Schlusssprint auf Supersoft-Reifen gewechselt und war entsprechend flott unterwegs. Räikkönen schleppte sich mit havariertem Auto und abgefahrenen Pneus nur noch ins Ziel, als der Williams in seinem Rückspiegel auftauchte, um aus zwei Runden Rückstand "nur" noch eine zu machen.

"Ihn zu überholen war verdammt schwierig", sagt Sirotkin, zumal es dem Williams auf den Geraden an Tempo fehlte. Auf das Manöver angesprochen reagiert sein Technikchef Paddy Lowe in Anbetracht der Umstände zurückhaltender. "Kimi hat wahrscheinlich ... na ja, sie wissen schon, was ich meine", sagt er und flüchtet sich nach einer Kunstpause in den Satz: "Das Auto war zuverlässig." Er hätte formulieren können, dass es dem Finnen total egal gewesen wäre, was Sirotkin tut und lässt.

Das lässt tief blicken. Lowe spricht von einer "Enttäuschung" nach ordentlichem Qualifying und beruft sich darauf, in Suzuka nicht das schlechteste Team im Feld gewesen zu sein. Er spielt damit wohl auf McLaren, obwohl Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne vor seinen Piloten landeten.


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Sirotkin schloss mit frischen Reifen nach seinem Räikkönen-Manöver zumindest auf eine Gruppe im hinteren Mittelfeld auf, attackieren konnte er nicht mehr. So blieb für ihn ein anderer bitterer Beigeschmack - der einer Kollision mit Carlos Sainz im Rechtsknick vor der Spoon-Kurve.

"Es war schon merkwürdig", sagt Sirotkin über die Szene zur Rennmitte, in der ihn der Renault-Pilot auf der Außenbahn angriff. "Ich war quasi in der Mitte der Fahrbahn, er hing hinter mir." Sainz zog aus dem Windschatten und presste sich zwischen die Auflaufzone und den Williams. "Ich habe überhaupt nicht verstanden, warum er mir so nahe gekommen ist. Es war noch reichlich Platz und plötzlich haben wir uns berührt." Trotz Geschwindigkeiten jenseits der 200 km/h ging alles glimpflich aus.

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