• 05. Oktober 2018 · 14:21 Uhr

Nach Russland-Problemen: Neuer Honda-Motor läuft in Japan endlich rund

Nach Oszillations-Problemen musste Honda seinen Motor in Russland zurückrüsten: Umso besser funktioniert das Aggregat nun in Suzuka

(Motorsport-Total.com) - Honda geht von "großen Fortschritten" aus, die man mit seinem Motor gemacht hat (Formel 1 2018 live im Ticker). Eigentlich wollte man das neue Aggregat schon vergangene Woche in Russland einführen, musste allerdings nach dem Training zurückrüsten, weil man am Freitag einige Unregelmäßigkeiten festgestellt hatte. Dabei ging es vor allem um die Fahrbarkeit des Motors, der von hohen Getriebeschwingungen heimgesucht wurde.

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Toro Rosso muss sich aktuell keine Sorgen um den Motor machen Zoom Download

Honda brachte die Aggregate zurück in die britische Basis nach Milton Keynes, wo sie eingehend untersucht wurden. Beim Training in Japan konnte sich nun der Erfolg sehen lassen: Brendon Hartley schaffte es am Freitag in die Top 10. "Die neueste Version unserer Power-Unit hat heute ermutigende Daten gezeigt", meint Hondas Technikchef Toyoharu Tanabe. "Sie ist eine große Verbesserung und bestätigt die Arbeiten, die wir seit Russland vorgenommen haben."

Es wird davon ausgegangen, dass Honda dank einer Software-Änderung besser mit den Schwingungen des Getriebes umgehen und sie abmildern kann. Am vergangenen Wochenende in Russland hatte die Power-Unit für eine unvorhersehbare Gasannahme gesorgt. "Das war einfach nicht konstant", erklärt Pierre Gasly, der heute dank eines Problems mit dem Benzinsystem kaum zum Fahren kam, mit einem Run am Ende aber noch 13. wurde.

Das Oszillationsproblem ist bei Honda übrigens kein Einzelfall: Schon vor der Saison 2017 trat es bei McLaren auf. Die Fahrer mussten damals sogar ungewöhnliche Gangwechsel vornehmen, um das Problem in den Griff zu bekommen. Heute in Suzuka sei es aber deutlich besser gewesen, als zuletzt in Russland.

"In Sotschi war klar ersichtlich, dass wir in einigen Bereichen des Mappings noch Arbeit vor uns haben, aber hier in Suzuka gibt es einen sehr guten Schritt", meint Hartley. "Auf jeden Fall haben wir mehr Leistung, und die Mapping-Probleme von Sotschi wurden verbessert. Viel hat einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht."

Bei Toro Rosso ist man nun zuversichtlich, dass man dadurch noch aggressiver mit dem Motor zu Werke gehen und mehr aus ihm herausholen kann. Das soll dem Team dabei helfen, endlich einmal wieder in Q3 einzuziehen. Denn durch die bessere Fahrbarkeit hat man mehr Performance über eine Runde, und durch die geringeren Schwingungen eine verbesserte Zuverlässigkeit.

Trotzdem sei man am Freitag noch etwas vorsichtiger mit dem Motor unterwegs gewesen, wie Gasly meint. Das kann sich am Samstag mit anderen Einstellungen und Mappings noch verändern. "Ich weiß nicht, ob es eine Zehntelsekunde bringt oder eineinhalb oder zwei", meint der Franzose. "Hoffentlich wird es genug sein, damit man das in der Rundenzeit sieht."

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