• 29. Mai 2018 · 10:18 Uhr

Lance Stroll: War es wirklich nur eine überhitzte Felge?

Lance Strolls Monaco-Reifenschaden wirft Fragen auf: Trotz der Berührung mit Ericssons Sauber führt Williams den Schaden auf überhitzte Bremsen zurück

(Motorsport-Total.com) - Williams erlebte in Monaco ein Wochenende zum Vergessen. Während Sergei Sirotkin eine Strafe erhielt, weil in der Startaufstellung zu lange am Auto gearbeitet wurde, humpelte Lance Stroll schon in der neunten Runde mit einem Reifenschaden links vorne um den Kurs und wurde somit aussichtslos zurückgeworfen.

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Reifenschaden: Lance Stroll humpelt mit seinem Williams-Boliden an die Box Zoom Download

"Seine Bremsen wurden zu heiß, dadurch hat die Felge überhitzt und den Schaden verursacht", erklärt Williams-Technikchef Paddy Lowe nach dem Rennen. Eine Erklärung, die zunächst für Verwunderung sorgt, da der Kanadier in der Anfangsphase des Rennens bei einem Überholversuch gegen Marcus Ericsson ausgerechnet mit dem linken Vorderreifen das rechte Hinterrad des Saubers berührte, was auch bei der Liveübertragung zu sehen war.

Lowe spricht aber von einem generellen Problem. "Wir hatten das auch beim zweiten Reifensatz nicht im Griff und Lance hatte einen weiteren Reifenschaden", spielt Lowe auf den zweiten von drei Stopps an und spricht damit seinen Piloten frei, der mit zwei Runden Rückstand als Letzter ins Ziel kam. "Danach hatten wir es im Griff, aber bei so vielen Boxenstopps und blauen Flaggen war Lance nicht in der Lage, wieder nach vorne zu kommen."

Zumal er schon nach dem ersten, unplanmäßigen Stopp überrundet wurde und viele Autos vorbeilassen musste. "Dann hatten wir auch noch Temperaturprobleme, und mir wurde gesagt, ich solle Abstand halten und andere vorbeilassen", klagt Stroll. "Es war ein schrecklicher Tag, und wir sind eigentlich nicht renngefahren."

Und ganz nach dem Motto "Ein Unglück kommt selten alleine" ging auch bei Sirotkin alles schief: Da wie vom Reglement vorgeschrieben drei Minuten vor dem Start noch immer nicht alle vier Räder beim Williams angeschraubt waren, musste der Russe, der sich in Monaco stark präsentierte, eine Zehn-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe absitzen.

Als es dazu in Runde 7 kam, drohte kurz sogar noch eine weitere Strafe, weil es schien, als hätte ein Mechaniker am Boliden des Russen gearbeitet. Schließlich entschied die Rennleitung aber, die Sache ruhen zu lassen: "Ein Teammitglied war dem Auto zwar im direkten Umfeld des Autos, hat aber nicht gearbeitet", lautet der Freispruch. Dennoch kam auch Sirotkin mit einer Runde Rückstand nur auf Platz 16 - also einen Rang vor Stroll - ins Ziel.

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