• 29. Oktober 2017 · 01:06 Uhr

Mercedes unzufrieden mit Entscheidung im Fall Verstappen

Sowohl Mercedes-Sportchef Toto Wolff als auch Formel-1-Fahrer Valtteri Bottas zeigen sich wenig begeistert vom Freispruch der Rennleitung für Max Verstappen

(Motorsport-Total.com) - Hat Max Verstappen in der Qualifikation zum Grand Prix von Mexiko der Formel-1-Saison 2017 Valtteri Bottas aufgehalten oder nicht? Diese Frage beantwortete die Rennleitung im Rahmen einer offiziellen Untersuchung mit "nein". Verstappen wurde vom Verdacht des Blockierens freigesprochen und erhielt keine Sanktion. Bei Mercedes ist man mit diesem Urteil aber nicht ganz einverstanden. Sowohl Sportchef Toto Wolff als auch Bottas selbst äußerten sich kritisch zur Entscheidung der Rennkommissare.

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Valtteri Bottas fühlte sich im Qualifying von Max Verstappen aufgehalten Zoom Download

Wolff führte seine Gedanken dazu gar nicht im Detail aus, sondern meinte auf Nachfrage nur: "In den vergangenen sieben Tagen wurden nicht gerade besonders brillante Entscheidungen getroffen." Womit der Österreicher auch auf die umstrittene Beurteilung der Track-Limits-Affäre um Verstappen anspielt. In Austin hatte der Red-Bull-Pilot in der letzten Rennrunde Kimi Räikkönen überholt, war dabei aber von der Fahrbahn abgekommen. Die Rennleitung erkannte darin einen Regelverstoß und sprach eine Zeitstrafe aus. Anschließend brach ein Shitstorm über die Formel 1 und ihre Regelhüter herein.

Mit ähnlicher Entrüstung ist im aktuellen Fall um Verstappen und Bottas nicht zu rechnen, doch auch Bottas empfindet das Urteil der Rennleitung als nicht korrekt. Während Verstappen von Anfang an behauptete, keinen Fehler gemacht zu haben, meint der Mercedes-Pilot: "Vor Kurve 12 fuhr er langsam. Ausgangs Kurve 12 blieb er auf der linken Seite. Das hat meine Runde definitiv ein bisschen beeinträchtigt, denn ich musste in Kurve 12 dicht auf ihn auffahren. Dabei verlierst du Zeit. Auch meine Linie für Kurve 13 wurde in Mitleidenschaft gezogen. Es war nicht, als würde ich mit freier Fahrt fahren."

Dass er sich verbremst und so seine Runde erst recht zerstört habe, kreidet der Finne ebenfalls Verstappen an. "Ich hätte den Verbremser in Kurve 13 wohl nicht fabriziert, wenn Max nicht dagewesen wäre", so Bottas. "Aber ja, es ist passiert und es gab keine Strafe. Damit ist es Geschichte." Allerdings müsse sich Verstappen sehr wohl den Vorwurf gefallen lassen, nicht genug Aufmerksamkeit aufgeboten zu haben. Laut Bottas ist es nämlich "möglich", eine Behinderung im entsprechenden Streckenabschnitt zu vermeiden.

"Mir ist im Training etwas ganz Ähnliches passiert. Ich zog aber nach Innen, damit das Auto hinter mir freie Fahrt hatte. Also ja, es ist möglich", meint Bottas. Er trauert weiter einer besseren Platzierung im Qualifying nach. "Durch den Zwischenfall hatte ich nur eine echte Runde. Wenn du noch keine Zeit hast, nimmst du Sprit für eine Extrarunde mit. Das kostet Zeit. Und du hast nicht die Erfahrung von der vorangegangenen Runde. Das war, vor allem im letzten Sektor, mein großes Handicap in Q3." Und so geht Bottas nur von Rang vier in das drittletzte Rennen der Formel-1-Saison 2017. Sein Rückstand auf die Pole-Position: 0,470 Sekunden. Oder: 0,024 Sekunden auf Teamkollege Lewis Hamilton.

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